Stimmt Ihr Scholz zu?
Olaf Scholz hat im Untersuchungsausschuss des Bundestags zum Atomausstieg die Entscheidungen aus dem Jahr 2022 verteidigt. Der Ausstieg aus der Atomkraft sei richtig gewesen, sagte Scholz.
Jetzt kaufen wir verstärkt Atomstrom in Frankreich ein.
31 Stimmen
4 Antworten
Selbst wenn man über die Sinnhaftigkeit des Ausstiegs an sich diskutieren wollte, war der Zeitpunkt der denkbar schlechteste...
Dass dann aber sofort mit dem Rückbau begonnen wurde und z.B. die Kühltürme gesprengt wurden, um eine Wiederinbetriebnahme systematisch unmöglich zu machen, zeigt, dass die Entscheidung idiologisch und ohne Sinn und Verstand getroffen wurde.
Der Austieg aus der Atomkraft hätte weiter verschoben werden müssen oder bestenfalls sogar komplett aufgehoben.
Das diese Entscheidung der Scholz geführten Regierung nicht richtig war sehen wir sehr deutlich an
- den höchsten Stromimporten 2024 im Vergleich zu den Vorjahren
- den sehr hohen Strompreisen
- dem abwandern der Wirtschaft
- der Tatsache das die zukünftig gewünschten Energieleferanten zeitweise nur 10% unseres Bedarfs decken konnten
- unsere Nachbarländer, insbesondere Frankreich Co2 ärmeren Strom haben als wir
- unsere Nachbarländer aus gutem Grund in neue Atomkraftwerke investieren
Ja, man sollte aber gleich, nachdem man die Endlagerproblematik gelöst hat und eine funktionierendes Endlager hat, über den Wiedereinstieg in die Atomkraft nachdenken.
Für mich ist dabei nicht die Sicherheit der zentrale Punkt, denn da ist es äußerst unwahrscheinlich, dass hier in Deutschland etwas passiert. Nein, die Endlagerung ist doch entscheidender. Niemand will den Müll haben, aber viele wollen Atomstrom. So hätte es so oder so nicht mehr weitergehen können. Dass wir jetzt aus anderen Ländern Energie aus dieser Quelle importieren, sehe ich zwar wie viele Gegner des Ausstiegs nicht ganz unkritisch, aber immerhin müssen die Franzosen ihr Problem mit dem Atommüll selbst in den Griff bekommen. Wir sind da fein raus.
Das natürlich, ich meinte das vor allem mit Blick auf zukünftigen Atommüll. Da habe ich mich schlecht ausgedrückt.
Und ja, das Recycling gibt es, aber auch nicht unendlich. Eines Tages wird so oder so neuer Atommüll anfallen. Damit schiebt man das Problem eher auf, als es zu bekämpfen.
Das Atommüllproblem haben wir ohnehin. Eine verlängerte Laufzeit hätte es nicht schlimmer gemacht.
Jein. Ja, wir haben schon Altlasten. Nein, der Stand wäre nicht genauso geblieben. Egal, wo der Atommüll sich befindet, für Mensch und Umwelt ist er Gift. Ein Mehr richtet dabei mehr Schaden an, während wir eigentlich versuchen, die Umwelt zu entlasten. Das eigentliche Problem sind Politiker, die den Ausstieg zum Teil planlos durchgeführt haben.
Leider nicht - Deutschland hat etwa 30.000 Tonnen Atommüll, für die es trotzdem ein Endlager braucht...
Zusätzlich werden Brennstäbe recycelt usw.