Sollte man gendern müssen, oder ist das Ideologie?
Hallo
man kennt es ja eh, da kriegt man im Studium einen 2er und wenn man nachfragt wieso dann bekommt man als Erklärung dass eh alles richtig war, aber man "vergessen" hat gendergerechte Sprache zu verwenden.
Es heißt dann dass einige Frauen sich angeblich diskriminiert fühlen wenn man sie nicht mit erwähnt - natürlich wurde das nie zB per Volksbefragung evaluiert ob nun wirklich ein nennenswerter Anteil der Menschen überhaupt möchte das gegendert werden muss.
Es gibt viele Behauptungen aber wenige bewiesene Fakten zur Sinnhaftigkeit vom Gendern.
In meinen Augen ist das eine Ideologie die einem aufgestülpt wird - interessanterweise juckt das Gendern ja jene die ganz normale Jobs haben zB am Fließband oder als Verkäufer etc. am allerwenigsten. Lediglich eine kleine erleuchtete Minderheit von Professoren und auch von Feministinnen und Politikern findet das wichtig.
Ich finde es lächerlich, wenn jemand gendern will soll er halt, aber ich habe kein Verständnis dafür dass meine Note schlechter ausfällt weil ich darauf "vergesse".
Ich lehne das grundsätzlich ab, und ich diskriminiere auch keine Frau indem ich es nicht mache.
56 Stimmen
20 Antworten
man kennt es ja eh, da kriegt man im Studium einen 2er und wenn man nachfragt wieso dann bekommt man als Erklärung dass eh alles richtig war, aber man "vergessen" hat gendergerechte Sprache zu verwenden.
Komisch nur, dass ich noch nie gegendert und im Rahmen meines Studiums durchaus auch einige Einsen bekommen habe.
Vielleicht sollte man mal darüber nachdenken ob man nicht viel mehr ganz andere Dinge falsch gemacht hat. ;-)
Es sind nicht alle Profs so
Genau genommen ist kein einziger Prof so.
Der müsste die Notengebung nämlich bei Beschwerden vor dem Dekanat vertreten und möglicherweise vor Gericht, wenn diese angefochten wird, was wegen solcher Dinge durchaus möglich wäre.
Und auf so etwas lässt sich niemand ein.
Da gibt es ein paar vereinzelte Präzedenzfäll in Bayern und Berlin, bei denen es tatsächlich so abgelaufen ist. Aber freue Dich für die guten Noten. 😀
Müssen sollte niemand irgendwas.
Von mir aus kann jeder so sprechen wie er es für richtig hält.
Was mich ungleich mehr nervt als das Gendern an sich ist die Vehemenz und der Absolutheitsanspruch mit dem beide Seiten in diesem Fall ihren Standpunkt vertreten.
Gendern ist entweder der wichtigste Schritt zu Gleichberechtigung unserer Zeit und nicht zu gendern ein Ausdruck des Patriarchats, oder es ist der Untergang des Abendlandes, dazwischen scheint es nichts zu geben.
Mit persönlich ist es reichlich egal. Wie gesagt, von mir aus kann jeder reden wie er will, aber er soll mich bitte damit in Ruhe lassen.
und vor allem nicht JEDEN TAG dieselbe Jammerei über das Thema. Und täglich grüßt das Murmeltier.
Einerseits finde ich es nervig andererseits auch verständlich.
Ich kann verstehen, warum sich manche wünschen, dass gegendert wird. Aber das ist halt ein Problem in der deutschen Sprache. Zum Beispiel im Englischen gibt es diese Konflikte nicht, weil es einfach nicht die männliche und die weibliche Form gibt.
Andererseits finde ich es echt nervig. Vor allem weil es jeder anders macht:
LehrerInnen
Lehrer*innen
Lehrer/innen
Lehrer_innen
Lehrer(innen)
Lehrer:innen
Lehrer[innen]
Lehrer-innen
Lehrer.innen
Alles schon gesehen…
Noch schöner ist es zum Beispiel bei Kolleg*innen. Ich meine: was ist denn bitte ein Kolleg?
Am besten finde ich da noch Lehrer*innen, da das Sternchen für alle steht, die nicht männlich oder weiblich sind, oder halt Lehrerinnen und Lehrer.
Du hast es vollkommen richtig erkannt, dass es sich hier um eine Ideologie handelt. Auch hier stellt man die Ideologie über den gesunden Menschenverstand. Aus diesem Grund wird die Gender Gaga Sprache auch von so vielen abgelehnt, weil die Leute eben nicht alle durch die Bank ideologisch verblendet sind, sondern den eigenen Kopf zum Denken benutzen.
Wäre ich heute an der Uni, würde ich vor Gericht gehen und meine angemessene Zensur einklagen. Der VDS übernimmt eventuell sogar die Prozesskosten. Da muss man sich schlau machen. https://vds-ev.de/infobriefe2021/infobrief-vom-11-april-2021-vds-unterstuetzt-mitarbeiter-gegen-vw-wegen-gendersprache/
Wäre ich heute an der Uni, würde ich vor Gericht gehen und meine angemessene Zensur einklagen.
Wer´s glaubt.....
Ich finde dieses polarisierende Schwarz-Weiß-Denken nervig und wenig hilfreich. Ich finde Gendern weder sinnlos noch wichtig. Wie fast immer im Leben findet man die Lösung "in der Mitte".
Es hat eine Daseinsberechtigung, weil es uns im Alltag auf die fehlende Gleichberechtigung der Frauen in unserer Gesellschaft aufmerksam macht. Nicht nur in der Sprache, sondern man kann das auch weiterdenken, z.B. bei der Bezahlung etc.
Aber es verkompliziert auch die Sprache, wenn man es übertreibt und wird so auch absolut albern und unseriös, quasi am Ziel vorbei.
Es sind nicht alle Profs so, aber die die seeeeehr links sind ziehen da durchaus mal einige Punkte ab.