Seine eigene Logik ändern, nur um recht haben zu können?

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Was haltet ihr von sowas?

Nichts, das sind unnütze Gespräche die du sein lassen solltest.

Einen auf: "Du hast recht und ich hab meine Ruhe"

Das führt zu nichts, am besten du stimmst ihm häufiger zu, dann wird er dich nicht nur mehr mögen, er wird dir auch nicht dumm widersprechen können, da du dich ja sozusagen konform verhälst. Das kannst du später evtl. nutzen. Oder aber du genießt deine Ruhe und Zeit, die du besser investieren kannst.

Kennt ihr solche Menschen oder seid ihr vielleicht selber davon betroffen (wenn ihr mal ganz ehrlich zu euch selber seid und versucht zu reflektieren).

Ja, kenn ich, jeder macht unlogische Argumente, auch du und ich.

Kontrafaktische Gedankenexperimente, Hypothesen

Hypothesen != kontrafaktische Gedankenexperimente


GuteAntwort2021  18.06.2023, 16:37
am besten du stimmst ihm häufiger zu, dann wird er dich nicht nur mehr mögen

Sieht man ja hier. Du schreibst das was er hören wollte und bekommst das Sternchen. 😄

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tensoriamu  18.06.2023, 16:55
@GuteAntwort2021

Nein, ich schreibe meine Meinung.

Den Stern bekomme ich entweder, weil wir uns kennen (Vetternwirtschaft seinerseits), oder weil meine Antwort schlicht und ergreifend sinnvoller ist. 😉

Es ist auch ziemlich unangenehm, dass du wegen so etwas Banalem neidisch bist.

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TheUser0815 
Fragesteller
 18.06.2023, 17:09
@GuteAntwort2021

Ne seine Begründung kann ich nachvollziehen. Wie auch immer du darauf kommst, dass ,,Hätte ich…“ was anderes wäre als ,,Wäre ich…“. Man hätte das, was der sagte auch zu einem ,,Wäre ich…“ umändern können.

Das Sternchen vergebe ich der Person, die mMn die sinnvollste Antwort vergibt.

Außerdem ist er kein Typ, der es beabsichtigt von mir gemocht zu werden. Wir kenn uns schon länger und er verhält sich gegenüber mir so wie immer.

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Es besteht schon ein großer Unterschied zwischen "Wäre ich ..." und "Hätte ich ... getan".

Das eine ist entweder gegeben oder auch nicht, das andere ist eine verpasste Gelegenheit oder eine nicht bzw. "falsch" getroffene Entscheidung.

Natürlich kann man argumentieren, dass beides schlicht nicht der aktuellen Realität entspricht und das Argument daher ungültig ist, trotzdem sind beides grundsätzlich verschiedene Prämissen.

Letztlich kommt es aber natürlich auf den Kontext an, wie passend ein Argument ist!


TheUser0815 
Fragesteller
 16.06.2023, 16:01

Sind beides aber Hypothesen und der meinte, diese seien keine Argumente.

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GuteAntwort2021  16.06.2023, 16:15
@TheUser0815

Abhängig vom Kontext, hat er damit auch recht. Hypothesen sind keine Argumente.

Wenn es das einzige ist, worauf deine Argumentation fußt, würde ich diese auch nicht als Argumente akzeptieren. Ich würde sagen, es sind lediglich unterstützende Indizien.

Hast du vielleicht schon mal gehört:

Hätte, hätte, Fahrradkette!
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TheUser0815 
Fragesteller
 16.06.2023, 16:29
@GuteAntwort2021
Hypothesen sind keine Argumente.

Wie du meinst.

Wenn es das einzige ist

Nein, das ist nicht das Einzige.

Hätte, hätte, Fahrradkette!

Das habe ich ihm tatsächlich auch gesagt.

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GuteAntwort2021  16.06.2023, 16:34
@TheUser0815

Wie gesagt, abhängig vom Kontext. Wobei "Hätte ich ... getan" noch deutlich eher zu akzeptieren ist als "Wäre ich ...".

Hätte ich vor 15 Jahren mein ganzes Geld in Bitcoin gesteckt, wäre ich Milliardär!

Ist nicht passiert, aber jenseits davon entspricht es der Realität!

Wäre ich Justin Bieber, würde mir die Mädchen zu Füßen liegen!

