War Jesus Opfer nur für die Juden da oder auch für die Nichtjuden?
ich frage dies, da es viele Leute gibt, welche sagen dass Paulus die Lehre Jesu verfälschte und Jesus eigentlich nur für die Juden der Erlöser war und nicht für die anderen Nationen
War Jesus Opfer zur Sündenvergebung für die ganze Welt, also auch für die anderen Nationen außer Israel oder galt sein Opfer nur für die Juden
9 Antworten
Für alle Menschen, die Jesus als ihren Herrn und Erlöser annehmen!
Dann kann man auch mit Schriften von Johannes belegen und ganz ohne Paulus:
- "Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat" (Johannes 3,16).
- "Und wenn jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, den Gerechten; und er ist das Sühnopfer für unsere Sünden, aber nicht nur für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt" (1. Johannes 2,1b-2).
Aber: Auch die Schriften von Paulus gehören natürlich zum Wort Gottes (also zur Bibel). Das belegt z. B. Petrus sehr deutlich:
- "Und seht die Langmut unseres Herrn als [eure] Rettung an, wie auch unser geliebter Bruder Paulus euch geschrieben hat nach der ihm gegebenen Weisheit, so wie auch in allen Briefen, wo er von diesen Dingen spricht. In ihnen ist manches schwer zu verstehen, was die Unwissenden und Ungefestigten verdrehen, wie auch die übrigen Schriften, zu ihrem eigenen Verderben. Ihr aber, Geliebte, da ihr dies im Voraus wisst, so hütet euch, dass ihr nicht durch die Verführung der Frevler mit fortgerissen werdet und euren eigenen festen Stand verliert!" (2. Petrus 3,15-17).
Glauben wir doch einfach dem, was Petrus schreibt und nicht denen, die über Paulus Unsinn verbreiten...
Der erste Satz trifft den Nagel auf den Kopf. Wer im Glauben lebt, für den kann Jesus etwas tun. Wer es aber nicht für sich annimmt - der verzichtet darauf. Das ist seine Entscheidung.
"Für alle Menschen, die Jesus als ihren Herrn und Erlöser annehmen!"
Also für ausnahmslos alle Hingestürzten, denn es werden letztendlich ausnahmslos alle JESU ERLÖSUNG annehmen, da niemand mit seinem freien Willen entscheiden kann, ob er JESU ERLÖSUNG annimmt oder nicht, sondern nur Entscheidungsfreiheit hat, wann(!) im hierfür von JESUS zur Verfügung gestellten Zeitraum. Deshalb offenbarte uns JESUS Seinen WILLEN, den ER beschlossen hat: Die Erlösung für ALLE(!), dass dies zu seiner Zeit gepredigt werde (vergl. 1. Tim. 2,6).
Und was ER beschließt, das führt ER auch aus:
Alle Dinge bestehen zusammen durch ihn, den Christus (Kol. 1, 17), und er trägt sie alle dem Ziele ihrer Bestimmung entgegen (Hebr. 1, 3), bis nach dem Ablauf aller Zeitalter als Ergebnis seiner wunderbaren Ökonomie oder Haushaltung das ganze All wieder unter einem Haupt vereinigt ist, unter ihm selbst, der der Kulminationspunkt aller Pläne Gottes ist (Eph. 1, 9. 10. 22; 2, 15; 3, 15; Phil. 2, 9. 10; Jes. 45, 22-24; 46, 9-11; Eph. 1, 11 u.a.).
In diesem Plan oder Vorsatz der Zeitalter (Eph. 3, 11 mit Anmerkung in der Elb.) gibt es keine Lücke und kein „wenn“ und „aber“. Niemand ist bei seiner Fassung Gottes Mitberater gewesen. Er hat entworfen, und er führt es auch aus. Jeder Anspruch eines Geschöpfes, diesen Plan irgendwie sabotieren oder gar verhindern zu können, ist Lästerung. „Sein Werk kann niemand hindern.“ Möchten doch die Brüder, die meinen, das Geschöpf könne auf die Dauer und endgültig den Willen Gottes hindern, oder Gott habe um des Trotzes der Geschöpfe willen sich Einschränkungen bei der Durchführung seines Willens auferlegen müssen, einsehen, dass sie damit in den Fußstapfen des Lästerers wandeln. Man kann eben nicht im gleichen Atemzug sagen und singen: „Was er sich vorgenommen, und was er haben will, das muss doch endlich kommen zu seinem Zweck und Ziel“, und hinterher: „Ja, - aber, - wenn der Mensch nicht will, kann Gott nicht“. Gott hat geplant, und Gott führt es auch aus (Röm. 11, 33-36; Jes. 46, 9-11; Eph. 1, 11).
ER ist für die im Haus Israel gekommen wie auch in Jeremia 31.31 verheissen.
Aber er wurde von ihnen verworfen und dadurch ist er auch für die aus den Heiden, also nicht Jüdischen Völkern gekommen.
Denke an die Frau die Jesus ansprach und der er genau das zur Antwort gab.
Dass er nur für die aus dem Hause Israel gekommen ist.
Was Antwortete die Frau?
Dass auch die Hunde von dem Essen, was den Herren vom Tisch viel.
Wir stehen für die Hunde.
Und die Juden für die die am Tisch sind.
Die am Tisch haben alles zu Boden geworfen und so können wir es Essen.
So ist Jesus auch für uns gekommen.
Wenn Du die Evangelien und die Apostelgeschichte liest wird es klar: Jesus kam zuerst für die Juden und dann auch für die Heiden (war laut AT immer schon so geplant. Aber eben 'Family first').
Was Paulus angeht, lehrt er dasselbe wie Jesus, die Evangelisten, Petrus und die Brüder von Jesus (Jakobus und Judas). Vergleich einfach mal die verschiedenen Bücher des NT. Lohnt sich.
Für alle die den Geist von JHWH-Jehova empfingen, Zuerst die Juden, danach Samaria (10 Stämme-Reich) und danach auch die Heiden (Kornelius war der erste). Alle wurden geistige Juden. - Römer 2:28,29, Galater 6:16
Jesus kam zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel.
Mt 15,24 Er aber antwortete und sprach: Ich bin nur gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel.
Als die ihn aber mehrmals abgelehnt haben, erweiterte er seine Zielgruppe auf die Heiden (und begann, das Evangelium - auch - bei diesen zu verkünden).
Und die Jünger wunderten sich darüber.
Also ist Jesu Opfer für Juden UND Heiden.