Starke Angst vor Gott was tun?
Ich leide unter dieser Angst...
Wenn du weißt, das Gott mit dir anstellen kann, was er will... dann kriegst du gewaltig Angst vor Gott...
16 Antworten
Hallo AdwanPadawan,
weißt Du, es gibt ein sehr starkes Gegenmittel gegen die Angst vor Gott: Liebe. Damit meine ich eine freundschaftliche Beziehung zu Gott! Du fragst Dich vielleicht, wie diese möglich sein soll.
Nun, wenn man einen Menschen genauer kennenlernen will, um eine Freundschaft zu ihm aufzubauen, muss man viele Gespräche mit ihm führen und gemeinsame Erlebnisse haben. Wie aber kann man Gott näher kennenlernen? In erster Linie durch sein Wort, die Bibel! Warum kann man das sagen? Weil Gott durch die Bibel zu uns spricht und er uns durch sie erkennen hilft, was für ein Gott er ist.
Zum Beispiel lernen wir durch seine Einstellung und seine Denkweise kennen. Oder wir erfahren von seiner Macht und seiner Weisheit und vieles andere mehr. Ja, je mehr wir Gott kennenlernen, desto mehr fühlen wir uns zu ihm hingezogen!
Da ist noch ein ganz wichtiger Punkt, er uns hilft, Freunde Gottes zu werden: das Gebet! Durch das Gebet haben wir die Möglichkeit, eine direkte Verbindung zu Gott herzustellen. Zu wissen, dass Gott nie zu beschäftigt ist, sich unsere Gedanken, Sorgen und Nöte anzuhören und auch darauf zu reagieren, kann uns sehr tief berühren. Besonders seine Liebe zu uns Menschen im allgemeinen und auch zu uns ganz persönlich, kann eine tiefe Zuneigung zu ihm entstehen lassen!
Ich weiß ja nicht, wie gut Du Dich in der Bibel auskennst. Vielleicht weißt Du aber, dass Gott seinen Sohn, Jesus Christus, als ein Opfer für uns gegeben hat. Darüber steht in der Bibel:
"Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einziggezeugten Sohn gegeben hat, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht vernichtet wird, sondern ewiges Leben hat" (Johannes 3:16).
Wenn Du diese Wort auf Dich ganz persönlich beziehst und Du somit davon überzeugt bist, dass Gott seinen Sohn auch für Dich hingegeben hat, wächst nicht nur Deine Dankbarkeit ihm gegenüber, sondern auch Deine Liebe zu ihm!
Die Freundschaft zu ihm wird außerdem auch dadurch intensiviert, dass Du seinen persönlichen Namen kennst und gebrauchst. In den Urschriften der Bibel erschien dieser Name ungefähr 7000 mal in der hebräischen Form JHWH, im Deutschen ist er in der Form "Jehova" bekannt. So heißt es in einem Psalm:
"Damit man erkenne, dass du, dessen Name Jehova ist, du allein, der Höchste bist über die ganze Erde" (Psalm 83:18).
Den Namen Gottes zu kennen und zu gebrauchen ist in der Beziehung zu ihm nicht unwesentlich. Stell Dir einmal vor, Du lernst einen sehr sympathischen Menschen kennen, zu dem Du eine nähere Beziehung aufbauen möchtest. Wäre es da nicht ganz natürlich, dass Du irgendwann nach seinem Namen fragst? Und hätte diese Beziehung Aussicht intensiver zu werden, wenn der andere nicht bereit wäre, Dir seinen Namen zu nennen?
Genau aus diesem Grund hat auch Gott sich einen Namen gegeben und möchte auch , dass wir ihn gebrauchen! "Gott" und "Herr" sind eben nur Titel, die jedoch den göttlichen Namen nicht ersetzen können.