Ja, würden sie. Aber du bist nicht er, warst es nie, wirst es nie sein und hättest es auch nicht sein können!

................

Verstehst du den riesigen Unterschied, auch wenn es prinzipiell beides nur hypothetische Argumente sind?

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GuteAntwort2021  16.06.2023, 16:50
@TheUser0815
Hypothesen sind keine Argumente.
Wie du meinst.

Naja, wenn ein Argument erst dann greift, wenn Vorbedingungen erfüllt sein müssen, kann es doch kaum als Argument herangezogen werden.

Wenn ich krank bin, kann ich nicht am Unterricht teilnehmen.

Stimmt, aber so lange du nicht krank bist, dürfte das kaum als Argument dafür gelten, wenn du den Unterricht schwänzen willst, oder? 😉

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TheUser0815 
Fragesteller
 16.06.2023, 17:01
@GuteAntwort2021

Also ok, ich erklär dir, wie genau das Ganze ablief.

,,Wenn ich schwul wäre, würdet ihr…“ kam sein Argument.

Beim anderen Mal hat er ein Bild von mir gemacht, habe dann gesagt, er soll‘s löschen, hat er nicht, also hab ich ihm das Handy einfach aus der Hand gerissen und es gelöscht, woraufhin der rumflennte und meinte ,,Ich hätte es sowieso gelöscht, das war nur Spaß von mir“.

Wie gesagt, abhängig vom Kontext. Wobei "Hätte ich ... getan" noch deutlich eher zu akzeptieren ist als "Wäre ich ...".

Wenn du das so siehst, okay. Der meinte aber, dass Hypothesen generell keine Argumente seien.

Wieso ich Hypothesen nicht als schlechte Argumente betrachte:

Hypothesen können in einer Diskussion gute Argumente sein, weil sie dazu dienen, eine Annahme oder eine mögliche Erklärung für ein bestimmtes Phänomen oder eine Situation zu präsentieren. Sie ermöglichen es, neue Ideen zu erkunden und verschiedene Szenarien zu betrachten. Durch Hypothesen können wir potenzielle Folgen oder Ergebnisse vorstellen, die sonst nicht offensichtlich wären. Sie erlauben uns, über den aktuellen Zustand hinauszudenken und alternative Perspektiven einzunehmen.

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GuteAntwort2021  16.06.2023, 18:40
@TheUser0815

Hypothesen sind Gedankenexperimente, die erstmal voraussetzen, dass man etwas als gegeben ansehen muss, was nicht der Fall ist.

Als Beispiel:

Wenn ich eine 6 geworfen habe, ist die Wahrscheinlichkeit dafür, dass ich noch eine 6 werfe 1/6.

Das stimmt, trotzdem ist die Wahrscheinlichkeit dafür, dass du zwei 6 nacheinander würfelst nur 1/36, also deutlich unwahrscheinlicher.

Hypothesen setzen voraus, dass man etwas als gegeben hinnehmen muss, was eigentlich nicht so ist. Daher kann man Gedankenexperimente heranziehen um ein Argument zu verdeutlichen oder um die Logik dahinter besser erklären zu können, aber Hypothesen für sich alleine genommen sind keine Argumente.

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TheUser0815 
Fragesteller
 16.06.2023, 21:15
@GuteAntwort2021

Wenn man nicht weiß, ob eine Idee gut wäre, stellt man sich ein Szenario vor, wie diese Idee ablaufen würde. Dabei werden mehrere Aspekte berücksichtigt und man kann durch diese Hypothese auf eine Schlussfolgerung kommen.

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GuteAntwort2021  16.06.2023, 21:31
@TheUser0815
Wenn man nicht weiß, ob eine Idee gut wäre, stellt man sich ein Szenario vor, wie diese Idee ablaufen würde. Dabei werden mehrere Aspekte berücksichtigt und man kann durch diese Hypothese auf eine Schlussfolgerung kommen.

Man kann nur mutmaßen! Zum Beispiel haben bereits mehrere Leute versucht zu berechnen, wie viele außerirdische Zivilisationen es in der Milchstraße geben müsste. Bei der Berechnungen sind aber so viele Mutmaßungen eingeflossen, dass es schlicht reine Spekulation ist.

Obwohl also hochkomplizierte Berechnungen vorgenommen wurde, ist die Seriosität der Aussage genauso kräftig wie bei irgendeiner geratenen Anzahl!

