Sollte man Lehrer werden?

4 Antworten

Also du bist schon mal falsch informiert. Ein Lehrer ist ein harter Job und da ist nicht nur Kohle schuften und mehr Freizeit, Nein! Es kommt mehrere Dinge auf dich zu, was für dich als Lehrer unangenehm und nervig ist.

Im Gegenteil arbeitest du nicht in wenigen Tagen und verbringst mehr in Ferien und Feiertagen in den freien, sondern du musst häufig Überstunden machen, auch in den Ferien hast du was zu tun und bist auch meistens privatlich mit den Jobs tätig wie Klausuren korrigieren, Unterrichtszeiten vorbereiten und viele weitere Pläne, die auf dich zukommen wird. Außerdem bist du dafür verantwortlich, dass du die Schüler dazu bringst, einen guten Schuljahr zu geben. Zusätzlich musst du mit schwierigen Kids auch auseinandersetzen und nicht dabei bringen, noch viel schlimmer zu machen. Aufgrund Lehrermangel kann es dazu führen, dass du auch ein Fach unterrichten muss, den du nicht studiert hast. Das erzeugt noch mehr Anstrengung und hohe Selbstdisziplin. Von freien Tag eine Fehlanzeige. Und du darfst auch nicht dein Direktor konfrontieren, dass du ein Recht auf Feierabend oder Überstundenabbau hast, obwohl du noch viel zu tun hast. Weil du auch dort als Beamte tätig bist, musst du das ganze auch professioneller arbeiten und nicht wie im Kinderspielplatz zu benehmen. Du darfst in den Unterricht nichts falsches beibringen und auch sicher garantieren, dass die Themen auch richtig ist, was du da erzählst. Denn das ist sehr peinlich, wenn ein Streber viel Bescheid wissen und ständig deinen Fehler korrigieren muss. Da fragt sich jeder, warum dieser Typ ein Lehrer ist, der nichts kann. Selbst Direktoren und andere Kollegen sind für diese Leistung nicht zufrieden und würdest schlechte Karten bekommen

Ist halt n Beruf mit Menschen, der viele psychisch belastet. Ich zitiere mal ChatGPT:

„Lehrkräfte sind ständig in Interaktion mit ihren Schülern. Sie müssen während des Unterrichts auf die Bedürfnisse in der Klasse eingehen und darauf achten, alle Schülerinnen und Schüler mitzunehmen. Unmotivierte und undisziplinierte Schüler können einen hohen Stressfaktor darstellen.“ Kleine Ergänzung dazu aus meiner alten Schulklasse: Da haben die Jungs zuerst die Tafel mit Essen vollgeschmiert und dann den Papierkorb angezündet.

Zuhause bereitet man Unterricht vor bzw. nach und steht für die Anrufe der Eltern zur Verfügung. Des Weiteren ist man durchaus länger in der Schule, wenn Elternsprechtage oder Konferenzen anstehen. Nebenher organisiert man den Ablauf von Klassenfahrten oder schaltet das Jugendamt ein, wenn Kindeswohlgefährdung im Raum steht.

Wenn diese Form des sozialen und zeitlichen Stresses für dich kein Problem ist und dir Unterrichten Spaß macht, dann kannst du es als eine Berufsmöglichkeit ansehen 🤷👍.

An sich ist jeder Beruf anstrengend, es kommt darauf an, mit welchem Stress man am besten klarkommt bzw. ob der Spaß an der Tätigkeit den Stress-Teil überwiegt. Dazu sollte man ein Berufsmodell finden, das einem die Möglichkeit gibt, eine gesunde Work-Life-Balance zu erhalten.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Lehramtsstudium
Wissbegierde662 
Fragesteller
 01.11.2023, 22:46

Chilliger als ich dachte, krass! Könnte mir kaum was vorstellen, was besser zu mir passen würde.

Habe zwar nur ein 3,8 Abi hingepimmelt, aber glücklicherweise gibts genügend Lehrstudiengänge, wo man ohne NC reingehen darf.

PS: Wenn ich nur an die Moneten nach vielen Jahren Berufserfahrung und danach noch die fette Pension vor meinen Augen habe, läuft mir das Wasser im Mund zusammen

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verbosus  01.11.2023, 22:58
@Wissbegierde662

Tu der Welt bitte einen Gefallen und werde kein Lehrer! Mit deiner Sicht auf den Job würdest du den vermutlich eh nicht bis zur Pension durchziehen. Geldgeilheit macht keine guten Pädagogen.

