Scholz oder Laschet?
Ich lasse Frau Baerbock mal weg und wollte wissen, ob ihr eher Scholz oder eher Laschet die Kanzlerschaft zutraut. Gerne mit Begründung.
48 Stimmen
14 Antworten
Mein Favorit ist klar der Scholz.
Er bringt m.E diejenigen Eigenschaften mit, die ein Kanzler auf sich zu vereinen hat.
- ...hohes Mass an Detailkenntnissen
- ...Ruhe
- ...Sachlichkeit
- ...sehr guter Vermittler
Sollte er gewählt werden wäre ich durchaus zufrieden, auch wenn er nicht unbedingt meine politische Meinung widerspiegelt.
Scholz hat mir bisher sehr gut gefallen. Er ist ruhig, sachlich und verfügt über große Detailkenntnisse. Aber aus zwei Gründen habe ich Schwierigkeiten mit ihm: erstens ist noch nicht klar, ob ihn nicht doch eine Mitschuld durch Unterlassung an den Cum-ex-Geschäften und an dem Versagen der BaFin bei Wirecard trifft; zweitens mag ich sonst keins der Parteileute, die hinter ihm stehen.
Armin Laschet hat Regierungserfahrung in dem bevölkerungsreichsten Land. Er hat gezeigt, dass er auch große Krisen bewältigen kann. Er kann gut vermitteln und ist der einzige, dem ich zutraue, Moderator in einer Dreierkoaliton zu sein, die wir wahrscheinlich bekommen werden. Armin Laschets Maxime ist : „zuhören, entscheiden, handeln“. Für die Bewältigung der Probleme, die nach Corona auf Deutschland zukommen, braucht das Land genau das. Er hat schon gesagt, dass nur eine starke Wirtschaft helfen kann, die Energiewende hinzubekommen und das halte ich für richtig.
Was m.E. noch ergänzt werden könnte (dann spar ich mir einen eigenen Kommentar😀):
Hr. Laschet hat sein Team extrem interessant aufgestellt: junge Leute mit Potential genauso wie u.a. Hr. Merz mit Erfahrung und Kontakten. Gerade bei Hr. Merz kann man erkennen, dass Hr. Laschet auch vor "Gefahr" in den eigenen Reihen nicht zurückscheut, wenn es um die Sache geht. Das hätte es bei Helmut Kohl oder Angela Merkel nicht gegeben, also "Hut ab".
Laschet ist gut im "Unterschätztwerden" habe ich neulich in einem Kommentar gelesen.
Er ist schliesslich Ministerpräsident geworden .. er hat sich gegen den Macho Söder durchgesetzt. Ich denke der weiss was er will und wird den Job machen, auch ohne dass ihn seine Wähler für den Superstar halten.
Scholz ist der Kandidat einer kleinen Partei, die ihn als Kandidat vorgeschickt hat, weil die Parteispitze gar keine Chancen gehabt hätte. Er selber ist durch gemachte Fehler bei CumEx ziemlich angreifbar. Aber seine Kandidatur ist nur pro Forma, keiner glaubt an eine Chance. Die FDP die nur 2-3 Prozente hinter der SPD liegt, hat ja auch ihren Vorsitzenden nicht zum "Kanzlerkandidaten" deklariert ...
Mindestlohn, Grundrente, Kurzarbeitergeld, Wegfall des Solis für die meisten Arbeitnehmer, Besteuerung internationaler Konzerne - die SPD vertritt engagierter Arbeitnehmeranliegen.
Ich würde eigentlich sagen dass bei mehr oder weniger gleich gut sind. In Anbetracht möglicher Koalitionen würde ich dann doch die CDU wählen