Tierheim will 20.000€ - Dürfen Sie das?

8 Antworten

Ich würde sofort einen Anwalt einschalten. Der Hund wurde ja nicht aus Spaß abgegeben, sondern weil er gefährlich war. Er wurde von der Polizei abgeholt. Man hätte das Veterinäramt einschalten müssen, damit der Hund offiziell beschlagnahmt wird.

Aber egal wie. 20.000 € sind eine irre Summe. Das Tierheim muss begründen, wie diese Summe zustande kommt.

Ich würde mich nicht selbst herum streiten.

Der Hund wurde auf euren Willen im Tierheim untergebracht. Die Rechtslage dazu kenne ich nicht, kann mir aber vorstellen das sämtliche kosten wie:

Vermittlungsausschreibungen (Werbung, Ausschreibung in Zeitung), OP-und Tierarztkosten, "Pensionskosten" sowie Aufnahmegebühr gezahlt und in Rechnung gestellt werden müssen. Wisst Ihr denn ob der Hund eine wichtige OP vom Tierheim bekommen hat, in den Tagen wo er dort war? OPs können schnell sehr teuer werden. Ansonsten lasst euch die Auflistung der Leistungen zukommen.

Ja, dürfen sie. Euer Hund, eure Verantwortung. Ihr habt zu zahlen.

Bitte gönne deiner Entertaste doch etwas Aufmerksamkeit. Das kann sonst keiner lesen!

Ich fasse mal zusammen:

Du hast dir einen Hund zugelegt und warst dann damit überfordert.

Dann wird der Hund auf deinen Wunsch dort untergebracht und es kommt eine saftige Rechnung...

JETZT wäre es interessant zu wissen, was da genau zur Verrechnung kommt.

Also?


Azuyara 
Beitragsersteller
 13.01.2025, 15:13

Um es mal kurz selbst zusammen zu fassen:

Meine Mutter hatte schon seit jeher Hunde gehalten.

Sie verlor vor der Anschaffung des besagten Hundes (knapp ein Jahr zuvor) Ihren davorigen Hund auf Grund von Altersschwäche.

Nachdem Sie sich davon erholt hat, wollte Sie einen neuen Hund in Ihr Heim holen und hat schlussendlich einen aus dem Tierschutz der mit einem Bein in der Todeszelle stand genommen.

Zunächst war dieser verängstlicht aber hat sich schnell angepasst.

Aber nach diversen Kopfstößen und innerhalb des Zeitraumes wo ich schwanger gewesen war hat sich sein komplettes Wesen nach und nach verändert.

Er war in binnen kürzester Zeit aggressiv und Gewaltbereit sprich Androhung sobald man den Wohnraum betrat, sich dem Kühlschrank nährte oder gar sich auf das Sofa setzen wollte.

Dabei war es unerheblich, ob es die ''Besitzerin'', Verwandte oder Bekannte gewesen waren.

Es erfolgten mehrere Angriffe welche mit einer Stocksteifen Haltung prophezeit wurden.

Schlussendlich wurde der Hund nachdem dies erneut geschah durch die Polizei mitgenommen und zu besagtem Tierheim ''überführt''.

Natürlich ist es leicht die Schuld lediglich bei der Besitzerin zu suchen, woran es aber schlussendlich scheiterte konnte man nicht ermitteln.

lynnmary1987  13.01.2025, 15:15
@Azuyara

Das ist doch alles irrelevant. Auch wenn ihr mit dem Tier eindeutig überfordert wart.

Es geht jetzt um die Rechnung. Also. WAS versucht man euch da zu verrechnen?

lynnmary1987  13.01.2025, 15:53
@Azuyara

Was mich auch noch etwas stutzig macht an der Sache:

Vor ein paar Monaten dann der Brief

Also wenn ICH eine Rechnung über einen Betrag bekomme von dem ich mir schon ein gutes, neues Auto kaufen könnte, dann lass ich den nicht erst "ein paar Monate" liegen bevor ich anfangen mich damit zu befassen.

Sind in den 20.000 vielleicht schon Inkassospesen mit drinnen weil ihr die ersten Rechnungen beinhart ignoriert habt? Dann kommt man sehr schnell auf sehr hohe Beträge!

peterobm  13.01.2025, 15:57
@Azuyara
Natürlich ist es leicht die Schuld lediglich bei der Besitzerin zu suchen,

so ist es, nennt sich Halterhaftung. deine Mutter hat die Warnanzeichen nicht erkannt und nicht entsprechend gehandelt. sie hat es schleifen lassen. der Hund wird jetzt immer eine tickende Zeitbombe bleiben.

Ob die Summe plausibel ist, würde ich an eurer Stelle gründlich prüfen. Die sollen euch genau aufschlüsseln wofür sie wie viel Geld verlangen.

Aber grundsätzlich müsst ihr für die Kosten, die euer Hund verursacht, aufkommen.


horribiledictu  13.01.2025, 16:07

was kann in ein paar Tagen 20tsd Euro kosten?! da wär ich auf eine Kostenaufschlüsselung gespannt!

Myrine  13.01.2025, 16:22
@horribiledictu

Wer sagt denn, dass es nur um ein paar Tage geht? Vielleicht sind auch irgendwelche Tierarztkosten drin, Personalkosten, Gefahrenzulage, Verwaltungsgebühren, Mahngebühren... Was weiß ich?! Deshalb schrieb ich ja: "gründlich prüfen"!

DayBreaker231  13.01.2025, 16:42
@Myrine

Man kann auch davon ausgehen dass ein Hundetrainer für diesen Hund eingeschaltet wurde, da kostet schon einzeltraining auch mal eben pro Stunde ca.70 Euro und mehr, gerade solche Kaliber sind nicht ohne und man kann davona ausgehen dass das Tierheim auch zur Sicherheit einen Trainer geholt hat um mit dem Hund zu arbeiten, schon wegen dem Verletzungsrisiko.