Sollten wir bei der Arbeit härter arbeiten oder einen Gang zurückschalten?
Sollten wir bei der Arbeit härter arbeiten und uns noch intensiver in unsere Aufgaben vertiefen, um die gesteckten Ziele schneller zu erreichen? Oder wäre es vielleicht klüger, einen Gang zurückzuschalten, um Stress abzubauen. Was denken Sie darüber?
11 Antworten
solange die Unternehmen keine gerechten Löhne zahlen aber Milliarden Gewinne einfahren, kann man ruhig ne ruhige Kugel schieben. Wozu sich kaputt machen, wenn man nichts von hat.
Vernünftig arbeiten, die Pausen nutzen um wirklich etwas komplett anderes zu machen und sich auch mal bewegen wenn es ein Bürojob ist und nach Feierabend ist Schluss mit Arbeit, ebenso am Wochenende. So kann man lange gesund arbeiten und schafft seinen Teil sofern der sinnvoll bemessen ist.
Davon, einen lauen Lenz zu schieben während sich die Arbeit stapelt (die dann jemand anders machen muss) oder gelben Urlaub zu nehmen halte ich nicht viel. Wenn das Arbeitsklima so mies ist, das man schon am Sonntag denkt "och nöööö, bald wieder ne Woche" ist es vielleicht schlauer, den betrieb zu wechseln.
Ebenso daneben finde ich die leute, dei immerzu durchziehen, meinen, 24/7 zur verfügung stehen zu müssen und sich jede Schippe extra draufballern die sie nur finden können. Das ist auf lange Sicht einfach nicht gut, weder für einen selbst noch für die Kollegen, die sich genötigt fühlen mitzuziehen obwohl sie das nicht dauerhaft leisten können und wollen.
Wie kannst du alle Jobs über einen Kamm scheren und alle Arbeitgeber? Da gibt es welche, die sich kümmern und andere, die ausbeuten.
Es gibt sogar in derselben Abteilung welche, die härter arbeiten und andere, die sich auf ihnen ausruhen, ständig Raucher- und Handypausen machen.
Wer seine Arbeitszeit zum Arbeiten nutzt, kommt selten in eine wirklich stressige Lage. Wenn man natürlich jeden Tag erst eine Stunde vergammelt, muss man sich dann sputen.
Grundsätzlich gibt es Probleme bei der Organisation und dass unfähige Vorgesetzte nichts auf die Reihe kriegen. Planstellen bleiben unbesetzt. Es gibt auch viel zu viele Fehlzeiten bei Arbeitnehmer:innen, die einen "guten Arzt" kennen. Klar kriegen die anderen dann Stress, die für sie mitarbeiten müssen. Solidarität gibt es nur beim Geldfordern gegenüber denen "da oben". Ansonsten hat sich die Kollegenschweinepest ausgebreitet.
Wie so oft ist der Mittelweg der beste.
Es ist gut, wenn man sich anstrengt und dadurch seine Zeile erreicht - aber ohne sich dabei zu überfordern. Diese Gratwanderung ist nicht immer leicht.
Das musste ich im beruflichen Leben schmerzhaft erfahren, als ich kurz vor dem Burn-out stand. Das tückische ist, man selbst merkt es erst, wenn andere es einem längst gesagt haben. Damals bin ich über meinen Schatten gesprungen, habe meinen Chefposten aufgegeben und bin in die Kundenbetreuung gegangen. Das war rückblickend die beste Entscheidung.
Weder noch. Die Arbeitnehmer sollten sich einfach viel weniger krank melden, zumal die meisten von denen gar nicht wirklich krank sind, sondern einfach nur blau machen. Die gesunden Kollegen, die dann leider vertreten müssen, müssen natürlich einen Gang hochschalten.
Bringt eher wenig bei dem gleichen Pensum, da Fristen eingehalten werden müssen. So schaut sich Arbeit nur unnötig auf, sodass am letzten Tag dann alles abgearbeitet werden muss. Außerdem gibt's bei durchschnittlicher Arbeitsleistung kein gutes Arbeitszeugnis.
"da Fristen eingehalten werden müssen." ist doch egal. Wenn es nicht machbar ist, dann ist es eben so.
"bei durchschnittlicher Arbeitsleistung kein gutes Arbeitszeugnis" das Risiko hat man auch bei guter Leistung, kein gutes Sklaven- ähm Arbeitszeugnis zu bekommen.
Trotzdem muss die alles abgearbeitet werden. Ich wüssten nicht welchen Vorteil es für den Arbeitnehmer haben sollte mit angezogener Handbremse zu arbeiten . Am Ende fällt es einem selbst auf die Füße. Nein, bei guter bist sehr guter Arbeitsleistung gibt's kein schlechtes Arbeitszeugnis.
"Nein, bei guter bist sehr guter Arbeitsleistung gibt's kein schlechtes Arbeitszeugnis." Unter Idealbedingungen stimmt das sogar.
Nö, nicht mit angezogener Handbremse, angemessen. Innovation wollen eh die wenigsten Arbeitgeber.
Und wie wäre es, wenn die gesunden Kollegen einfach ihr Programm ganz normal weiterfahren? Schließlich können sie nichts dafür, wenn jemand anders krank ist, und auch nicht dafür, wenn der Arbeitgeber sich nicht um Ersatz kümmert.