Natürlich kann man also ein Gedankenexperiment durchführen, dabei verschiedene Aspekte berücksichtigen und daraus eine Schlussfolgerung ableiten, was man aber nicht kann ist vorauszusetzen, dass die Schlussfolgerung auch die beste oder am meisten richtig ist.

Zumindest dann nicht, wenn sie abhängig von bloßen Vermutungen ist. Dann kann man zwar immer noch sagen, welches basierend auf Wahrscheinlichkeiten am zutreffendsten ist, aber auch das ist ja immer mit Vorsicht zu genießen.

Rein mathematisch gesehen sollte man z. B. niemals Lotto spielen, während diejenigen, die mehrere Millionen im Lotto gewonnen haben, dem widersprechen würden. 😉

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TheUser0815 
Fragesteller
 16.06.2023, 22:23
@GuteAntwort2021

IDa hast du recht, Hypothesen können ungenau sein und sind nicht immer hilfreich, auch wenn man versucht, alles zu berücksichtigen, kann es anders rauskommen.

Jedoch kommt es aber auch auf‘s Thema an, denn das was du angesprochen hast, war viel komplexer als ein ich sag mal ,,einfaches“ Szenario, wie das, was ich nannte.

dass die Schlussfolgerung auch die beste oder am meisten richtig ist.

Wird dann diskutiert

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GuteAntwort2021  16.06.2023, 22:31
@TheUser0815

Daher auch, wie bereits mehrfach dazu erwähnt, kommt es immer auf den Kontext an. Trotzdem stimme ich deinem Klassenkameraden zu, dass hypothetische Argumente nicht richtig gelten, da sie nur unterstützend sind, aber niemals vollwertig!

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tensoriamu  18.06.2023, 13:58
@GuteAntwort2021
Wäre ich doch gestern dorthin gegangen...
Wäre ich doch nur nicht zur falschen Zeit, am falschen Ort gewesen...
Wäre ich doch nicht so dumm gewesen...

Ich find grundsätzlich "Wäre ich..." und "Hätte ich..." gleichwertig, man muss sich nur den Kontext und den Rest vom Satz anschauen.

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GuteAntwort2021  18.06.2023, 15:30
@tensoriamu
man muss sich nur den Kontext und den Rest vom Satz anschauen.

Hmm, daher wohl auch meine Aussage

Letztlich kommt es aber natürlich auf den Kontext an

😉

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GuteAntwort2021  18.06.2023, 16:31
@tensoriamu

Dann bitte auch mit Kontext:

Verstehst du den riesigen Unterschied, auch wenn es prinzipiell beides nur hypothetische Argumente sind?

War also bezogen auf meine beiden Beispiele. Zumal "wäre" sich auf war bzw. sein bezieht. Dein Einwand ist grammatikalisch also schon falsch!

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TheUser0815 
Fragesteller
 18.06.2023, 17:20
@GuteAntwort2021

Man kann den Satz auch anders formulieren.

,,Hätte ich Homosexualität als meine Sexualität, würdet ihr…“ und seinen zu ,,Wäre ich länger am Tablet gewesen, dann…“ umformulieren

Checkst du‘s?

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GuteAntwort2021  18.06.2023, 23:48
@tensoriamu

Es war doch ziemlich offensichtlich geschildert, in welchem Kontext (welches ich extra dazu erwähnt habe) diese beiden einen riesigen Unterschied ausmachen.

"Wäre ich ..." -> bezogen auf die Person, also wäre ich anders / jemand anders.

"Hätte ich ... getan" -> bezogen auf eine Entscheidung.

Und genau das hast du hierbei auch angefügt, den Satz also einfach so formuliert, dass aus dem "Wäre ich ..." im Grunde nichts anderes als ein "Hätte ich etwas anders getan!".

What ever, starts to get boring!

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GuteAntwort2021  18.06.2023, 23:51
@TheUser0815
,,Hätte ich Homosexualität als meine Sexualität, würdet ihr…“ 

Nicht nur, dass hier direkt 2 Konjunktive einbaust, du formulierst einen Satz den kein Muttersprachler jemals so konstruieren würde. Alles andere steht in meiner Antwort an tensoriamu.

Darüber hinaus wünsche ich dir noch ein schönes Leben und verabschiede mich mit einem Ignore an deine Person!

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