Therapeutin beleidigt mich verbal?

13 Antworten

Diese Methoden werden zumeist dann eingesetzt, wenn ein Patient seine Pathologie verleugnet (zB vielfach bei Borderline, Essstörungen usw.) und/oder, wenn der Patient nicht zum an sich Arbeiten in Therapie kommt, sondern mit der Idee, dass es die Aufgabe von Psychotherapeuten sei, die als Bedüfnisdefizite empfundener Lebensabschnitte bzw. die daraus erwachsenen ungestillten Bedürfnisse (endlich) zu befriedigen (was natürlich ein Kunstfehler wäre), statt an der Opferhaltung und der hohen Kränkbarkeit wie auch dem depressiven Rückzug in diesen Situationen zu arbeiten. Hier scheint doch die Therapeutin alles dafür zu tun, um für diese Arbeit innerhalb der therapeutischen Situation die Gelegenheit und den Raum zu schaffen. Du musst da nur noch zugreifen.

Kurz und knapp: such dir nen neuen Therapeuten. Total taktlos.

Hallo,

so wie du es beschreibst, klingt das nach bewusst verletzendem, herabsetzendem Sarkasmus, das brauchst du dir nicht gefallen lassen.

Es kommt manchmal vor, dass man bei Therapeuten auf inkompetente bis gefährliche Leute oder "komische Vögel" stößt.

Die Bezeichnung "Therapeut" ist in Deutschland nicht gesetzlich geschützt, Psychotherapeut allerdings schon. Nennt sie sich nur "Therapeutin", wäre das alleine schon Grund, an ihrer Kompetenz zu zweifeln.

Das Problem ist, dass man als Patient ja meist psychisch leidend einen Therapeuten kennenlernt und sich erstmal in einer schwachen Position befindet (geringes Selbstbewusstsein, wenig Vertrauen in das eigene Urteil und die eigene Intuition etc.)

Vertraue deinem Gefühl und deinem Verstand, du brauchst dich weder beleidigen noch herabsetzen zu lassen.

Nach einer Bemerkung wie "naja ist ja nicht mein Leben,dann viel Spaß noch" wäre bei mir jedes Restvertrauen weg und damit auch die Grundlage für eine Therapie. Auf Verdrängungs-mechanismen kann man auch mit anderen Mitteln hinweisen. Ihre anderen Bemerkungen finde ich völlig daneben.

Ich würde mich nach einem anderen Therapeuten umschauen.

Gruß

Hey,

Deine Therapeutin wirkt auf mich nicht sonderlich empathisch... das ist bei diesem Beruf eher ungünstig. Und dann noch bei einem Patienten wegen Minderwertigkeitskomplexen... na na, ohne sie jetzt so aus der Ferne verurteilen zu wollen, aber solche Aussagen gehören wirklich nicht in eine Psychotherapie.

Konfrontation ist zwar in gewisser Weise wichtig, aber wenn es so weit geht, dass man sich als Patient verletzt, beleidigt und nicht verstanden fühlt, würde ich mir schon Gedanken machen. Hast Du schon mal überlegt, ihr das offen zu sagen, dass solche Aussagen nicht gerade zur Besserung beitragen und Du das nicht gut findest? Therapeuten sind schließlich auch nur Menschen und eine Freundschaft kündigt man auch nicht wegen ein paar bescheuerten Aussagen. Also sag ihr das doch offen, vielleicht bessert sie sich ja oder diese Konfrontation ist nur ein bewusstes Mittel, das bei Dir eben nicht gut ankommt - dann lässt sie es hoffentlich.

Wenn das alles nicht hilft, musst Du leider auch in Betracht ziehen, Deine Therapeutin zu wechseln, wohl oder übel. Das ist oft ein schwerer Schritt für Patienten, vor allem, wenn sie schon wochenlange Wartezeiten für die erste Therapie gehabt haben. Aber wenn das Verhältnis zwischen Dir und Deiner Therapeutin gestört ist und Du nicht gerne zur Psychotherapie gehst, bringt das alles nichts. Ich würde jemandem, der mich beleidigt und provoziert auch kein Vertrauen schenken. Die Situation ist nicht schön, keine Frage, aber Du gehst ja in die Psychotherapie, damit sie Dir hilft und nicht damit Du dort immer mehr Unangenehmes erfährst. Somit ist die letzte Lösung leider ein Therapeutenwechsel.

Ich wünsche Dir alles Gute.

Das ist nun schwer zu beurteilen ob das ein Weg ist um "Dich zu knacken".

.... oder .....

ob sie einfach eine schlechte Therapeutin ist.

Vielleicht versuchst Du mal das alles ganz wertfrei zu betrachten und führst das Gespräch, egal was passiert, ruhig und besonnen weiter.

Ansonsten müsstest Du mal sehen ob Du den Therapeuten wechselst. Das kann natürlich dauern, da die meisten ziemlich ausgebucht sind.