Leinenführung?

5 Antworten

Was genau ist denn deine Frage?

So was dauert etwas. Im Grunde ist es ein Teufelskreis - du denkst das dein Hund dir nicht gehorchen wird, das zeigt sich in deiner Körpersprache und Ausstrahlung, dadurch gehorcht dein Hund dir nicht, wodurch du dich überfordert und hilflos fühlst und wieder am Anfang stehst.

Übe das was dein Hundetrainer dir zeigt und arbeite an deinem Selbstvertrauen. Wenn du deinem Hund keine Sicherheit und Standhaftigkeit vermittelst, übernimmt er selbst das Kommando. Ist bei Menschen nicht anders.

Leinenführigkeit ist eine Fleißaufgabe und es kann schon mal ein Weile dauern bis dein Hund leineführig ist. Du kannst nicht erwarten, dass er das innerhalb weniger Tage lernt. Nimm das Verhalten deines Hundes nicht persönlich. Er möchte dich nicht bewusst ärgern. Und du bist auch kein Versager. Alle Hunde müssen die Leinenführigkeit lernen. Es ist unnatürlich, dass Hunde sich unserem langsamen Tempo anpassen sollen.

Bei einem Hundetrainer verhalten sich Hunde immer anders. Wenn der Trainer mit deinem Hund jeden Tag unterwegs wäre dann würde er bei ihm versuchen an der Leine zu ziehen.

Es ist die Ausstrahlung und die Haltung.

Wird sehr unterschätzt, dass der Hund sich an souveräner Führung orientiert.

Der "Trick" man muss an sich glauben, man muss daran glauben, dass der Hund es richtig machen wird. Ruhe und Gelassenheit und Klarheit bringen der Erfolg.

Es ist Arbeit an sich selber.

Der Hundeführer muss sich selber erziehen, dann bekommt der Hund übereinstimmende Signale.

Was wir ausstrahlen und was wir sagen sind oft genug zwei verschiedene Dinge.

Der Hund wird aber auf deine innere Spannung reagieren, damit treibst du ihn voran.

Diesem Druck versucht der Hund auszuweichen oder fühlt sich genötigt vorwärts zu gehen.

Versuch einmal ruhig zu bleiben, nimm deinen Körper zurück (meist hat man Vorlage, wenn der Hund so vorwärts geht). Bewusst ausatmen, Schultern fallen lassen. Das löst deine Anspannung und und der Hund entspannt sich ziemlich sofort auch.

Hundeerziehung ist immer viel Arbeit an sich selber.

Dann ganz wichtig, es geht immer auch um Beziehung. Je besser du deinen Hund verstehst und seine Grundbedürfnisse befriedigst umso besser orientiert sich der Hund an dir.

Das schafft man aber eben nicht von einem Tag auf den anderen.

Mach bitte nur kurze Sequenzen an der Leine und lobe den Hund sofort, wenn er nicht an der Leine zieht.

Fuss laufen üben hilft meistens mehr als Leine. Ein paar Schritte oder Meter Fuss und dann etwas anderes machen.

Zeige deinem Hund Freude, wenn etwas klappt!

Nutze schmale Korridore, Wände Gartenzäune um deinen Hund seitlich zu begrenzen. Bricht er nach vorne aus gehe einen engen Kreis.

Ich persönlich bin sehr gegen Geschirre, mit einem Geschirr kann man den Hund einfach nicht sauber führen. Zudem reizt das Geschirr zum Ziehen.

Im Gegensatz zu den meisten heutigen Hundehaltern, als Bewegungslehrerin und Rückenspezialistin, betrachte ich das Geschirr sehr kritisch und schon gar nicht, halte ich es für gesund.

Im Geschirr läuft selten ein Hund im eigenen Gleichgewicht. Zug knallt in die Lendenwirbelsäule und macht massiv Druck auf die Hüftgelenke. Dann blockieren Geschirre fast immer die Schulterblätter. Zudem ist der Hals des Hundes nicht vergleichbar mit dem Hals des Menschen.

www.tierphysio-jost.ch

Einem Hund Leinenführigkeit beizubringen ist ein Gesamtpaket und es ist ständig ständig Arbeit und Beschäftigung mit dem Hund.

In diesem Sinne, mach's gut!

du musst an dir und deiner Körperhaltung und deiner geistigen Einstellung arbeiten

Such dir mal irgendwo eine größere Wiese. Da stellst du dich hin lässt deinen Hund neben dir absitzen. Dann such dir auf der anderen Seite der Wiese einen Punkt auf dem du zu gehen möchtest. Also einen bestimmten Baum, einen Zaun einen Pfahl. Irgendwas.

Und dann forderst du deinen Hund auf mitzugehen und richtest deinen Blick auf diesen Baum etc. Du bleibst nicht stehen sondern gehst zielstrebig dorthin. Richte dich auf, Kopf hoch, Schultern gerade. Du schaust den Hund nicht an und nimmst ihn einfach mit, wenn er stehen bleibt. Der Hund soll dich nicht überholen.

wenn das klappt, weißt du, woran du in Zukunft arbeiten musst.😀

es liegt meistens an der Körperhaltung des Besitzers

Da musst du Geduld haben, Es geht nicht so schnell