Tierartztkosten wurmkur Pferd?

4 Antworten

Lt. Arzneimittelrecht muss jeder Ausgabe eines verschreibungspflichtigen Arzneimittels eine eingehende Untersuchung vorangehen, die Bedarf und zu erwartende Verträglichkeit klärt.

Dies ist im Falle einer Wurmkur eine Laboruntersuchung von Kot mittels McMaster, je nach McMaster-Befunde auch kombinierter Sedimentation-Flotation, alle paar Behandlungen bzw. Proben auch eine Larvenanzucht oder ein PCR-Test und entweder eine gute Frequenz an Mehrtages-Sedimentation-Flotation oder ein Speicheltest auf Bandwurm.

Dazu gehört eine Allgemeinuntersuchung, außer, der Tierarzt kennt das Pferd gut genug, dass er es gemeinsam mit Angaben des Tierhalters zu Befinden und PAT-Werten ausreichend beurteilen kan.

Einfach nur Verkauf des Medikaments wie in der Apotheke, ist nur dann erlaubt, wenn ein anderer Tierarzt die Untersuchungen gemacht hat. Dies ist in der ZSE durchaus üblich, da spezialisierte, tierärztlich betreute Labore die Befunde erstellen und dann beim niedergelassenen Tierarzt oder in der Apotheke mit der Behandlungsempfehlung (bzw. der Apotheke mit Behandlungsempfehlung UND Rezept) das Medikament erworben wird. Bei der strategischen Entwurmung wird die Untersuchung oft vernachlässigt. Eigentlich ein echter Verstoß gegen das Arzneimittelrecht.

Für McMaster zahle ich um die 25 Euro, für die Sed/Flot um die 30 Euro, für den Speicheltest knapp 40 Euro - dafür kann ich aber auf die meisten Sed/Flot verzichten. Die Larvenanzucht lasse ich alle zwei Jahre machen, sofern ein Ei in der Probe ist, die kostet mich um die 15 Euro. Wurmkuren eben je nach Wirkstoffempfehlung

ja. kostet was. auch wenn der TA das mittel bloss vorbeibringt.

man kann es auch selber abholen. das spart eine menge geld.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sachgerechter Umgang ist aktiver Tierschutz!

Ist es so schwer, die Frage komplett zu formulieren?!

Kommt drauf an. Auf das Medikament und auf den Tierarzt. Und ja, eine wurmkur ist ein Medikament. Das sollte ni ht ohne Diagnose gegeben werden, also idealerweise eine zertifizierte Kotprobe einreichen vorher.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Pferdehaltung, Huforthopädin

Kommt auf das Präparat und die Menge an, sowie, was der TA dafür veranschlagt. Ich hatte schon WKs von 17 Euro, aber auch schon "Roundups" die quasi alles killen von 35€ oder mehr.

Bitte entweder selektiv nach Kotprobe entwurmen, oder eben mit dem TA absprechen, dass ihr der Jahreszeit passend entwurmt.