Hund springt mich beim Training an?
Hallo!
Mir fällt das Training mit unserem 1 1/2 jährigen Königspudel gerade sehr schwer :( Erst ist es ganz gut gelaufen und Beifuß (also beim Gassi neben mir laufen) ist von Mal zu Mal besser geworden.
Jetzt klappt aber gar nichts mehr. Er zieht wieder an der Leine und Gassi gehen ist dadurch extrem anstrengend und nervig. Wenn ich Beifuß üben möchte läuft er nicht mehr neben mir sondern fängt urplötzlich an mich anzuspringen, versucht sich aus der Leine zu befreienetc. also ganz schlimm Er greift mich praktisch an (aber ohne zu beißen oder so) und ich hab keine Ahnung was der genaue Auslöser dafür war, dass er jetzt so reagiert. Er ist offensichtlich sehr frustiert wenn ich Beifuß mit ihm üben möchte.
Ab Mai mache ich bei einem 2er Kurs in einer Hundeschule mit, bei dem es praktisch genau um solche Probleme geht. Am schlimmsten ist es wenn andere Hunde entgegen kommen, da zieht er mit voller Kraft an der Leine und will schnuppern (er ist nicht aggressiv anderen Menschen oder Hunden gegenüber)
Trotzdem würde ich gerne diese 6 Wochen noch üben, da das in der Hundeschule sonst ne Katastrophe wird. Habt ihr irgendwelche Ideen oder Tipps?
9 Antworten
In dem Alter befinden sich gerade eine ganze Menge Baustellen in seinem Kopf. Das ist zwar natürlich, kann aber in die falsche Richtung gehen. Gerade bei dem "Bei Fuß" üben ist Geduld am wichtigsten. Bleib beispielsweise stehen, wenn er zieht und warte, bis er von selbst zurückkommt. Wenn er es richtig macht, schenke ihm unbedingt deine Aufmerksamkeit und lobe ihn. Bei Fehlern sollte man höchstens klar "Nein" sagen, mehr verwirrt ihn.
Wenn er dich jetzt anspringt ist das vielleicht auch einfach Übermut oder Überforderung, was du durch klare Regeln verringerst. Gib dem Hund eine Struktur, nach der er sich richten kann und wenn es ans Spielen geht, fordere ihn so richtig. Körperlich wie auch im Kopf.
Wenn er an der leine zieht, einfach stehen bleiben, bis er sich beruhigt hat. Dann mit dem Komando "Fuß" weitergehen. Immer wiederholen, wenn er zieht.
Wenn er anfängt zu springen, Richtungswechsel, bis er wider bei Fuß geht. Auch hier, immer wiederholen.
Das ist halt die Pubertät, wenn der Hund dich anspringt heißt das vermutlich das er einfach gerade zu viele Einflüsse hat und einfach überfordert ist. Wenn das so ist einfach einne Richtungswechsel oder warten bis der Hund sich beruhigt hat und dann weiter gehen. Gerade in der Pubertät wird es sehr schwer, aver es kann nur besser werden.
Dein Hund pubertiert gerade und das Anspringen ist vermutlich ein Zeichen von Überforderung. Eventuell ist der Hund zu abgelenkt oder du erwartetst zuviel wie z.B. zu langes Fuß laufen. Bei einem Pubertier hiflt die eigenen Erwartungen zurückzufahren aber konsequent weiter zu üben.
Ob stehen bleiben wenn er an der Leine zieht der richtige Weg für euch ist musst du ausprobieren. Bei manchen Hunden steht man dann 10 Minuten bis die Leine locker ist. Hilfreicher ist manchmal ein angekündiger Richtungswechsel oder Zickzack laufen.
Das trifft es genau, der Hund ist überfordert und versucht aus der Situation zu kommen. Der Besitzer erkennt das nicht.
Fuss ist ein Kommando das man feinfühlig und in ganz kurzen Sequenzen üben muss. Das Kommando muss gelobt und aufgehoben werden, bevor der Hund aus dem Fuss läuft. Am Anfang gehen nur wenige Schritte.
Druck und Anspannung des Hundeführers treiben den Hund körpersprachlich eben weg.
Ein Hund mit 1 1/2 Jahren ist so zu sagen im Teenie Alter, er testet seine Grenzen aus. Pudel sind oft Hyperaktiv . Vielleicht solltest du ihn erst etwas toben lassen und danach spazieren gehen, wenn er ruhig ist kann man besser üben.
Konsequenz ist auch wichtig, wenn er zieht solltest du stehen bleiben bis er zu dir kommt, es noch mal versuchen. Belohnen wen er es richtig macht. Zu viel üben bringt aber auch nichts. Du kannst dich in der Hundeschule nicht blamieren , ihr geht ja da hin um zu lernen.