Tierschutzverein setzt mich unter Druck mit starker Kontrolle, muss ich das erdulden?
Hallo,
ich habe seit 2 Wochen einen Hund vom Tierschutzverein Seelen für Seelchen aus Rumänien. Die Übergabe lief super und unser erster Hund hat sich super mit ihm verstanden. Leider kam es in letzer Zeit zu folgender Problematik: Unser Hund zeigte aggressives Verhalten während der Fütterung, als der neue Hund auf sein Schlafplatz lag und einmal beim Spazieren gehen. (Anspringen, Knurren kein beißen). Dies bereitete uns große Sorgen, da sich die Hunde am Anfang nicht so verhalten haben. Ich habe gestern Abend zu voreilig gehandelt und dachte, das wird nie wieder was und den Übernahmevertrag widerrufen. Heute ist mir aufgefallen wie dumm es von mir war, das wir Hundetrainer zu rate ziehen können. Zudem sagte meine Freundin das es typisch sei wegen der Rangordnung. Und wir haben den neuen Hund ins Herz geschlossen und in guten wie in schlechten Zeiten... Nun nahm ich den Widerruf zurück. Schriftlich. Habe mich ausdrücklich entschuldigt und alles geschildert. (Ich bin schließlich nur ein Mensch und mache Fehler!). Ich habe mitgeteilt das ich einen Hundetrainer habe, der nächste Woche Mittwoch zu uns kommt. Und das wir zusätzlich vermeiden, dass die Hunde in die Situationen geraten wo sich die Attacken gezeigt hatten. D.h. die Hunde werden getrennt gefüttert, und nächtigen getrennt und werden getrennt ausgeführt. Keine Sorge, weder der eine Hund noch der andere werden innerhalb des Haushaltes getrennt (den dort zeigte sich das Problemverhalten nicht). Ich werde alles dafür tuen das die Hunde bei uns glücklich sind, und war einfach mal kurz überfordert.
Nun bombardiert mich die ehemalige Pflegestelle/mutti: der ganze Verein mache sich große Sorgen um den Hund und sie wollen ihn sofort abholen. Ich beschwichtigte sie, das keine Gefahr droht... Wenn das mal alles gewesen wäre. Als ich ihr sagte das ich in 5 Tagen einen Termin habe kam sie mir so: Das dauert viel zu lange (Wir haben in 3 Tagen Silvester -.-), sie will dabei sein! Und wissen welche Methoden angewendet werden, und wie lange! Ich habe ihr zugesagt, dass sie kommen kann. Nun ermannt sie mich ständig die Hunde nicht allein zu lassen, bis dato. Und schreibt immer wieder ihren Unmut per Whatsapp. Nur habe ich kein gutes Gefühl das es nach diesem Termin vorbei ist. (Sie gab den Hund auch schweren Herzen raus, und davor meldete sie sich sehr häufig über das Befinden des Hundes oder markierte mich oft in Beiträgen bezüglich des Hundes auf FB). Ich habe Angst, das ihr das alles nicht passt am Mittwoch mit dem Trainer und sie den Hund mitnimmt. Muss ich solch eine Kontrolle/Beweispflicht erdulden? Dem Tier geht es gut, der Trainer wird nichts anderes sagen, da jetzt die beiden Hunde auch wieder im Körbchen liegen und schmusen... Ich gehe davon aus meine Freundin Recht hatte(Rangordnung). Ich las sie auch zum 1. Termin kommen aber danach will ich meine Ruhe...
Der Übergabevertrag ist normal: Heißt keine Tierquälerei, nicht weiterverkaufen, Nachkontrolle gewährleisten, Artgerechte Unterbringung.
4 Antworten
ALso zunächst - das Verhalten Deiner Hunde ist völlig normal. Auch daß sie es am Anfang nicht gemacht haben. Wenn ein neuer Hund in eine Umgebung kommt wo schon ein anderer ist wird er erstmal "kleine Brötchen backen"... Bestenfalls ignorieren sich die Hunde in der Zeit. Dann aber - wenn klar ist daß der Neue bleibt und er sich eingewöhnt hat, wird halt geschaut wer hier das sagen hat :-) Das gibt dann ein paarmal Streß - da bist DU dann gefragt als "Chef". Du hast zu sagen wer von Deinen Hunden was darf und wann und was nicht. Die Hunde müssen sich ganz klar an Dir orientieren können.