Mit der Liebe zu Gott ist es ähnlich wie mit einer Pflanze. Am Anfang mag sie noch klein und schwach sein. Doch wenn Du sie regelmäßig gießt und düngst und sie an einem günstigen Standort aufstellt, dann wird sie immer größer!
Deine Liebe zu Gott mag im Moment noch dieser kleinen Pflanze gleichen. Doch je mehr Du Deinen Glauben an Gott stärkst, indem Du sein Wort, die Bibel, kennenlernst, darüber nachdenkst und danach handelst, desto mehr fühlst Du Dich zu ihm hingezogen.
LG Philipp
Ich möchte dir mal eine Andere Perspektive anbieten. Ich sage nicht dass Gott nicht auch Liebe ist, denn auch das habe ich in ungeheurem Maße erfahren. Ich sage auch nicht dass er nicht manchmal auch ein "behütender Vater" ist, denn erst vor kurzem hat er meinen Kopf gehoben als ich auf dem Fahrrad saß und den Weg eines großen Autos falsch einschätzte. Doch "Gott" nimmt für dieses Spiel auf Erden sehr viele verschiedene Rollen ein und spielt mit Jedem diese Spiel ein bisschen anders. Ein Christ, ein Schamane und ein Atheist leben irgendwo in unterschiedlichen Welten und für Jeden und in Jedem bietet er unterschiedliche Herrausforderungen und Erfahrungswelten die man durchaus Realität nennen darf.
(Ich wollte die "Wahrheit" wissen und das war unter anderem auch sehr schmerzhaft und beängstigend. Inzwischen bin ich ich sehr viel am Lachen; über "Gott" über kursierende Gottesvorstellungen und Wahrheitsansprüche, über mich, über das Verhalten anderer aber vor allem in der Auseinandersetzung mit "Gott".)
Ich finde es kein bischen unlogisch Angst vor "Gott" zu bekommen, wenn man sich der Macht bewusst wird, die er über dich hat. Ich hatte nicht einmal wirklich Angst vor einem Luzifer, den "Gott" mir mehrmals in "Realogrammen" geschickt hat. Doch als mir bewusst wurde, dass hier hinter allem ein und die selbe Macht steckt, hat "er" mir demonstriert wie "er" in mich eingreifen kann. Dabei hat er auch diverse Körperfunktionen gesteuert, auch Schmerzen bereitet, mich rumgeschubst und mir die Hose runtergezogen. Letzteres war dann so lustig und versöhnlich dass er es später noch 10× wiederholt hat und dass ich nun sicher weiß, dass auch das keine Einbildung oder Zufall war. Danach habe ich dann aber trotzdem Angst bekommen vor "seiner" Macht. Diese ging nur weg durch die Auseinandersetzung. Keine ehrliche oder spontane Gefühlsregung ist ein Problem für "ihn", auch nicht wenn sie gegen ihn gerichtet ist. Da wir Menschen allerdings auch immer irgendwie "eine Rolle" spielen, ergibt sich in einem "bewusstes Schauspiel" manchmal sogar mehr Resonanz. Je nach dem.
Hier mal ein kurzer Abriss meiner Beschreibung der Wirklichkeit aus Erfahrungen der der letzten Jahre, (gerne mehr wenn du es wünschst):
"Gott" lässt sich nicht getrennt von uns beschreiben, denn in uns drin ist er (Athman, Psychae, Agape,) inneres Licht, Lebensenergie, Psyche, Gefühl, Alliebe, Eros und Herz.
Von außen ist er Begleiter, Versorger, Resonanzgeber, Schicksalsbringer, Problembereiter und lustiger Vogel.
Wenn du bei anderen Menschen beobachtet möchtest wie "er" in sie reinspielt dann schau dir Jungen an, die zwischen 5 und 10 Jahre alt sind, für längere Zeit still sitzen mussten und sich frei und ohne Spielzeug auf einer Wiese befinden.
