Sind 120€ im Monat nicht etwas zu heftig für eine Pflegebeteiligung?

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hey,

Ich finde das nicht „etwas“ zu viel, sondern massiv übertrieben. Vor allem wenn es sich „nur“ um eine pflegebeteiligung handelt. reiten gegen kostenbeteiligung ja. Aber misten und Gassi gehen?! Wer sich ein Pferd holt sollte sich der Kosten bewusst sein und nicht um jeden Preis versuchen , sich Geld einzuholen.

Es gibt so viele Mädels die reiten wollen, dass es oft schwer ist, überhaupt jemanden zu finden, der das machen will. Schau dich weiter um, Du findest definitiv was besseres!

LG

Wenn sich jemand findet, der es zahlt, kann es auch jemand verlangen. Der Markt regelt den Preis. Für's Misten zahlt man in der Regel Geld. An den Stallbetreiber, der es selbst macht oder durch Angestellte machen lässt. In Eigenregie kann man es selbst machen oder jemanden finden, den man dafür bezahlt, man ist dann ja Stallbetreiber. Als Jugendliche haben wir sowas gemacht, um zu lernen und uns "beliebt" zu machen, denn wenn ein Pferd dann mal noch Bewegung gebraucht hatte und man uns als zuverlässig und fleißig kannte, durften wir es durchaus auch mal reiten.

Für eine Reitbeteiligung ist es was anderes, weil man dann ja das Pferd nutzt. Ein Pferdebesitzer, wenn entscheidet, sich ein Tier zu kaufen, weiß er, dass er es an jedem einzelnen Tag der Woche durchfüttern muss. Im deutschlandweiten Durchschnitt werden das etwa 400 Euro für eine Vollpensionshaltung und dann noch etwa 250 Euro Nebenkosten (Versicherungen, Hufe, Zähne, Impfungen, Entwurmung, Ausrüstung, Mineralfutter, ...) monatlich sein, das heißt, diese 650 Euro fallen unbarmerzig an, ob man will oder nicht. Gut, einen Sattel gibt es einmal für 3.000 Euro, dafür hat man ihn im Idealfall, dass er gut anpassbar ist, ewig. Es gibt dann auch Monate, in denen nur die Hufe gemacht werden. Aber im Durchschnitt über ein Pferdeleben treffen die 250 Euro ganz gut.

Für einen Perdebesitzer gibt es nur Pferdehaltung, nicht "ein bisschen Pferdehaltung". Oder doch? Doch. Man kann sich als Reitbeteiligung bei einem Pferdebesitzer bewerben. Dann kann man nahezu jederzeit entscheiden, ob man noch "Teilzeitpferdebesitzer" sein möchte. Abgesehen von vielleicht einer vereinbarten Kündigungsfrist kann man jederzeit gehen, wenn es einen überlastet. Man muss auch keine Entscheidungen treffen, beispielsweise, wenn es für eine Erkrankung oder Verletzung zwei Behandlungswege gibt und niemand kann einem sagen, welche wohl das Problem löst. Der Tierarzt wird einem dann beides vorstellen, Wahrscheinlichkeiten erwähnen und dann will er eine Antwort, was man probieren möchte. Man ist als Pferdebesitzer in der Pflicht, es zu entscheiden und entscheidet damit möglicherweise, ob das Pferd wieder gesund werden kann, obwohl man es nicht weiß. Diese Last hat eine Reitbeteiligung nicht, dafür darf so jemand halt auch nicht die leichten Entscheidungen treffen. Wenn man etwas für 2 Tage pro Woche findet, hat man also dann 2/7 Pferdehaltung. 650/7 = 92,86. 92,86 * 2 = 185,71. Da sind also die 120 wieder sehr günstig und nur wirklich fair, wenn der Pferdebesitzer der Reitbeteiligung etwas spendieren möchte oder sehr sehr kostengünstig Pferde halten kann, also eher Matschloch mit Bretterverschlag als befestigte Böden und ein anständiger Ruheraum mit großem Luftraum, um nicht Atemwegsprobleme zu provozieren.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Durchgenend Pferdeerfahrung seit 1981
Dahika  01.05.2022, 12:16

wir reden hier aber von einer Pflegebeteiligung nicht von einer Reitbeteiligung.

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Baroque  02.05.2022, 10:22
@Dahika

Siehe mein erster Absatz.

Und nach Reitbeteiligung wurde im ersten Satz auch gefragt.

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Esiscool 
Fragesteller
 01.05.2022, 14:38

Hier geht es um eine pflegebeteiligung und die Frage ob 120€ für 2 mal die Woche Misten und ein mal spazieren gehen zu viel ist.

