Gibt es Möglichkeiten das Gendern bei MacOS zu deaktivieren?
Ich habe mir ein MacBook air mit M1 chip bestellt, weil ich den M1 Chip interessant fand. Vorher habe ich nie ein Apple Produkt besessen. Ich war froh als mein Laptop heute ankam bis ich feststellen musste, dass im Betriebssystem gegendert wird Benutzer:innen und solche absurden Konstrukte.
Damit ist das Gerät für mich nicht nutzbar, zumal ich auch keine kranken Ideologien unterstützen möchte.
Gibt es eine Möglichkeit das zu umgehen? Gibt es mittlerweile oder in naher Zukunft Möglichkeiten Windows draufzumachen? Weil nichtmal Microsoft ist so krank und macht sowas.
Wenn es diese Möglichkeiten nicht gibt, werde ich das Gerät wieder verkaufen und nie wieder Apple benutzen.
dass im Betriebssystem gegendert wird
Wo wird denn im Betriebssystem überhaupt geschlechterspezifische Sprache verwendet?!
Zum Beispiel bei den Einstellungen
Benutzer:innen
was falsches Deutsch ist.
7 Antworten
Ich bin auch kein Freund vom Gendern und würde es begrüßen, wenn Apple dies rückgängig machen würde. Allerdings muss man es auch nicht übertreiben und aus einer Mücke einen Elefanten machen. Wenn der Mac für dich damit unbenutzbar ist – was wirklich sehr skurril ist – dann schicke ihn halt einfach wieder zurück. Du hast ein 14-tägiges Rückgaberecht.
Windows wirst du in absehbarer Zeit nicht einfach daran nutzen können. Einfacher wäre es, wenn du das etwas lockerer sehen würdest. Inklusion ist wichtig und auch keine Ideologie. Man kann sich nur darüber streiten, ob man das durch gendergerechte Sprache erreicht oder ob man da eher einen Streit an einer Front führt, der niemanden etwas bringt.
Da man bei macOS aber nun wirklich nur an wenigen Stellen damit in Berührung kommt, ist mir das persönlich vollkommen egal und ich strapaziere deswegen sicherlich nicht meinen Blutdruck.
Darum geht es nicht. Inclusion bedeutet eben auch die Option einzubauen nicht zu Gendern. Was wäre das für eine Inclusion, wenn man keine Wahl hätte?
Wäre aber gut, wenn hinreichend viele Leute via Feedback-Assistent den Wunsch ausdrücken, alternativ eine nicht gegenderte deutsche Localization wählen zu können. Aktuelle:r Benutzer:in ist schon extrem. Wie gut, dass der prominenteste Genderbegriff bloss in Apple Music auftaucht, der Rest versteckt sich im Wesentlichen in den Einstellungen.
Aber wenn die Theorie, dass die Sprache unsere Rollenvorstellungen für Geschlechter bestimmt, stimmt, müssten die anglophonen Länder die Speerspitzen der Emanzipation sein, was sie nicht sind. Denn dort ist die Sprache von Haus aus weitaus "genderneutraler" als die deutsche.
Tatsächlich bestimmen unsere Erfahrungen unser Verständnis von Sprache. Sehen wir immer nur männliche Soldaten, dann wird unsere Vorstellung von Soldaten immer die von Männern als solchen sein, sehen wir immer eine Gruppe gemischt-geschlechtlicher Ärzte, wird unsere Vorstellung vom Begriff "Ärzte" auch immer die Vorstellung einer solchen gemischten Gruppe von Menschen sein. Wer denkt bei "die Schüler" ausschliesslich an Jungen? Niemand.
Und wenn man schon unbedingt vom generischen Maskulinum Abschied nehmen will, sollte man sich die Zeit nehmen, stets das männliche sowie das weibliche Plural aufzuzählen, als bspw. "Benutzer und Benutzerinnen". Sowas ist natürlich schwer praktikabel in einer GUI.
Zum Abschluss eine amüsante Anekdote: Ich war neulich mit meiner Firma auf einem Firmenfest in einer Ferienanlage gewesen. Nach der Rückkehr unterhielt ich mich mit meiner Tochter darüber, und als ich über die Ferienanlage erzählte "die hatten die Häuser innen komplett renoviert", fing meine Tochter an zu lachen.
Sie hatte "Häuser:innen" verstanden.
Es gibt kein "generisches Maskulinum". Generika können im deutschen männlich, weiblich und neutral sein. Das ist auch gut so. Die sogenannte "Gendersensible" Sprache stellt in jedem Satz das soziale Geschlecht ("Gender") in den Vordergrund, somit ist diese Sprache rein ideologisch motiviert. Sie basiert auf bewusst falschen Annahmen, ist grammatikalisch falsch und in ihrem Kern sexistisch.
Gendern macht nur bei einem Verkehrsunfall Sinn! Die Unfallverursacher:innen
Lösung: macOS Sonoma 14.1 (oder später?) installieren. Danach wird der Nutzer gefragt, wie er angeredet werden möchte (Frau/Mann/divers). Nur "divers" verwendet den Gender-Doppelpunkt.
die von @Gesundheitsf33 beschriebene Einstellung ändert nichts daran, dass nicht doch in den Systemeinstellungen oder in Programmen "Benutzer:innen", "Künstler:innen" (iTunes) oder "Benutzer:in" (Aktivitätsanzeige) angezeigt werden.
Einen Lösungsansatz um dies zu ändern, findet sich mit einem Skript, das ein Mitglied des hackintosh-forum.de erstellt hat und dann auch auf github veröffentlicht hat - was weiter unten ja auch von @realkrebbi schon erwähnt wurde
Ist doch nur eine Teil-Lösung: Der Nutzer wird gefragt, wie er angeredet werden möchte (als Frau, Mann oder divers). Nur "divers" verwendet den Gender-Doppelpunkt in der Anrede. An anderen Stellen wird die Rechtschreibung weiterhin nicht beachtet (z. B. Benutzer:innen & Gruppen).
Also ich habe eine Möglichkeit gefunden, dass ich so etwas nicht mehr lesen muss. Ich bin zurück zu Windows gewechselt. Den Mac habe ich verkauft und mir dafür einen richtigen Computer geholt.