Strahlengang im Auge?
Weil mich das Thema immer noch beschäftigt, würde ich gerne verstehen, warum das nicht möglich ist.
So stelle ich mir das Auge vor und den Strahlengang. Wieso kann das nicht richtig sein? Mir erscheint diese Version viel plausibler als die, dass unser Gehirn die Visuelle Information aus ästhetischen Gründen einfach mal umkehrt. So wie meine Skizze es darstellt, ist nämlich das Bild schon richtig herum auf der Netzhaut.
Kann jemand wirklich ausschließen, dass es nicht doch so ist? Wenn ja, was an diesem Bild soll falsch sein?
5 Antworten
Das kann deshalb nicht richtig sein, weil es in Wirklichkeit anders ist. Falsch ist an dem Bild die ganze Darstellung de Strahlengangs.
Hier sind richtige Darstellungen:
https://www.grund-wissen.de/physik/_images/auge-strahlengang.png
https://www.lernhelfer.de/sites/default/files/lexicon/image/BWS-PHY-0573-03.gif
https://lh3.googleusercontent.com/-z-pi4soHq1w/TXuMS4lArJI/AAAAAAAAABY/HUYNpupYZFo/s1600/Capture.PNG
Wenn man extra Bilder nimmt, wo die Welt nicht größer als das Guckloch ist, klar! Dann könnte ich auch nur so ein Strahlengang zeichnen.
Haha, gut beobachtet! Vielleicht machen die Zeichner das so, weil ihnen das Auge wichtiger ist als die Welt. Damit stiften sie offenbar Verwirrung, und das müßte wirklich nicht sein.
Klar kannst Du einen Strahlengang zu zeichnen, bei dem die Welt größer ist als das Guckloch. Nimm eben ein Stück Papier, das größer ist als das Guckloch. Wo ist das Problem?
Hier sind Zeichnungen, auf der die Welt größer ist als das Guckloch:
https://www.nature.com/articles/s41433-022-02180-6/figures/1
Danke für den Stern!
diese Linien helfen nicht weiter. Fakt ist, dass wir nur 1 Linse im Auge haben. Es reicht, wenn du einen Mittelpunktstrahl und einen Parallelstrahl verwendest
Durch diese konstruierst du die Abbildung eines Gegenstandes gem. der gemometrischen Optik auf der Netzhaut. Das Bild ist umgekehrt und wird durch das Gehirn un ein aufrechtese Bild umgerechnet.
Weil dein Strahlengang so einfach falsch ist und keinen Sinn ergibt. Woher soll denn die "1. Umkehrung" kommen? Da ist ja keine Linse, nichts dass eine Umkehrung des Bildes bewirken könnte. Einfach aus dem nichts so spontan dreht sich ein Bild ja nicht. Dazu benötigt es schon ein optisches Element wie eben z.B. eine Linse. Da im Auge aber nur eine einzige Linse ist, kann sich das bild auch nur einmal drehen...
Ich glaub du hast nicht verstanden wie man optische Strahlengänge zeichnet. Da malt man nicht einfach irgendwelche Linien wie es einem gerade passt sondern es gibt klare Regeln (vorgegeben durch die Physik). Die Linie durch die Mitte der Linse bleibt gerade, die parallelen an den Rändern werden auf den Brennpunkt dahinter gelenkt. Damit ergibt sich eine Drehung des Bildes wenn du es dir aufmalst. Deine Linien hingengen sind falsch. Das einfallende Licht würde aus drei parallelen Strahlengängen bestehen, nicht einem gekreuzten.Was du gemalt hast hat vl. künstlersichen Wert, ist aber fachlich eben einfach nicht korrekt.
"Woher soll denn die "1. Umkehrung""
Hier machst du ein Fehler. Bilder drehen sich auch ohne Linse. Schau dir dazu gerne das Prinzip einer Lochkamera an.
Ich hätte auch Hundert Linien durchs Auge gehen lassen können, um mich etwas näher zur Realität zu bewegen, aber dann wäre es zu unübersichtlich geworden.
Die Iris (was du vermultich mit Loch meinst) sitzt direkt vor der Linse, schattet diese also nur ab und wirkt nicht wie eine Lochkamera, dazu ist die Iris auch zu groß, dein Modell ist anatomisch schon nicht sinvoll... Ich kann mich nur wiederholen: Dein Strahlengang ist einfach fachlich falsch. Es gibt klare aus der Physik abgeleitete Regeln wie man einen Strahlengang zu zeichnen hat. Du hast einfach irgenwelche Linien gemalt wie es dir gerade passt. So funktioniert das halt nicht.
