Sind Frauen oder Männer biologisch gesehen wertvoller?
Ein Freund und ich diskutieren gerade über dieses Thema. Seine Argumentation ist, dass die Menschheit drastisch dezimiert werden würde falls nur mehr eine Frau auf der Welt existieren würde. Falls nur mehr ein Mann existieren würde, würde die Menschheit nicht annähernd so drastisch dezimiert werden. Daher sollen Frauen seiner Logik nach wertvoller sein. Was sagt ihr?
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50 Antworten
mich stört der Begriff "wertvoll"
Sinnvoll im Sinne einer Verbreitung einer Art im biologischen Sinn ist es, wenn ressourcensparend es mehr Weibchen gibt, die für die Reproduktion gebraucht werden. Die Männchen können dann auch gleich sterben, wenn sie ihren Beitrag geleistet haben, am nachhaltigsten wenn sie ihre Biomasse gleich der Reproduktion zur Verfügung stellen und vom Weibchen gefressen werden, wie das bei einigen Spinnenarten der Fall ist. Bei anderen Arten werden die Männchen noch gebraucht, um die Familie zu verteidigen oder um Nahrung zu besorgen (Löwen) oder um sich bei der Brut abzuwechseln (Pinguine), oder um Geld zu verdienen (Homo Sapiens, klassische Rollenverteilung)
Da wir (die Spezies Homo Sapiens) aber nicht in Gefahr laufen auszusterben sondern im Gegenteil, unter Überbevölkerung leiden, wäre es "wertvoller", mehr Männchen zu haben, weil das einen Bevölkerungsrückgang bedeuten würde. Zu beobachten gerade in China, wo zu Zeiten der Ein Kind Politik jeder einen Jungen haben wollte und jetzt gibts in China einen grossen Männerüberschuss.
Gibts auch in der Tierwelt, die Regelung des Geschlechts des Nachwuchses, je nachdem ob genug Nahrung da ist und eine Vergrösserung der Population möglich ist, oder ob man mehr Jäger braucht die Nahrung beschaffen. Bienen machen das und auch Schildkröten bei denen die Bruttemperatur das Geschlecht bestimmt.
<< Falls nur mehr ein Mann existieren würde, würde die Menschheit nicht annähernd so drastisch dezimiert werden. Daher sollen Frauen seiner Logik nach wertvoller sein.>>
Diese "Logig" entbehrt doch jeder Grundlage, eine Begründung folgt da nicht.
Und: Es gibt doch jede Menge andere "Korrektivmechanismen", die in diese "Logig" auch nicht mit eingehen. Wetterprognosen sind auch nur kurzfristig möglich... ;--))
Und das noch: "Die Würde eines jeden Menschen ist unantastbar" - wo steht das wohl aus gutem Grund!? "Werte" auf dieser Ebene hatten wir schon mal!
Abgesehen davon, dass das Szenario Schwachsinn ist.
Da wäre der Mann "wertvoller". Denn ein Mann kann gleichzeitig mehrere Frauen "befruchten", wärend eine Frau nicht gleichzeitig mehrere Kinder austragen kann.
Fakt ist: Man braucht immer Beide. Da gibts kein Geschlecht, dass "wertvoller" ist.
So schwachsinnig ist das Szenario gar nicht. Es gab sogar schon häufig ähnliche Szenarien. Die Chinesen, bei denen manche Töchter nach der Geburt getötet wurden, weil sie als wertlos betrachtet wurden. Oder in Kriegszeiten. Die Männer sind aufs Schlachtfeld sterben gegangen und die Frauen haben zuhause alles am Laufen gehalten. Ein Beispiel sind die "Trümmerfrauen" nach dem 2. Weltkrieg. Zwar kam etwa die Hälfte der Männer wieder zurück nach hause, aber so abwegig ist das Szenario jetzt trotzdem nicht unbedingt ...
Es ging um die Biologie der Geschlechter. Heutzutage schafft mans auch ein Kind ohne Frau zu züchten... Ist inziwschen alles Möglich.
Fakt ist: Man braucht immer Beide. Da gibts kein Geschlecht, dass "wertvoller" ist.
Würde ich so nicht sagen. Mal ein Beispiel. Man braucht kupfer und Zinn für eine Bronzeligierung. Ohne eines von beiden geht es nicht. Würdest du sagen, dass Zinn genauso wertvoll ist wie kupfer?
Der Vergleich ist sinnlos, da die beiden Metalle unterschiedliche Vorkommen und unterschiedliche Schürfprozesse haben.
Bei den Menschen sind Frauen und Männer genau gleich.
Ausser es besteht ein Überangebot einer Partei. Siehe China. Die leiden inzwischen unter massivem Frauenmangel, weil in der 1-Kindpolitik niemand ein Mädchen wollte.
Ich finde den Vergleich durchaus berechtigt. Ersetze einfach Seltenheit durch Fortpflanzungsaufwand.
Da wäre der Mann "wertvoller". Denn ein Mann kann gleichzeitig mehrere Frauen "befruchten", wärend eine Frau nicht gleichzeitig mehrere Kinder austragen kann.
Ich seh dass anders. Stell dir vor du hast eine Population mit 10 Weibchen und 10 Männchen. Wenn du da 9 Männchen ermordest gibt es immer noch 10 Neue Kinder. Wenn du aber 9 Frauen ermordest gibt es nur 1
Innerhalb des Kontextes der Fortpflanzung und arterhaltung sind Männer schlichtweg entbehrlicher. Da ein mann für wesentlich mehr nachkommen sorgen kann als eine frau.
Ausserhalb dieses recht engen kontextes z.b. im einem gesellschaftlichen sinne etc. ist das natürlich irrelevant und beide sind gleich viel wert.
Aber heißt es dann nicht dass Männer unentbehrlicher sind? Entbehrlich heißt ja dass man auf sie verzichten kann? Hast du dich im ersten Satz verschrieben?
Nein habe ich nicht. Das Ist korrekt. Weil ja ja für nachkommen mann und frau benötigt. Das mann kann das nicht alleine.
Und um das Fortpflanzungspotenzial eines einigen mannes auszuschöpfen braucht es wesentlich mehr frauen.
Deswegen sind männer entbehrlicher. Weil mit wenigen männern alle vorhandenen frauen versorgt werden können was fortpflanzung angeht. Weitere männer sind in diesem Kontext dann schlichtweg überflüssig.
Ja man muss doch sagen beide.
Ich wollte erst männer sagen, weil diese im Arbeitsbereich einfach besser einsetzbar sind.
Dann ist mir eingefallen, jemand muss ja die Kinder austragen...
Für die Befruchtung braucht es heute keine Männer mehr. Ist deine These dann immer noch so richtig?