Seid Ihr für begrenzte oder für unbegrenzte Zuwanderung? Und würdet Ihr Zuwanderer bei Euch zu Hause aufnehmen, oder habt Ihr welche aufgenommen?

8 Antworten

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Naja irgendwo muss man schon ne Grenze setzen, man kann ja nicht Millionen von Leuten noch reinlassen völlig unkontrolliert, die müssen ja auch irgendwo unterkommen, ist ja nicht so als würden Häuser und Wohnungen überall aus der Erde sprießen

Eine pauschale Begrenzung bzw. "Obergrenze" lehne ich ab. Sie ist - neben der humanitären und moralischen Sicht - schlicht verfassungs- und rechtswidrig.

Solche Regelungen widersprechen nicht nur dem Grundgesetz, in dem Artikel 16a das Asylrecht als individuelles Grundrecht garantiert, sondern auch dem EU-Recht sowie der Genfer Flüchtlingskonvention.

Wo wir stattdessen gerne drüber sprechen können, ist eine gleichmäßige Verteilung unter den europäischen Staaten. Aber auch dort akzeptiere ich nur wirkliche Lösungen, die mit dem Asylrecht und den Menschenrechten vereinbar sind... Nicht etwa Scheinlösungen wie die GEAS-Reform.

[...] würdet Ihr Zuwanderer bei Euch zu Hause aufnehmen, oder habt Ihr welche aufgenommen?

Meine Familie auf dem Land ja, ich persönlich nicht. "Aufnehmen" bedeutet in diesem Kontext aber auch nur, nicht selbst genutzten Wohnraum als Unterkunft zur Verfügung zu stellen. Ich wüsste nicht, wie ich das in meiner 2-Zimmer-Wohnung bewerkstelligen sollte.


GlaenziBlase2 
Beitragsersteller
 26.04.2025, 14:52

Im Grundgesetz steht, "politisch verfolgte genießen Asyl", und nicht, alle Menschen genießen Asyl.

Art. 16a GG sagt ganz klar:
"Einreisende aus sicheren Drittstaaten haben keinen Asylanspruch".
Und Deutschland ist von sicheren Staaten umgeben.

Und Paragraph 18 des Asylgesetzes legt fest, dass die Zurückweisung der illegalen Migranten nicht nur zulässig, sondern geboten ist!

IanXY  26.04.2025, 14:57
@GlaenziBlase2

Dass nicht jeder Mensch einen Asylanspruch hat, wollte ich mit meinem Beitrag eigentlich nicht in Frage stellen.

Worum es mir eher geht: Asylrecht bezieht sich immer auf individuelle Prüfung. Das bedeutet, jeder Asylantrag wird auf seine einzelne Berechtigung hin überprüft, unabhängig von der Herkunft der Person oder dem Land, aus dem sie kommt. Ein pauschaler Ausschluss, wie er durch Obergrenzen oder die pauschale Ablehnung von Menschen aus "sicheren Drittstaaten" vorgeschlagen wird, ist deshalb verfassungswidrig, weil er das individuelle Recht auf Asyl außer Acht lässt. Dass einzelne Anträge abgelehnt werden, weil kein Recht auf Asyl besteht, ist völlig klar.

Ja klar und bewirten werde ich sie und ihre Wäsche waschen und selber halal essen und ihnen ein Taschengeld und WLAN unbegrenzt geben.

Da war mal ein Bericht von einer Helferin, die sich für die Migranten eingesetzt hat ... die hat nach Jahren dann erbost aufgegeben, weil man sie bloß benutzt hat und ausnutzte.

Zuwanderung ja, aber nur in einem Ausmaß, welches auch bewältigt werden kann. Wohnraum ist nicht unbegrenzt vorhanden und auch finanzielle Mittel sind irgendwann erschöpft.

Privat würde ich niemanden aufnehmen. Wir haben zwar ausreichend Platz, aber ich brauche zu Hause einfach meine Privatsphäre.

Begrenzt, nur mit zugelassenen, nachgefragten Qualifikationen. Vorrangig sollten Einwohner und andere EU Bürger eingestellt werden. Nur, wenn nachgewiesen werden kann, dass es keine anderen geeigneten Bewerber für eine Stelle gibt, sollte ein nicht-EU Bürger mit entsprechenden Qualifikationen dafür zugelassen werden.

So funktioniert es auch in anderen Ländern.


tanztrainer1  30.04.2025, 11:40

Wie bisher können Personen einreisen, die in Deutschland eine Ausbildung absolvieren möchten und bereits einen Ausbildungsvertrag mit einem Unternehmen haben. Hier wird – wie es bereits für Fachkräfte gilt – ab 1. März 2024 die Vorrangprüfung durch die Bundesagentur für Arbeit abgeschafft. 01.03.2024

https://www.ihk.de/ostwuerttemberg/produktmarken/standortpolitik/fachkraefte/neue-regelungen-feg-6080290#:~:text=Wie%20bisher%20k%C3%B6nnen%20Personen%20einreisen,die%20Bundesagentur%20f%C3%BCr%20Arbeit%20abgeschafft.