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Wissbegierde662 
Fragesteller
 01.11.2023, 23:01
@verbosus

Glaub mir, mit den monatlich transferierten Unsummen aufm Konto würde vieles auf mich nehmen!

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Leider hast du ein völlig falsches Bild vom Lehrerjob. Ich werde den Gedanken daher auch nicht näher entfalten, da ich befürchte, dass du dich von deiner Sichtweise kaum abbringen lassen wirst. Aber vielleicht könntest du dich ja einmal fragen, warum so viele Lehrer und Lehrerinnen ihren Job frühzeitig schmeißen oder an Burnout leiden - an der Chilligkeit liegt das garantiert nicht ....

LG

Versager2001  01.11.2023, 22:38

Regt mich auch immer auf sowas

Ich bin Erzieher im Kindergarten und bekomme sowas zu hören, wie

  • Das ist doch chillig zu spielen und Kaffee zu trinken
  • So einen Job zu haben, diese Freizeit will ich haben
  • Die Kinder sind ja so süß

Nicht ein Einziger würde von solchen Leuten 1 Tag durchhalten, wenn man

  • Mit dem ein und selben Kind 20 mal am Tag auf die Toilette muss
  • Der Morgenkreis nicht so abläuft wie geplant
  • Einem ständig ins Gesicht gehustet oder geschrien wird und das von 20 Kindern
  • 5 Kollegen krank sind, 2 auf Fortbildung, 2 im Urlaub und dann steht man da zu 10. anstatt zu 20. Erziehern
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verbosus  01.11.2023, 22:39
@Versager2001

Ja, manche Leute stellen sich die Dinge so einfach vor, haben aber keine Erfahrung und frönen lieber ihren Vorurteilen. Respekt für deine Berufswahl!

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Versager2001  01.11.2023, 22:41
@verbosus

Ja danke dir :)

Aber ich hätte den Beruf kein 2. mal gewählt

Was mich motiviert sind die schönen Momente, wenn man morgens mal Zeit hat für eine Runde Mensch ärger dich nicht

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Wissbegierde662 
Fragesteller
 01.11.2023, 22:42
@Versager2001

Bei deinem Knochenjob gehts aber auch um Lausbuben, die erst richtig erzieht werden müssen.

Zudem sackst du nicht allzu viele Moneten ein, sodass der Erzieherberuf sowieso für die Katz ist

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Wissbegierde662 
Fragesteller
 01.11.2023, 22:41
[...]warum so viele Lehrer und Lehrerinnen ihren Job frühzeitig schmeißen oder an Burnout leiden [...]

Vermutlich weil sie sich selber zu viel Stress machen und nicht begreifen, wie viel chilliger sie den Bums angehen könnten. Beispielsweise müsste man nicht für jede Stunde dediziert Unterrichtsmaterialien kreieren, sondern könnte auch chillig einfach den Curriculum des Bundeslandes im jeweiligen Fach folgen, indem sie einfach nur mit dem Buch arbeiten.

Da viele jedoch zu inkompetent scheinen, es lediglich mit einem Buch zu vermiteln, müssen sie dann ganzen überflüssigen Bums noch machen, der zu vermeiden wäre, denke ich.

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verbosus  01.11.2023, 22:52
@Wissbegierde662
Vermutlich weil sie sich selber zu viel Stress machen und nicht begreifen, wie viel chilliger sie den Bums angehen könnten. Beispielsweise müsste man nicht für jede Stunde dediziert Unterrichtsmaterialien kreieren, sondern könnte auch chillig einfach den Curriculum des Bundeslandes im jeweiligen Fach folgen, indem sie einfach nur mit dem Buch arbeiten.

Genau das sind aber die Lehrkräfte, die vielleicht tatsächlich ihren Beruf verfehlt haben. Das Curriculum gibt dir übrigens keinerlei Patentrezepte dafür, wie du deine Unterrichtsstunden durchzuführen hast.

Da viele jedoch zu inkompetent scheinen, es lediglich mit einem Buch zu vermiteln, müssen sie dann ganzen überflüssigen Bums noch machen, der zu vermeiden wäre, denke ich.

Wenn ein Buch den Stoff nicht gut genug darstellt, ist es nett von den Lehrkräften, wenn sie sich die Mühe machen, Zusatztmaterialien zu erstellen. Natürlich könnten sie ganz chillig ihre Schüler auch einfach mit unzureichenden Erklärungen allein lassen und Unverständnis einfach darauf abschieben, dass die Kinder schlicht zu dumm sind.

