Tierheim will 20.000€ - Dürfen Sie das?
Hallo =)
Ich bin schon seit einigen Wochen am schauen ob ich etwas dazu finde, aber leider finde ich dazu kein beitrag oder hilfe. und zwar geht es um unseren damaligen Hund, den wir MIT Polizei einsatz abholen lassen mussten. Wir haben uns vor einigen Jahren ein Hund aus der Tötungsstation zugelegt, um einerseits etwas gutes zutun, und wir uns so sehr in den kleinen verliebt hatten. Leider ging es schon am anfang etwas drüber und drunter und der kleine war mit über 12 anderen Hunden in nem kleinen Zwinger eingesperrt. alles roch nach urin und kot. Soweit ich weiß, ist er einige Stunden dort eingesperrt gewesen. Aber lange Gesichte.
Wir haben das beste dann drauß gemacht und versucht ihn ein schönes Leben zu ermöglichen. Am Anfang war auch alles toll. Er fühlte sich wohl und kam gut zurecht in unserer Familie. 2018 wurde ich dann schwanger und er wurde total aggressiv. Das erstemal wo es mir aufgefallen ist, war als ich im Wohnzimmer saß und er mich dann erst beobachtete mit einem wirklich sturen Tunnelblick. Ich drehte mich dann um und er sprang mit voller wucht auf mich zu und wollte mir ins Gesicht beißen. Danach häufigten sich die Fälle. Bei jedem kleinen Geräusch (z.B. als ich eine Tablette aus der Packung nehmen wollte) bekam er einen Tunnelblick und wollte auf mich los. Ich spreche nicht davon das er mich irgendwie nur anspringt, sondern ich meine wirklich beißen. Meine Schwester, meine Mutter sowie mein Mann mussten den Hund dann festhalten. Ich musste mich in nem kleinen Zimmer verstecken, damit er wieder zu ruhe kommt. Später ging es bei meinen Mann los. Mein Mann kam nach Hause begrüßte den Hund und wurde ansprungen mit offener Schnauze und Fletzenden Zähnen.
Bevor die Frage kommt, wieso habt ihr da den Hund nicht abgeben. der Hund gehörte meiner Mutter und meiner Schwester, die den Hund nicht abgeben wollte. Ich war die meiste Zeit eingesperrt aus Angst. Musste dann als wir unseren kleinen Sohn bekommen haben ausziehen, damit dem kleinen nichts passiert.
Später dann, wurde es so schlimm das meine Mutter (zu der Zeit 71 Jahre alt) angst hatte mit dem Hund alleine zu sein. Zurecht. Der Hund fing an Sie zu beißen. (Im Bauch ohne Grund.) Einmal biss er Ihr auch in den Kopf. Dabei lag Sie seelenruhig auf der Couch. Er kam dann angerannt und biss zu. Dazu kommt das er an jenen Tag es so auf meiner Mutter abgesehen hat das er ihr in den Arm biss. Er hat sich festgebissen. Nur weil Sie etwas aufheben wollte am boden. Meine Schwester musste zu ihr. Versuchte den Hund weg zuziehen. Ihn zu beruhigen. Pustekuchen! Er griff Sie an. Irgendwie haben Sie es dann geschaft den Hund einzusperren in ein Zimmer. Beide sofort den Notartzt angeruffen da beide stark geblutet haben.
Danach der anruf bei dem Tierheim. Pustekuchen. Voll. Wir nehmen niemanden auf. Es interessierte Sie nicht was passierte. Meine Mutter sollte weiterhin mit dem Hund unter einen Dach leben oder ein anderes Tierheimsuchen. Deshalb rief meine Mutter die Polizei an. Erklärte alles und Sie brachten Ihn zum Tierheim. Das Tierheim war genervt und sauer. Paar Tage später der anruf vom Tierheim das meine Mutter doch den Hund zurück nehmen sollte. Was Sie sofort (ZUM GLÜCK!) beneinte. Vor ein paar Monaten dann der Brief. Tierheimkosten: 20.000 €. Sofort zu zahlen.. Meine Frage ist jetzt... Dürfen Sie wirklich soviel verlangen für ein Notfall? Im Internet findet man nichts. Anwalt ist eingeschaltet. Dennoch will das Tierheim in Raten das Geld haben.
(Tut mir leid für die Grammatik und schreibfehler...)
8 Antworten
Ich würde sofort einen Anwalt einschalten. Der Hund wurde ja nicht aus Spaß abgegeben, sondern weil er gefährlich war. Er wurde von der Polizei abgeholt. Man hätte das Veterinäramt einschalten müssen, damit der Hund offiziell beschlagnahmt wird.
Aber egal wie. 20.000 € sind eine irre Summe. Das Tierheim muss begründen, wie diese Summe zustande kommt.
Ich würde mich nicht selbst herum streiten.