So würde das Bild nicht fokussiert auf der Netzhaut auftreffen, sonder verschwommen. Dass das Bild auf der Netzhaut umgekehrt auftritt ist dem Gehirn egal, es kennt kein Unten und Oben.
Bei Experimenten hat man Versuchspersonen eine Brille tragen lassen, die das Bild von Unten nach Oben umkehren. Nach ein paar Tagen hatten sie sich daran gewöhnt und sahen das Bild völlig normal. Sie konnten ganz normal agieren, das Gehirn hatte sich darauf eingestellt.
Doch das Bild ist fokussiert, auch wenn es nicht alle Strahlen exakt auf ein winzig kleinen Punkt abgibt, entscheidend ist die Größe des Gelbenflecks.
"Dass das Bild auf der Netzhaut umgekehrt auftritt ist dem Gehirn egal, es kennt kein Unten und Oben." Und dennoch dreht in der anerkannten Erzählung das Gehirn das Bild, obwohl er kein Unten und Oben kennt.
"Es kennt kein Unten und Oben", damit ist gemeint: dem Gehirn ist egal wo Unten oder Oben ist, es kann sich ohne Probleme darauf einstellen.
Wo soll denn der Fokus sein? Der Strahlengang macht keinen Sinn. Einfach Linien im Zickzack malen hilft nicht.
Doch das Bild ist fokussiert, auch wenn es nicht alle Strahlen exakt auf ein winzig kleinen Punkt abgibt, entscheidend ist die Größe des Gelbenflecks
Du kannst dir noch so viele Geschichten ausdenken wie es sein könnte. Ja klar, es könnte so und so sein. Ist es aber halt nicht. Das Auge ist so aufgebaut wie es aufgebaut ist und der Strahlengang im Auge ist so wie er ist und nich so wie du ihn gerne hättest. Jetzt haben dir schon zwei Leute gesagt dass dein Strahlengang so nicht stimmt. Die Iris ist keine Lochkamera, ein Fenster ist ja auch keine Lochkamera die das Bild dreht, dazu ist das Loch zu groß. Was ist daran so schwer zu akzeptieren. Wenn du es nicht glauben kannst: Nimm ein Stück Papier, stanze ein Loch rein (sagne wir 10mm groß) und guck durch. Da dreht sich kein Bild.
Warum gleich so wütend? Ich wollte doch nur Argumente hören, warum das nicht sein kann. Auch ohne korrekte Anordnung der Strahlengänge versteht man was ich meine, zumindest dachte ich das.
Aber wenn alles einfach so ist wie es ist, dann sollten wir wohl alle Unis schließen
Naja, weil du eine Frage stellst. Wenn dir dann jemand sagt dass das falsch ist und sogar dir erklärt warum (Strahlengang unsinnig, Iris ist keine Lochkamera), kommt von dir nur etwas wie "glaub ich nicht, doch das stimmt so"...
In der Naturwissenschaft ist ja das schöne, man kann eine Theorie einfach überprüfen und festestellen ob sie falsch ist. Deine ist falsch, das Bild auf der Netzhaut ist halt umgedreht (bau dir selbst ein "optisches Auge" nach und überprüf es, ist ja kein Hexenwerk). Das hat auch nichts mit "alle Unis schließen" zu tun. Einfach bestehende Fakten zu leungen und zu sagen "ich sehe das so" hat nichts mit Wissenschaft oder Uni zu tun.
wenn alles einfach so ist wie es ist, dann sollten wir wohl alle Unis schließen
Pippi Langstrumpf besucht keine Uni. Das tun Menschen, die wissen wollen wie es wirklich ist.
Wenn man extra Bilder nimmt, wo die Welt nicht größer als das Guckloch ist, klar! Dann könnte ich auch nur so ein Strahlengang zeichnen.
Bisher hat mir noch keiner wirklich sagen können, was daran falsch sein soll. Alle denken, dass mit dem Wort Strahlengang alles gesagt ist.
Ich denke ich akzeptiere einfach, was du mir da gezeigt hast und gut ist. Damit eck ich bestimmt auch nirgendswo mehr an