Wie immer hilft der "Hundetrainer" hier nur bedingt. Du mußt lernen Deine Hunde zu lesen und Dich entsprechend zu verhalten - dann gibt sich das Problem unter den Hunden von ganz allein. Wenn Futteraggression da ist (was bei Auslandshunden auch normal ist), dann fütter sie getrennt und gut. Dann muß man halt darauf achten, daß keine Leckerchen verteilt werden, wenn die Hunde auf engem Raum nebeneinander stehen etc. Und wenn einer im Körbchen liegt und den anderen anknurrt der gerade vorbeikommt - dann ist das keine Aggression sondern Kommunikation. Da passiert gar nix außer mal eine Ansage nach dem Motto "Hau ab - das ist mein Körbchen".
Wenn man zwei Hunde halten will muß man viel viel mehr verstehen von Kommunikation unter Hunden, als wenn man nur einen hat.
Was den Tierschutzverein betrifft - den würde ich rauswerfen.
Diese Übergabeverträge sind meistens das Papier nicht wert auf dem sie stehen.
Sind das Papier nicht wert, IMMER, Tierquälerische Handlungen sind nämlich so und so ein Entzug des Tieres und wenn man das Tier jetzt weiter gibt merkt das auch keine Sau! Ich hatte zwei Katzen von jemandem der sie nicht weiter geben dürfte, eine ist leider verstorben, aber die Person war für Tage Arbeitsbedingt nicht mehr in der Lage sich um die Tiere zu kümmern und das war bei einer Katze die täglich Medikamente benötigt einfach nicht Tragbar, da ist der REST schnuppe und da gabs keinen Vertrag oder sonst was, es weiß auf D gesagt keine Sau darüber, also was soll der Zettel, der ist ein Blödsinn was dem Wohl des Tieres eher schadet!
Ja. Ich will alles daran setzten genau das in die Tat umzusetzen. Habe mir heute auch aus der Bibliothek sehr viel Literatur bezüglich Hunde, Erziehung und Psychologie sowie Kommunikation mitgenommen! Danke
Hi,
hat denn der Verein auch diese große Sorge geäußert? Eine ehemalige Pflegemutter hat ganz sicher nicht das Recht sich alle Stunde zu melden, sich bei Terminen aufzudrängen und kann den Hund sich nicht einfach so mit zu nehmen. Der Schutzvertrag erlaubt eine Kontrolle des Vereins aber kein Stalken. Ergo müssen immer beide Parteien mit Terminen und Kontakt einverstanden sein. Klar muss man sich entgegen kommen aber jede Stunde eine Nachricht? Die spinnt doch.
Der Verein sollte auch wissen, dass sie keinen Grund zur Sorge haben, da ja nicht wirklich etwas passiert ist, und sie auch wissen sollten das mit Hunden aus dem Ausland nicht immer alles glatt läuft - darum vermute ich blinden Aktionismus bei der Pflegemutter.
PS: Uns haben Privatstunden beim Hundetrainer, mit unserem Tierschutzhund sehr geholfen. Alles Gute :-)
So es hat sich erstmal erledigt. Danke für eure hilfreichen Antworten. Was für ein Zufall. Eine Vereinsvorsitzende ist die bekannte meiner Schwester! Sie kümmert sich darum mich zu unterstützen und sagte auch deutlich das mein Hund meim Eigentum ist und die Pflegemutti keine Berechtigung gehabt hätte ihn abzuholen. Zudem versicherte Sie mir das die Pflegestelle uns in Ruhe lässt. Sie kommt morgen vorbei und schaut sich den Hund an und alles weitere wird dann besprochen. Nächste Woche kommt der Hundetrainer und ich gebe bestes!
Ja aber ist doch auch blöd wenn deine Hunde sich nicht verstehen und du immer aufpassen musst dass die beiden getrennt sind
Ja beweis den einfach dass es dem Hund gut geht und das alles klappt dann wird sie auch aufhören
Aber ja wenn sie sich verstehen und die vom Tierschutzverein das sieht dann ist es ja eigentlich kein problem mehr Erdulden musst du es wohl schon weil der hund ja vom tierschutz ist
Sorry, aber Du kannst von den Hunden, die sich erst seit zwei Wochen kennen nicht verlangen, daß sie sich in der kurzen Zeit total aufeinander eingestellt haben und ein Herz und eine Seele sind, das entwickelt sich erst im Laufe der Zeit.
Ich habe selber schon seit Jahren drei Hunde aus dem Ausland (Rumänien u. Spanien) und alles läuft problemlos.
Ja. Ich fand sie vor dem Problem schon sehr in die Privatsphäre eingreifend. Ständig hat sie mir geschrieben wie es dem Hund geht. Und jetzt wo mal etwas nicht klappt steht schreibt die mir ungelogen jede Stunde. Das ich Hilfe brauche sehe ich ja ein. Aber Kontrolle? Die mich richtig einschränkt.