Sollte man in diesem Fall lügen?
Angenommen, ein Familienmitglied ist im Altersheim und ziemlich verwirrt. Die Person fragt, ob ihr Ehemann auch etwas vom Mittagessen bekommen hat — der ist aber vor 14 Jahren bereits gestorben.
Würdet ihr lügen und sagen, er hat auch zu Mittag gegessen? Oder würdet ihr die Wahrheit sagen, also, dass ihr Mann nicht mehr lebt?
5 Antworten
Ich würde ihr erzählen, dass es ihm sogar sehr gut geschmeckt hat und er sogar einen zweiten Nachtisch gegessen hat, damit wäre sie zufrieden und glücklich.
Die Wahrheit würde sie nicht verstehen und es würde sie unnötig aufregen, das gilt es eigentlich immer zu vermeiden.
Jedenfalls ist es besser, sie anzulügen und ihr damit ein gutes Gefühl zu geben.
In diesem Fall würde ich lügen, die Wahrheit tut wsl.für den Moment weh oder wer weiß (weiß ja nicht, wie sehr die Verwirrung fortgeschritten ist..).. man ist da zu wenig Fachmann! Nutzt die Wahrheit irgendwem noch etwas? Nein? Also! Bitte sehr genau abwägen, wir sind alles nur Menschen! Menschlich abwägen: was würde diesem Menschen im Altersheim nutzen?!
Auf jeden Fall lügen. Die Wahrheit würde die schon verwirrte Person nur noch mehr verwirren und das wäre nicht gut für sie.
Widerspreche ihr bitte nie.
Meine uralt (mit fast 100) verstorbene Mutter hat auch immer dement fantasiert. Niemand konnte ihr die Wahrheit sagen, weil sie dann böse wurde. Zuletzt glaubte sie, abwechselnd, ihr eigener Großvater oder ihre Tochter zu sein.
Ich würde vermutlich einen Mittelweg wählen und antworten, dass er schon im Himmel gegessen hat.