Auch die Beschreibung der nordamerikanischen Indianer über Wakan Tanka/Das große Geheimnis oder "den großen Geist" geben mehr Aufschluss über die Wirklichkeit als die Gottesbilder der anderen monotheistischen Religionen.
Das ganze Dasein entbehrt nicht einer gewissen Absurdität, denn Gott ist in gewisser Weise "Das Spiel", "Spieler" und je nach Identifizierung auch Du.
Sich näher auf ihn einzulassen kann auch Psychosen auslösen, darum mach dir bitte stets bewusst: Das ist dein Leben hier, du musst auch "ihm nichts recht machen" und auch vor "ihm" keine Rechenschaft ablegen. Das was du fühlst und wünschst, was dir wichtig ist und für was du lebst und "brennst" ist das warum es hier eigentlich geht (Er ist eh dabei). Und du bestimmst die Richtung.
Und vor was du Angst hast ist auf gewisse Weise auch die richtige "Richtung" bei der es sich Auseinandersetzung fast immer lohnt. (Und spätestens wenn die Angst dir mehr Probleme bereitet als der sogenannte "worst case", was garnicht so selten der Fall ist, dann "gehts da wohl lang")
You!
Hallo AdvanPadawan,
da hätte ich mehr Angst davon gehabt, dass mal wieder irgendwelche Menschen, die darin ihren eigenen Bedürfnissen gefröhnt haben, mich dransaliert hatten.
Da es wohl sehr viele Menschen mit der Attitude gegeben hatte - und auch heute noch zu geben scheint - muss uns nicht wundern, wenn auch ein solchen Gottesbild existiert. Interessanterweise wird so ein Bild auch vor dem Hintergrund, dass Gott Liebe sei, aufrechterhalten.
Genauso, Liebe, hatte ich Gott einst kennengelernt, und wir wurden sehr gut Freund miteinander. Erst viel später war mir bewusst, dass diese Freundschaft die Einheit mit Gott war.
Höre mal in Dich hinein, woher diese Angst vor Gott kommt. Sollte Dir das jemand eingeredet haben, war es aller Vermutung nach nur, um die Bedürfnisse dieser Person zu befriedigen. Davon darfst Du Dich distanzieren - und auch von solchen dem dienlichen Gottesbildern emanzipieren.
Aus einer heutiger Sicht, die wir aber kaum in einer Religion finden, bekommen wir die Liebe Gottes glaubensfrei aus Aussagen, die nicht selbstgemacht oder aus unserer Wahrnehmung stammen, dargestellt. Da bedeutet sie auf Menschen abgebildet, dass liebende Menschen immer und gleichermaßen für alle Einheit, Fülle und größtmöglichen Freiraum schaffen, bewahren und auch nur achten.
In dem Bewusstsein, dass auch Gott als Liebe so sei, kann sich jegliche Angst vor Gott auflösen. Wo Menschen sich Gott vor einen eigenen Karren spannen, um Freiräume zu rauben, schafft Gott mit der Liebe Freiräume, die niemandem etwas nehmen.
Wo das alte Gottesbild verschwindet, entsteht viel Raum für eine sehr gute Freundschaft zwische Gott und Dir. Diesen Raum darfst Du einnehmen - und im Sinne Gottes auch Einheit, Fülle und Freiräume schaffen, bewahren und zumindest achten, wie Du es gerade vermagst und es Dir nichts nimmt.
Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen
Das ist berechtigt. Aber wenn wir uns mit ihm versöhnen, ist alles gut, dann gibt es keinen Grund um Angst zu haben. Die Versöhnung geschieht in der Beichte. Gott will uns nicht schaden, im Gegenteil, er will nur unser bestes. Wir können ihm absolut vertrauen. Angst muss nur haben, wer sich nicht um seine Sünden kümmert. Es liegt an uns selber!
Hm...
Keine Angst (Joh.8,36),
"Jener Gott" (Offb.12,9)
wird bald gebunden (Offb.20,2).
Sehr schön formuliert! :D