Schulisches Elterngespräch wegen Björn Höcke?
Ich M16 habe in der Schule einen Lehrer, der letztens vor den Ferien meinte Björn Höcke sei ein Nazi. Ich habe darauf reingerufen, dass der Lehrer gegen das Gesetz verstößt und dass auch wenn es so wäre, er sicherlich ein guter Reichskanzler wäre. Dann habe ich noch andere Sachen gesagt, die ich hier besser nicht schreibe. Nun bekomme ich nach den Ferien ein Elterngespräch mit dem Direktor. Ist das eurer Meinung nach zulässig, einfach nur für eine politische Haltung?
11 Antworten
Ich habe dazu einen Beitrag mit dem Titel "Staatsanwaltschaft Frankfurt: Demonstranten dürfen Björn Höcke als "Nazi" bezeichnen" gefunden, dort heißt es, Zitat: "Nach Auffassung der Ermittler nämlich handelt es sich bei der Aussage "Björn Höcke ist ein Nazi" nicht um eine Beleidigung, sondern um "ein an Tatsachen anknüpfendes Werturteil", das von der Meinungsfreiheit gedeckt ist, heißt es der Stellungnahme, die dem hr vorliegt."
Quelle: Demonstranten dürfen AfD-Politiker Björn Höcke als "Nazi" bezeichnen | hessenschau.de | Politik
Demnach wäre Deine Auffassung wohl nicht richtig, dass die Aussage des Lehrers nicht zulässig sei.
Wer Björn Höcke als rechts empfindet muss nicht automatisch ein Linker sein, das dürfte auch die Mitte der Gesellschaft wahrscheinlich so empfinden. Ich weiß nicht als was sich Höcke selbst bezeichnet, ordnet er sich nicht dem rechten Spektrum zu? Ich verfolge ihn nicht, habe aber einige Aussagen aus Reden gesehen, die ich als sehr erschreckend empfunden habe.
Deine Aussage mit dem Reichskanzler finde ich allerdings völlig daneben. Wir sind nicht mehr in der Zeit des Deutschen Reiches, daher ist die Aussage, dass Björn Höcke sicher ein guter Reichkanzler wäre für mich ziemlich befremdlich.
Was Du sonst noch gesagt hast willst nicht mal Du selbst schreiben, das spricht dann vielleicht für sich?
Ich finde Du solltest Dich vielleicht ohne Zwang mal genauer mit der deutschen Geschichte und den brutalen Verbrechen des NS Regimes auseinandersetzen. Du solltest glücklich sein, dass Du nicht in einer solchen Zeit lebst sondern in einer demokratischen, freien Gesellschaft, die durch Grundgesetz die Würde jedes Menschen schützt. Vielleicht weißt Du das nicht genug zu schätzen?
Du weißt ja nicht, was in dem Elterngespräch überhaupt gesagt wird. Vielleicht geht es gar nicht um Deine politische Haltung. Geh doch einfach mal unvoreingenommen mit hin, natürlich hast auch Du das Recht, Deine Sicht der Dinge darzulegen und Dich ggf. auch zu verteidigen. Redet doch erst mal vernünftig miteinander, die meisten Probleme lassen sich dann ganz friedlich aus der Welt schaffen.
Das ist zulässig. Du verrennst Dich da sehr und solltest nachdenken. Man hat das Gehirn nicht, damit man das Stroh nicht in der Hand zu tragen braucht. Und ein Reich haben wir auch nicht sondern eine Bundesrepublik Deutschland. Und Höcke ist ein Faschist!
Das ist Fakt!
Wenn es falsch gewesen wäre, dann hätte das Gericht es nicht zugelassen. Immerhin wäre es eine schwere Anschuldigung, die man bei ungerechtfertigter Behauptung untersagen müsste (Beleidigung, die Ehre verletztende Herabwürdigung).
Das Ding war hier, dass man diese Aussage auf Grundlage der Fakten als wahr sehen kann, jedoch nicht muss.
Immerhin ist das eine Frage der Definition (von Nazi) und Interpretation (von seinen Worten/Taten).
Das ist die Auffassung des Gerichts, nicht (nur) meine.
Björn Höcke darf als "gesichert rechtsextrem" bezeichnet werden. Von jedermann. Nun könnte man noch eine gewagte Differenzierung zwischen "gesichert rechtsextrem" und "Nazi" vornehmen.
Natürlich würde ich mir von einem Lehrer wünschen, dass er diese Aussage auch gut begründet. Es gibt dazu eine wahre Fülle von Höcke-Zitaten (mit rassistischem, revisionistischem oder nationalsozialistischem Inhalt) die diese Bezeichnung rechtfertigen.
Ich hoffe es ergibt sich daraus ein klärendes Gespräch und Du kannst mit Argumenten umgehen.
Dann habe ich noch andere Sachen gesagt, die ich hier besser nicht schreibe.
Vielleicht sind diese "anderen Sachen" der Grund dafür, dass die Schulleitung ein Elterngesprâch wünscht.
Die waren nicht eindeutig strafrechtlich relevant! Nur den Lehrer betreffend. Also dass solche Linken wie er nichts zu sagen haben sollten, nett ausgedrückt
Die waren nicht eindeutig strafrechtlich relevant!
Meinst du "eindeutig nicht strafrechtlich relevant", oder doch so wie du es formuliert hast. Das ist schon ein Unterschied. 😄
Da würde ich an deiner Stelle eher froh sein wenn es nur ein Gespräch ist und nicht mehr. DU hast dich falsch verhalten nicht der Lehrer.
Die können froh sein, wenn das nicht in der patriotischen Presse landet
XDD Weil so ein kleiner Rotzbengel was braucht um bisschen Fame zu sein? "Mein Lehrer hat die Wahrheit gesagt und weil ich mich daneben benommen habe hab ich Ärger bekommen" *Tränchen verdrück*
Gott ey du bist 16 das ist so erbärmlich was du hier abziehst. Aber typisch für die kleinen blau-braunen Scheißer. xD
Die waren nicht eindeutig strafrechtlich relevant! Nur den Lehrer betreffend.
Wahrscheinlich meinst du " ... eindeutig nicht ..." (s. a. Antwort von paradox1899)
Deshalb (wenn's stimmt) auch nur ein Elterngespräch, keine Anzeige.
Wird schon zulässig sein und sicher mehr sein als ein "Ich finde die Partei gut."
Sonst würdest du nicht einige Dinge verschweigen.
Dein Reinruf war übrigens falsch der Lehrer hat nicht gegen das Gesetz verstoßen.
Die Aussage "Björn Höcke ist ein Nazi" ist keine Beleidigung oder sonstiges, sondern ein an Tatsachen anknüpfendes Werturteil.
Kurz man darf das absolut frei äußern. Mal abgesehen davon das es die Wahrheit ist.
Das ist linke Propaganda. Diffamierungen von Höcke sollten als Ordnungswidrigkeit gelten
Nein, es ist kein Fakt. Jedenfalls nicht laut Gerichtsurteil.