Hat Paulus die Lehre von Jesus verfälscht?

Nein hat er nicht 59%
Ja hat er 41%

22 Stimmen

8 Antworten

Nein hat er nicht

Nein er war ein Mann Gottes, der uns unter anderem durch seine Briefe auch heute noch tiefer in den neuen Bund hineinführt.

Deshalb sagte Jesus in Apostelgeschichte 9:15 auch über Paulus, dass er sein auserwähltes Werkzeug sei, um seinen Namen zu verkündigen.

Simon Petrus schreibt im 2.Petrusbrief 3:15-16 über Paulus folgendes:

Und seht die Langmut unseres Herrn als [eure] Rettung an, wie auch unser geliebter Bruder Paulus euch geschrieben hat nach der ihm gegebenen Weisheit, so wie auch in allen Briefen, wo er von diesen Dingen spricht. In ihnen ist manches schwer zu verstehen, was die Unwissenden und Ungefestigten verdrehen, wie auch die übrigen Schriften, zu ihrem eigenen Verderben. 2. Petrus 3:15‭-‬16

Ich für meinen Teil glaube sowohl das, was der Herr Jesus über Paulus sagt, als auch das, was Simon Petrus über Paulus sagt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelstudium, pers. Beziehung mit Gott, versch. Gemeinden

Nein,

der Vatikan (Offb.17,1-4).

Woher ich das weiß:Recherche
Nein hat er nicht

Beispielsweise Petrus schreibt sehr deutlich, dass die Schriften von Paulus zur Bibel gehören:

  • "Und seht die Langmut unseres Herrn als [eure] Rettung an, wie auch unser geliebter Bruder Paulus euch geschrieben hat nach der ihm gegebenen Weisheit, so wie auch in allen Briefen, wo er von diesen Dingen spricht. In ihnen ist manches schwer zu verstehen, was die Unwissenden und Ungefestigten verdrehen, wie auch die übrigen Schriften, zu ihrem eigenen Verderben. Ihr aber, Geliebte, da ihr dies im Voraus wisst, so hütet euch, dass ihr nicht durch die Verführung der Frevler mit fortgerissen werdet und euren eigenen festen Stand verliert!" (2. Petrus 3,15-17).

Glauben wir doch einfach dem, was Petrus schreibt und nicht denen, die über Paulus Unsinn verbreiten...

Ja hat er

Natürlich er führte die Erbsünde ein glaubte das der Messias göttlich ist und predigte ein Sühneopfer(Menschenopfer) woran nie ein Jude geglaubt hat

Paulus hat Jesus zu einem Gott erhoben


IngoB369  18.08.2024, 16:05

Erbsünde hat Paulus erfunden? Es gibt Stellen im alten Testament die belegen, dass der Mensch von Grund auf böse ist. Da Sünde also unweigerlich da ist, unabhängig davon ob wir mehr oder weniger davon zulassen.
In Jesaja 53,6: Wir gingen alle in die Irre wie Schafe, ein jeder sah auf seinen Weg. Aber der Herr warf unser aller Sünden auf ihn.
1.Mose 6,12: Da sah Gott auf die Erde und sie war verdorben (die Menschheit). Alles Fleisch hatte seinen Weg verdorben auf Erden.
Psalm 51,7: Ich bin als Sünder geboren und meine Mutter hat mich in Sünden empfangen.
Zudem lesen wir ständig darüber, wie die Sünde der Eltern an die nächste Generation weiter gegeben werden kann. Generationenfluch. Bei Gläubigen ist das nicht so. Paulus greift hier nichts Neues auf. Selbst Jesus sagt, es kommt niemand ins Himmelreich, es sei denn dass er von neuem geboren werde von Wasser und Geist. Bekehrung beinhaltet die Vergebung aller Sünden.

Ja hat er

nach Jesus hätte es wohl nie eine eigenständige Religion "Christentum" geben dürfen, denn er sah sich selbst immer und ausschließlich als Jude.


IngoB369  18.08.2024, 14:50

Falsch, Jesus sieht sich nicht lediglich als Jude. Er hat Jesaja in der Synagoge vorgelesen, und gesagt, dass sich heute dieses Wort des Messias vor ihren Augen erfüllt hat. Er ist der Auserwählte, der Erlöser, Gottes Sohn und das Lamm. Denn er sagte auch von sich, dass die Schrift erfüllt würde indem der Menschensohn verraten und hingerichtet werden würden für die Sünden vieler. Er war nicht nur ein bloßer Jude. Immer noch göttlicher Gestalt, da er keine Sünde beging und von sich behauptete, ewig zu sein. Kann das ein Mensch von sich behaupten? Ich bin der erste und der letzte. Ich habe die Schlüssel des Todes und der Hölle. Ich gehe zum Vater. Wer mich sieht sieht den Vater. Der Vater und ich sind eins. Er erfüllte. Und er wird wieder kommen. Wie es bereits in Daniel 7,13 steht, und in Jesaja, Maleachi, Zacharia… alles prophetische Aussagen.

horribiledictu  18.08.2024, 17:54
@IngoB369

im Nachhinein konnte ihm durch die Evangelisten alles Mögliche in den Mund gelegt werden - er konnte sich ja praktischer Weise nicht mehr wehren...

und für die Evangelisten wars natürlich auch toll - machten sie sich doch damit zu absoluten Führerfiguren der neuen Religion: hurra, endlich wichtig!

IngoB369  18.08.2024, 14:45

Wenn Gott gewollt hätte, dass Jesus einmal um den ganzen Erdball zieht und Predigt hätte er das getan. Aber das war weder gewollt noch prophezeit. Die Rolle Jesu war klar. Die Juden auf deren Schrift verweisen, und dass diese Schrift auf den Messias deutet, der aus dem jüdischen Volk geboren wurde. Aber zum Opfertod für Juden und Heiden, wie es schon in Mose steht, wo Gott sagt, zum Segen für die ganze Erde. Für alle Nachkommen. Also Jesus ist für die Juden gekommen, um ihnen die Schrift auszulegen. Er ist als Erlöser für die ganze Welt gekommen und erfüllte damit hunderte Prophetien, aus unterschiedlichen Zeiten, von unterschiedlichen Menschen und alle widersprechen sich nicht sondern stimmen überein. Also hatte Jesus von Anfang an die Verbreitung zu den Heiden im Sinn, jedoch gab er diese Aufgabe Petrus (Tuch mit unreinen und reinen Tieren) UND Paulus, der den Auftrag von Jesus höchst persönlich bekam. Also ist die Aussage hinfällig, dass das Christentum sich nie weiter ausgebreitet hätte. Denn das hat Gott von Anfang an vorhergesagt.

omikron  08.06.2023, 19:27

Auch Paulus war Jude, Pharisäer sogar.
Und ich glaube, Paulus hat sehr darunter gelitten, dass seine Volksgenossen den Messias nicht erkannt haben.

horribiledictu  08.06.2023, 19:31
@omikron

indem er auf dem Apostelkonzil für die Heidenmission entschied, war die Gefolgschaft keine rein jüdische Angelegenheit mehr, somit war damit das Christentum eine vom Judentum unabhängige Lehre/Religion.

JannikH0106 
Beitragsersteller
 08.06.2023, 19:36
@horribiledictu

Aber Jesus wollte doch, dass seine Lehre in die Heidenregionen überliefert wird