Sind Ziele im Leben überhaupt nötig?
Ist es überhaupt nötig im Leben gross Ziele zu haben? Ich meine man kann auch glücklich sein mit ganz wenig, nicht?
Selbst ein Bettler kann Theoretisch glücklich sein mit der richtigen Einstellung. Daher ist die Frage, ist die Einstellung nicht wichtig für Glück als Erfolg?
Ich hatte diese Diskussion mal mit einem Therapeuten, der meinte dasselbe.
Mein Problem war damals, dass ich zu hohe Ziele hatte, und Erwartungen vom Leben, und, dass zu Leid führte.
Wenn man aber sehr wenig Erwartungen hat und Ziele, dann kann man sich auch mit ganz wenig Zufrieden geben. Und es ist fast unmöglich dann wirklich unglücklich zu sein.
Das hat eigentlich dazu geführt, dass ich null Ambitionen bekommen habe. Weil dieser Therapeut meinte Ambitionen führen nur zu Leid.
Darum habe ich mich mit ganz wenig abgefunden, und hab gar nicht mehr versucht etwas zu erreichen.
Weil wenn man mit wenig zufrieden ist, wieso soll man viel erreichen?
Also ist Ambitionslosigkeit der Weg zum Glück, kann das sein?
9 Antworten
Das wäre ja zu einfach, wenn dies die allein glücklich machende Einstellung wäre.. Ich kann deine Zeilen sehr gut nachvollziehen, für andere wäre das vielleicht eine Katastrophe, weil sie ganz anders sind. Schön wäre, es den, für einen selbst ganz individuell glücklich machenden Weg finden könnte. Ich mag es auch, mit weniger auszukommen, habe aber durchaus auch Wünsche.. Sind das auch Ziele? Das Ganze ist eine Gratwanderung im Leben - und wir sind auch überwiegend nicht so frei, den Weg selbst bestimmen zu können, leider..
Das glaube ich dir so auch nicht unwidersprochen.. Es kommt drauf an, welches Schicksal du meinst. Gesundheitlich kann das manchmal zutreffen, ja. Aber sonst hast du auch immer Möglichkeiten und Chancen, etwas zu bewegen..
Mein alter therapeut meinte ich soll meine Ziele vergessen, und aufhören auf irgendwas zu hoffen, weil ich zu krank bin grossartig etwas im Leben zu erreichen.
Vielleicht wollte der alte Therapeut damit beschreiben, dass es weniger gut ist, hinter Zielen her zu hecheln und sie womöglich nie zu erreichen, als sich lieber ohne diese Ziele über jeden kleinen Erfolg und positiven Schritt freuen zu können.. Manchmal sieht man auch nicht mal, was man eigentlich schon erreicht hat..
Du solltest hier unterscheiden zwischen weltlichen und göttlichen Zielen. Weltliche Ziele sind ziemliche Illusionen, da gebe ich Deinem Therapeuten Recht.
Aber jeder Mensch hat auch eine göttliche Berufung. Die sollte man unbedingt suchen, finden und erfüllen - einfach, in dem man betet und GOTT/JESUS danach fragt.
Und ja, vielleicht ist diese Berufung nur ganz klein. Aber das ist für GOTT nicht relevant, sondern nur die Herzenshaltung, mit der Du Deine kleine oder große Berufung ausführst. GOTT sieht nur aufs Herz.
: )
"Wenn man die Richtung nicht kennt, ist kein Wind günstig."
Ich glaube du interpretierst das falsch:
Ambitionslosigkeit ist nicht der Weg zum Glück, sondern Bescheidenheit, seine Umstände anzunehmen und daraus das beste machen zu wollen.
Wieso muss man das beste daraus machen, wer sagt das?
Man muss nicht, aber erfahrungsgemäß ist die Reue bei Menschen am Ende ihres Lebens größer in Bezug auf Dinge, die sie nicht gemacht haben, die sie nicht versucht haben, als die die sie versucht haben und die ins Auge gingen.
Übrigens empfinde ich sowas wie Liebe nicht.
Muss ja nicht Liebe sein. Dir können auch ganz andere Dinge entgehen.
Autonomie, Kompetenz, Verantwortung für andere, soziale Eingebundenheit, wahre Freundschaft, Altruismus, ...
hahaha, sowas kenne ich nicht.
Ich bin ein extremer narzisst. Die einzige Person für die ich was empfinde bin ich selber.
Selbst wenn, dann strebe halt nach dem, was deinen Leidensdruck mindert.
Es ist nicht meine Aufgabe, deine Probleme zu lösen.
Ich bin von neurotypischen Menschen ausgegangen.
ich bin aber extrem traumatisiert, und in meiner emotionalität eingeschränkt, wegen kindheitstrauma.
darum kann ich wohl auch nie selbständig normal leben und erwerbsfähig sein.
Mit diesem Mindset vermutlich nicht, also musst du es versuchen zu ändern. Du musst versuchen, das beste aus dem zu machen, was du hast. Dir bleibt nicht viel anderes übrig. Übe dich vielleicht in Bescheidenheit, aber komplette Ziellosigkeit lässt dich nur noch mehr absacken.
Mein alter therapeut meinte halt mit meiner krankheit werde ich eh niemals viel erreichen können.
Wahrscheinlich auch nie Erwerbsfähig oder selbständig Lebensfähig.
Ist es eine körperliche Erkrankung oder etwas anderes?
Wie hast du denn bisher dein Leben bewältigt?
gar nicht, ich liess mich tragen vom sozialsystem. Sonst wäre ich obdachlos.
Aber ich meine literally, was hast du nach deinem Schulabschluss gemacht? Nichtmal um ne Ausbildung oder Studium bemüht? Direkt ins Sozialsystem gefallen?
Man kann immer glücklich sein.
Leo Tolstoi sagte sinngemäß einmal, dass der erste Schritt, um glücklich zu sein, man glücklich sein sollte.
Wenn meine Freundin mir einen Lotuskeks aufs Bett schmeißt während unserer Lernsessions, fühle ich mich wie ein König. Und nicht erst, wenn ich in einer Villa lebe.
Das Leben ist so reich an Dingen, welche nicht viel benötigen. Wer das erkennt, der versüßt sich das Leben:
-ein Sonnenuntergang
-ein Kuss von deinem Liebsten
-ein gutes Buch
-zu deinem Lieblingssong tanzen
Mein Lebensziel ist, glücklich zu bleiben. Denn davon hast du am meisten.
LG
Naja, Liebe kenne ich nicht. Daher kann ich ich da nicht mitreden.
Wenn andere sich für Erfolg und Reichtum abrackern wollen , Knechten bis der Arzt kommt, Familie, Freunde, Freizeit dafür Opfern möchten sollen sie das machen.
Mir geht's mit meiner kleinen Rente bescheiden gut. Vielleicht werden die morgen vom Bus überfahren, dann war deren Action umsonst oder werden krank, treffen auf ein irren oder so. 😅
Das reicht doch nicht für normale Wohnung. Und auf WG habe ich auch keine Lust.
Das gibt es nur Nachteile.
Doch ich komme gut zurecht, brauche ja nicht viel und die Wohnung wird ja vom Amt übernommen.
Ja ich würde dort wo ich bin nicht mehr einfach so rauskommen, selbst wenn ich wollte.
nur wenn sie denken man schafft es selbständig zu leben
Ich hab sowieso keine andere Wahl als mein Schicksal zu akzeptieren.