Wieso hat sowas 3 likes? Du gehst ja nicht mal ansatzweise auf die Frage ein

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Baroque  02.05.2022, 10:21
@Esiscool

Lies mal meinen ersten Absatz und deinen ersten Satz. Du hast auch nach einer Reitbeteiligung gefragt und ich habe mir viel Arbeit gemacht, beides zu beantworten. Wenn du keine Lust auf Antworten hast, stell bitte keine Fragen.

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Esiscool 
Fragesteller
 02.05.2022, 10:27
@Baroque

Ich möchte passende Antworten. Komm bitte damit klar, dass deine da halt nicht dazugehört. Trotzdem danke für deine Mühe.

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Baroque  02.05.2022, 10:32
@Esiscool

Was sollte da nicht dazu gehören? Ich kann nur Menschen nicht leiden, die Fragen stellen, aber nicht, weil sie etwas wissen wollen, sondern weil sie emotionale Bestätigung suchen.

Du hast gefragt, ob 120 für eine Pflegebeteiligung gerechtfertigt seien. Lies meinen ersten Absatz und die Antwort von StRiW, dann hast du alles, was du dazu wissen kannst und nicht nur polemisches Geschimpfe.

Du hast zudem gefragt, ob es für eine Reitbeteiligung passend wäre und auch da habe ich beantwortet, welche Überlegungen zum Preis führen, sodass du für dich entscheiden kannst.

Und jetzt ist mal Schluss mit dem kleinkindhaften Trotzgeschimpfe.

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Esiscool 
Fragesteller
 02.05.2022, 10:51
@Baroque

Aber auch solche Menschen gibt es hier und das ist auch in Ordnung so! Es ist völlig ok eine Frage zu stellen wenn man Bestätigung will und auch, wenn man etwas wissen möchte

Habe ich gelesen und nicht verstanden. Ich finde eure Antworten nicht treffend. Habe das angemerkt und darf mich nun deinem „Trotzgeschimpfe“ unterziehen, während du mich als Kleinkind darstellst. Finde ich sehr unfair.

Es ist so lächerlich, wie du partout nicht damit klarkommst, dass deine Antwort einfach nicht passt. Hey, du bist Community Experte, also musst du was drauf haben! Jetzt hat mir die Antwort halt nicht gefallen, aber das musst du dir doch nicht so zu Herzen nehmen!! Tut mir leid, dass dich das so verletzt hat!

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Also wenn man nicht reiten darf wann man möchte, sondern im Prinzip nur die Arbeit macht, sind 120€ schon sehr viel. Eigentlich sollte man da gar nichts verlangen. Sowas finde ich schon als ausnutzen und somit nicht okay.

Hat man allerdings ein gut ausgebildetes Pferd, dementsprechend guten Stall (Halle, Platz) darf das Pferd reiten wenn man möchte, sind 120€ keine Seltenheit. Wenn die Stallmiete z.B. 400€ kostet bezahlt man ziemlich die Tage an denen das Pferd genutzt wird. Also so allgemein ob viel oder nicht, kann man das nicht sagen. Kommt immer drauf an. Aber nur für das das man etwas Umgang und Arbeit mit dem Pferd hat, ist das sehr viel.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Reite seid über 30 Jahren, bin selbst Pferdebesitzer
Esiscool 
Fragesteller
 01.05.2022, 14:34

Ja aber hier geht es um 120€ für eine pflegebeteiligung. 2 mal die Woche putzen und ein mal die Woche spazieren gehen für 120€ im Monat

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Zanora  02.05.2022, 08:05
@Esiscool

Ja, daher habe ich auch geschrieben das der Preis von 120€ für das was Du tust schon sehr teuer ist und ich das nicht in Ordnung finde das der Besitzer da überhaupt Geld verlangt ;)

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Zanora  02.05.2022, 10:51
@Esiscool

Gut, dann fang das gar nicht an und lass Dich nicht ausnutzen. Da findest Du bestimmt was anderes was fair abläuft ;)

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Ja, natürlich muss jeder Besitzer für sich selbst entscheiden, wie teuer sein Pferd sein soll. Aber 120€ alleine fürs Misten unf spazieren ist schon dreist. Im durchschnitt sind es 30-90€ fürs reiten ( bei mir in der Umgebung). Oftmals gibt es kostenlose Pflegebeteiligungen. Schau dich am besten nochmal um.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Esiscool 
Fragesteller
 30.04.2022, 20:58

Naja ich schaue mich die ganze Zeit um und mir ist klar, dass ich dieses Angebot nicht nehmen werde, aber ich wollte mal nach euren Meinungen dazu fragen, denn vielleicht ist der Preis ja berechtigt

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Absolut unverschämt! Würde ich als Pferdehalter niemals verlangen u. als PB-Suchender niemals bezahlen!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Pferdewirtschaftsmeisterin