Der Hund wurde auf euren Willen im Tierheim untergebracht. Die Rechtslage dazu kenne ich nicht, kann mir aber vorstellen das sämtliche kosten wie:
Vermittlungsausschreibungen (Werbung, Ausschreibung in Zeitung), OP-und Tierarztkosten, "Pensionskosten" sowie Aufnahmegebühr gezahlt und in Rechnung gestellt werden müssen. Wisst Ihr denn ob der Hund eine wichtige OP vom Tierheim bekommen hat, in den Tagen wo er dort war? OPs können schnell sehr teuer werden. Ansonsten lasst euch die Auflistung der Leistungen zukommen.
Ja, dürfen sie. Euer Hund, eure Verantwortung. Ihr habt zu zahlen.
Bitte gönne deiner Entertaste doch etwas Aufmerksamkeit. Das kann sonst keiner lesen!
Ich fasse mal zusammen:
Du hast dir einen Hund zugelegt und warst dann damit überfordert.
Dann wird der Hund auf deinen Wunsch dort untergebracht und es kommt eine saftige Rechnung...
JETZT wäre es interessant zu wissen, was da genau zur Verrechnung kommt.
Also?
Das ist doch alles irrelevant. Auch wenn ihr mit dem Tier eindeutig überfordert wart.
Es geht jetzt um die Rechnung. Also. WAS versucht man euch da zu verrechnen?
Was mich auch noch etwas stutzig macht an der Sache:
Vor ein paar Monaten dann der Brief
Also wenn ICH eine Rechnung über einen Betrag bekomme von dem ich mir schon ein gutes, neues Auto kaufen könnte, dann lass ich den nicht erst "ein paar Monate" liegen bevor ich anfangen mich damit zu befassen.
Sind in den 20.000 vielleicht schon Inkassospesen mit drinnen weil ihr die ersten Rechnungen beinhart ignoriert habt? Dann kommt man sehr schnell auf sehr hohe Beträge!
Natürlich ist es leicht die Schuld lediglich bei der Besitzerin zu suchen,
so ist es, nennt sich Halterhaftung. deine Mutter hat die Warnanzeichen nicht erkannt und nicht entsprechend gehandelt. sie hat es schleifen lassen. der Hund wird jetzt immer eine tickende Zeitbombe bleiben.
Ob die Summe plausibel ist, würde ich an eurer Stelle gründlich prüfen. Die sollen euch genau aufschlüsseln wofür sie wie viel Geld verlangen.
Aber grundsätzlich müsst ihr für die Kosten, die euer Hund verursacht, aufkommen.
was kann in ein paar Tagen 20tsd Euro kosten?! da wär ich auf eine Kostenaufschlüsselung gespannt!
Wer sagt denn, dass es nur um ein paar Tage geht? Vielleicht sind auch irgendwelche Tierarztkosten drin, Personalkosten, Gefahrenzulage, Verwaltungsgebühren, Mahngebühren... Was weiß ich?! Deshalb schrieb ich ja: "gründlich prüfen"!
Man kann auch davon ausgehen dass ein Hundetrainer für diesen Hund eingeschaltet wurde, da kostet schon einzeltraining auch mal eben pro Stunde ca.70 Euro und mehr, gerade solche Kaliber sind nicht ohne und man kann davona ausgehen dass das Tierheim auch zur Sicherheit einen Trainer geholt hat um mit dem Hund zu arbeiten, schon wegen dem Verletzungsrisiko.
Um es mal kurz selbst zusammen zu fassen:
Meine Mutter hatte schon seit jeher Hunde gehalten.
Sie verlor vor der Anschaffung des besagten Hundes (knapp ein Jahr zuvor) Ihren davorigen Hund auf Grund von Altersschwäche.
Nachdem Sie sich davon erholt hat, wollte Sie einen neuen Hund in Ihr Heim holen und hat schlussendlich einen aus dem Tierschutz der mit einem Bein in der Todeszelle stand genommen.
Zunächst war dieser verängstlicht aber hat sich schnell angepasst.
Aber nach diversen Kopfstößen und innerhalb des Zeitraumes wo ich schwanger gewesen war hat sich sein komplettes Wesen nach und nach verändert.
Er war in binnen kürzester Zeit aggressiv und Gewaltbereit sprich Androhung sobald man den Wohnraum betrat, sich dem Kühlschrank nährte oder gar sich auf das Sofa setzen wollte.
Dabei war es unerheblich, ob es die ''Besitzerin'', Verwandte oder Bekannte gewesen waren.
Es erfolgten mehrere Angriffe welche mit einer Stocksteifen Haltung prophezeit wurden.
Schlussendlich wurde der Hund nachdem dies erneut geschah durch die Polizei mitgenommen und zu besagtem Tierheim ''überführt''.
Natürlich ist es leicht die Schuld lediglich bei der Besitzerin zu suchen, woran es aber schlussendlich scheiterte konnte man nicht ermitteln.