Stromkabel Ader womit isolieren?
Hallo zusammen,
Wenn man eine Steckdose ausbaut aus der Wand und sieht, dass ein Kabel an einigen Stellen nackt ist und man das Kupfer sieht, kann man das einfach mit Isolierband isolieren und wieder zurück schieben? Ist es damit genau so sicher wie mit der eigenen Ummantelung? Muss dabei ein bestimmtes Isolierband genutzt werden für eine normale Steckdose 230V 16A?
Danke an alle hilfreichen posts
6 Antworten
dass ein Kabel an einigen Stellen nackt ist und man das Kupfer sieht
Ich gehe mal davon aus, dass Du nicht nur das Ende meinst, was mit einer geeigneten Klemme gesichert wird, sondern über den Aderverlauf weitere blanke Stellen, wo die Aderisolierung fehlt?
Die perfekte Lösung wäre, soweit zu kürzen, dass die Schadstellen weg sind oder sogar die Leitung auszutauschen. Geht beides nicht, und die Ader würde zu kurz beim rausschneiden der schadhaften Stellen, sollte man, wie bereits erwähnt wurde, mit Schrumpfschlauch arbeiten, wobei es da nicht unbedingt jede Farbe einzeln gibt. Was die Erkennbarkeit der Ader ggf unmöglich macht. Hier sollte mal also schauen, dass die Aderfarbe irgendwie zumindest noch erkenntlich bleibt.
Wie auch schon erwähnt, ist isolierband keine dauerhafte Lösung, weil sich der Kleber löst, das Band sich dann abwickeln kann, und die Schadstellen wieder blank sind.
Die sicherste Lösung ist Schrumpfschlauch in der Aderfarbe.
Allerdings ist eine veraltete Leitung mit abbröselnder Isolierung auf Dauer ein Kandidat für eine Sanierung. Denn diese Leitung wird auf ihrenm Weg keine funktionierende Basisisolierung mehr haben.
Wenn, dann Schrumpfschlauch oder sogenanntes "selbstverschweißendes" Isolierband. Normales Isolierband ist Pfusch, da es sich irgendwann ablöst, wenn die Klebekraft nachlässt.
Ich würde so eine Ader mit einer geeigneten Klemme abschließen, beispielsweise mit einer Wago 221-412.
Das sollte der Elektriker entscheiden.