Ich frage mich auch, ob dir die Unlogik deines Kommentars bewusst ist, oder ob es dir an der Fähigkeit fehlt, deine persönlichen Vorurteile, curriculare Vorgaben und Unterrichtswirklichkeit voneinander abzugrenzen. Vielliecht bist du ja Opfer einer gechillten Lehrerschaft geworden ....

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Wissbegierde662 
Fragesteller
 01.11.2023, 23:00
@verbosus
Genau das sind aber die Lehrkräfte, die vielleicht tatsächlich ihren Beruf verfehlt haben.

Wenigstens haben die im Endeffekt kein selbstverschuldetes Burnout, aber dafür einen Porsche in der Garage stehen! Zumal die Schüler dann pragmatisch den Unterrichtsstoff lernen und nicht wie bei der typischen Englischlehrerin, die zigtausend Mal irgendwelchen verfehlten und utopischen Gruppenarbeit macht, wo niemand irgendetwas lernt.

Das Curriculum gibt dir übrigens keinerlei Patentrezepte dafür, wie du deine Unterrichtsstunden durchzuführen hast.

Es ist aber eine Vorgabe, an der sich der Lehrer einfach orientieren kann. Es geht darum, nicht viel Eigeninitiative reinstecken zu müssen, gerade weil sie vor allem nach mehreren Jahren im Beruf nahezu immer dasselbe in der jeweiligen Klassenstufe repetitiv nacherzählen und demnach auch die Unterrichtsmaterialien haben.

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Wenn du mal 6 Stunden Unterricht vor pubertierenden Jugendlichen gehalten hast wirst du die Frage anders stellen. Du hast keine Ahnung. Aber nebenbei sollte man auch zuvor noch ein Staatsexamen geschafft haben, Nur etwa 50% der Studenanfänger schaffen das. Verteile nicht das Fell des Bären bevor du ihn erlegt hast.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Lehrer u. Fachbetreuer für Mathematik und Physik i.R.
Wissbegierde662 
Fragesteller
 01.11.2023, 22:34

Die ganzen Lausbuben werden in Relation zu den fetten Moneten wohl kaum ein Problem darstellen, zumal man auch in der Grundschule oder in der gymnasialen Oberstufe das Geld einsacken kann, wo für gewöhnlich keine Pubertierenden zu finden sind.

Es geht ebenfalls nicht um den Weg zum Lehrer (Studium bzw. Staatsexam), sondern dem Beruf an sich.

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Littlethought  01.11.2023, 22:37
@Wissbegierde662

Es gibt durchaus Referendare, die nach den ersten Lehrversuchen "das Handtuch geschmissen haben". Aber wenn du nur das Gehalt als entscheidendes Kriterium siehst, dann machst du mindestens einen Fehler. Ich vermute sogar, dass du in diesem Zusammenhang alles falsch machst

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Wissbegierde662 
Fragesteller
 01.11.2023, 22:49
@Littlethought
Es gibt durchaus Referendare, die nach den ersten Lehrversuchen das Handtuch geschmissen haben.

Wenn man nicht gescheit unterrichten und eine gute Lehrer-Schüler Beziehungen aufbauen kann, was übrings auf die meisten zutrifft, dann wirds halt auch nicht mit dem fetten Bling Bling!

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Wissbegierde662 
Fragesteller
 01.11.2023, 22:53
@Littlethought

Aber nur jene, die sich vorher nicht genügend damit beschäftigt haben und dachten, dass man als Lehrer nur die Eier baumeln lassen muss, was jedoch nur für 3 Monate jährlich der Fall ist.

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Versager2001  01.11.2023, 22:37

Regt mich auch immer auf sowas

Ich bin Erzieher im Kindergarten und bekomme sowas zu hören, wie

  • Das ist doch chillig zu spielen und Kaffee zu trinken
  • So einen Job zu haben, diese Freizeit will ich haben
  • Die Kinder sind ja so süß

Nicht ein Einziger würde von solchen Leuten 1 Tag durchhalten, wenn man

  • Mit dem ein und selben Kind 20 mal am Tag auf die Toilette muss
  • Der Morgenkreis nicht so abläuft wie geplant
  • Einem ständig ins Gesicht gehustet oder geschrien wird und das von 20 Kindern
  • 5 Kollegen krank sind, 2 auf Fortbildung, 2 im Urlaub und dann steht man da zu 10. anstatt zu 20. Erziehern
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