Sollte man Fächer in der weiterführenden Schule unterrichten, die einen auf das Leben vorbereiten?

7 Antworten

Die meisten Sachen davon werden tatsächlich in Schulen beigebracht


Isa220698 
Beitragsersteller
 20.10.2024, 02:42

Auch in meiner Zeit auf der weiterführenden Schule wurden ein paar dieser Dinge angesprochen.
Es blieb jedoch nur beim ansprechen.

Keiner von uns konnte daraus wirklich etwas mitnehmen, oder sich seine Gedanken dazu machen

Da sollte eine Konstante herrschen, die den Kindern die Möglichkeit gibt sich aktiv mit den Dingen, die man jeden Tag unterrichtet bekommt, auseinanderzusetzen

Die Schule ist nicht dafür da, alle Mängel der elterlichen Erziehung auszugleichen. Auch ist es nicht die Aufgabe der Schule, aus Kindern "funktionale" Erwachsene zu machen.

Schule soll Kindern eine gewisse Grund- und Allgemeinbildung vermitteln, auf deren Basis sie dann NACH der Schule berufliche Bildung erlangen können sowie für ihr Leben allgemein in der Lage sind, sich Themen anzueignen.

Ich finde, das sollten wir als Gesellschaft uns mal wieder klar machen - einhergehend damit, dass wir Eltern ihre Verantwortung nicht immer mehr abnehmen, sondern deutlich machen, dass das Elterndasein eben mit genau dieser Verantwortung einhergeht und dass man sich das überlegen und bewusst machen sollte, bevor man Kinder bekommt.

Genrell gebe ich dir recht. Aber genau wie bei sagen wir Häusern oder Kindern sind die selbst gemachten auch bei den Fehlern noch immer die besten.

Natürlich! sollen wir unsere Kinder nicht einfach machen lassen was sie wollen, und sagen: sie lernt schon aus den Fehlern. aber so manches muss man eben selbst erfahren.

Problematisch wird es wenn der Unterricht einfach zu praktisch wird. Nehmen wir an, das Unterrichtsthema lautet: "wie finde ich den richtigen Internet-Provider.

Sollte der Lehrer z.B. den "Fehler" machen, seine Schüler darauf hinzuweisen, dass es nicht nur beim Preis sondern auch beim Service gewisse Unterschiede gibt und dass man generell besser fährt, wenn man seinen Anschluss bei dem Provider abschließt, der auch das Netz stellt, würden sich provider von 1&1 bis Vodafone zusammenschließen und darüber meckern, dass der Lehrer die Telekom unfairerweise bevorzugt.

Hier übrigens ein Beispiel dafür welche Fehler man Kinder doch lieber nicht selbst machen lässt:

https://www.youtube.com/watch?v=3oCeBdVu1gE

"früher" hat man so was von den Eltern gelernt. Aber immer mehr Eltern schieben alles auf die Schule ab.

Entweder sie KÖNNEN es so manches selbst nicht mehr richtig, oder es ist ihnen zu mühsam und zeitaufwendig (ja das gibt es leider!) den Kindern lebenspraktische Aufgaben zu erklären. So nach dem Motto: dafür ist die Schule da.

Fängt doch schon in der Kita an. Die soll richten wozu man selber nicht in der Lage ist.

Wichtig finde ich vor allem auch den Umgang mit Geld, Haushaltsführung, welche Versicherungen man braucht, wie man Verträge abschließt (und worauf man achten muss) usw. Viele ziehen von Zuhause aus und stehen dann komplett auf dem Schlauch, machen Schulden usw.


HoskevonBerg  20.10.2024, 05:24

Interessanter Ansatz, wie viele bekommen sowas von ihren Eltern gezeigt und werden von denen auf das Leben vorbereitet.

Ein Problem ist vielmehr das - meiner Meinung nach - einige Eltern selbst weniger die Verantwortung übernehmen und lieber die besten Freunde der Kinder sein wollen.