Sind deutsche juden in ihrer Nationalität wirklich deutsch oder gehört jude sein auch zu Israel also zur einer anderen Nation?

Nein, sowas gibt es nicht bis auf die Ausnahme eines Konvertiten. Wenn ein Nationaldeutscher zum Judentum konvertiert, ist er biologisch betrachtet (DNA-Analyse) nicht der jüdischen Ethnie zugehörig. Nach jüdischer Theologie betrachtet handelt es sich dann hingegen auch um einen Vollwertigen Juden, der sogar der Ethnie zugehörig ist. Lediglich eine jüdische Seele im falschen Körper.

Das ist ein sehr komplexes Thema.

Also möchtest du damit der jüdischen Bevölkerung ihre Ethnie absprechen? Klingt ziemlich antisemitisch. Kannst mit der Aussage ja mal zu den zuständigen Behörden und sagen, was du von Juden und Ethnie hältst. (Nicht böse gemeint, ist aber so)

Mach' Dich doch einfach mal darüber schlau, was eine Ethnie ist. Die religiöse Begründung (auserwähltes Volk) könnte man ja fast gelten lassen, wenn der Großteil der Juden seinen Stammbaum derartig weit zurückverfolgen könnte. Die Definition der Juden als Ethnie stammt übrigens von den Nazis.

Ist das dein Ernst? Juden selber bezeichnen sich als Ethno-religiöse Gruppe. Ich kann dir auch weitere Beispiele nennen, z.B Eziden sind ebenso ethno-religiös.

Mit solchen Aussage widersprichst du der gesamten jüdischen Bevölkerung. Wäre es so, wie du sagst, dann würde kein Land auf der Welt Israel unterstützen.

Nazis haben Juden nicht wegen ihrem Glauben getötet, sondern wegen ihrer Ethnie.

Du bist selbst Jude, wenn du nicht an den jüdischen Gott glaubst. Das ist eine Ethnie. Ganz einfach.

Das mit dem Stammbaum ist auch möglich. Bei den sephardischen Juden. Die europäischen, ,,weißen'' Juden, die den Großteil widerspiegeln - da ist das nicht so einfach möglich. In Folge der Diaspora, und weil sie seit über 3.000 Jahren von nahezu jeder Nation auf diesem Planeten verfolgt und geschlachtet wurden, mussten sie fliehen und haben sich überall verteilt. Und seitdem ist es schwer sowas zurückzuverfolgen - also bei den ashkenazi Juden aus Europa.

Es gibt ausreichend Gegenden in Europa, in denen die Kirche eine Heirat mit einem Juden oder einer Jüdin problemlos anerkannte. War zwar nicht so gerne gesehen, ging aber. Im heiligen römischen Reich deutscher Nation war das natürlich ein Unding ... Aber so wirklich eingehalten wurde das auch nicht, die Juden hatten keine höheren Geburtenraten und hätten statistisch eigentlich aussterben müssen, da sie ja immer wieder mal Pogromen ausgesetzt waren. Sind sie aber nicht.

Ja, das ist ja auch ein Grund, wieso viele Juden heute blond/weiß sind sage ich jetzt mal, also europäisch aussehen. Ich möchte nicht absprechen, dass sie keine Juden sind - auf keinen Fall - nur gab es hin und wieder wohl Nachwuchs mit nicht-jüdischen Europäern. Aber trotzdem ist ihre Ethnie bis nach dem heutigen israel/palästina zurückzuverfolgen. Sowas ist möglich.

Die ,,Urspungsjuden'' kommen aus dem heutigen Israel/Palästina und sind eher arabisch-aussehend, also die sepharidischen Juden - Semiten.

Alles in allem ist es aber eine Ethnie.

Mit solchen Aussage widersprichst du der gesamten jüdischen Bevölkerung. Wäre es so, wie du sagst, dann würde kein Land auf der Welt Israel unterstützen.

Komisch. Kenne ausreichend Juden, die das sehen wie ich. Genau genommen, gehöre auch ich zu dieser "Ethnie". In den Ariernachweisen (Eine Art Nachweis, dass man keine Rassenschande beging, was man eben so brauchte, um zur Nazizeit heiraten zu können ...) meiner Großmütter befinden sich einige "Vater unbekannt", wobei jeder in deren Dörfern wusste, wer deren Großväter waren. Es gab eben auch zu Nazizeiten Beamte, die einfach ein wenig "schlampig" waren oder eben einfach keine Nazis.

Dass die Orthodoxen die Juden gerne als Ethnie betrachten, ist bekannt. Sonst könnten sie ihre steile These, dass Jude nur sein könne, wer von einer Jüdin geboren wurde, ja nicht aufrecht erhalten. Nur keiner von denen kann dies für sich selbst bis zu der Zeit zurückverfolgen, aus der diese Regel stammt. Glücklicherweise sind die Orthodoxen unter den Juden eine Minderheit. In Israel dummerweise mit erstaunlichen Privilegien, wie zum Beispiel der Befreiung vom Militätdienst, dafür sind sie dort aber die Gruppe von Juden, die von israelischer Seite am meisten für Spannungen mit den Arabern verantwortlich ist. Den Arsch hinhalten dürfen dann die anderen Juden (und sogar Christen und Muslime) und sich dann von denen auch noch öffentlich beschimpfen lassen.

Kenne sogar schwarze Juden, deren Vorfahren us dem mittleren und südlichen Afrika stammen. Sind Amerikaner. Kenne auch einen japanischen Juden (keine Ahnung, wie wenige es von denen dort gibt, aber es gibt sie). Dürfte "ein wenig" schwer werden, diese Juden einer "jüdischen Ethnie" zuzuordnen. Ginge es nach den Orthodoxen, dürften die eigentlich keine Juden sein.

Wie gesagt, liegt an der Diaspora. Alle haben sich weltweit verteilt und doch sind ihre Ursprünge in Israel

Bin ja gespannt, wieviele der Orthodoxen sich finden, sich genetisch auf ihre Herkunft untersuchen zu lassen. Denen ist es ja so wichtig, dass ihr Stammbaum auf die Juden des alten Testaments zurückgeht.
Na, wer wagt dieses Experiment?
Komisch, warum traut sich da keiner?

Das ist nun der Knackpunkt. In der Theorie könnte man Jahrhunderte zurück gehen. Ich für meinen Teil mache das so aus, dass man so mindestens 5 Generationen hier leben sollte.

ich wäre jetzt in der 1. Generation