Schnell erschöpft beim Radfahren?

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Dafür gibt es viele Gründe wie unpassende Ernährung (möglich), Atemwegserkrankungen (Asthma kann auch während des Lebens aufkommen), mangelnde Muskelmasse in den Oberschenkeln (wahrscheinlich), Übersäuerung der Muskelmasse (sehr wahrscheinlich), Besenreisser, Muskelentzündungen, falsche Technik (wahrscheinlich), zu geringe Kondition (sehr wahrscheinlich), zu schneller Start (möglich).

Ernährung

  1. Achte dich darauf, dass du vor der sportlichen Betätigung nur leicht verdaubare, protein- und vitaminreiche Kost zu dir nimmst, wie Haferflocken mit Früchten, idealerweise 🍎 oder 🍌 und Rosinen untermengt mit reichlich Rohrzucker,
  2. im Vorfeld kohlenhydratreiche Nahrung wie Nudeln, ebenfalls mit Zucker, kein Fleisch und wenn möglichst keine Milchprodukte (erst recht nicht auf leeren Magen).
  3. Iss nochmal bei Fahrtantritt sowie während der Tour circa jede halbe Stunde eine 🍌 oder einen gut Zucker-, Salz- und nährstoffhaltigen Energieriegel oder Kekse.
  4. Führ immer allermindestens eine Halbliterflasche Kalium-, Natrium- und Magnesium-haltiges Wasser oder einen Energietrunk mit dir mit, nicht sprudelig und idealerweise mit Rohrzucker beigemengt.
  5. Vergiss nicht zu trinken, aber auch nicht die Feststoffaufnahme.

Prinzip

  1. Dreh zunächst nur kleine Touren, und zwar am besten vormittags, wenn die Luft noch frisch ist.
  2. Egal was du tust, tu es regelmässig und du wirst darin besser werden.
  3. Steigere Distanz ODER Geschwindigkeit ODER Schwierigkeitsgrad wie zB Höhenmeter von Mal zu Mal und du wirst schnell Fortschritte machen, dasselbe gilt übrigens für Krafttraining.

Technik

  1. Versuch es mit aufrechter Körperhaltung, Schienbein und Oberkörper bilden eine Linie, auch bergauf möglichst 180 Grad einhalten.
  2. Wenn das geht, dann mach damit weiter und du wirst sehr schnell Fortschritte in der Kondition machen und das Brennen in den Oberschenkeln wird nachlassen, sobald du regelmässig ein paar Touren gedreht hast.

Tipp: Besorg dir eine bequeme, möglichst eng anliegende gepolsterte Radlerhose. Damit fährt sich das Rad erstens entspannter und zweitens hast du im Nachhinein deutlich weniger oder überhaupt keine Schmerzen am Popo.

Du hast schlicht und einfach zu wenig Kondition  du musst mehr trainieren aber nicht übertreiben wann Du nicht mehr kannst bleib einfach stehen oder such Dir eine Bank mach eine Kleine Pausse und dann wieder weiter so wie du kannst.

Kenne dein Wohnort oder Gegend nicht  such dir eine Strecke wo du auf jeden fall schaffst  erweitere die Strecke mit der Zeit oder fahr die Gleiche mehrmals  ab,  hab ich auch gemach und das mit Erfolg.

irgendwie gehört hat  jeder Sportart  seine eigene Kondition,  meine Persönliche Erfahrung, zum beispiel beim Reiten ist mit dem Fahrradfahren nicht zu vergleichen

obwohl man bei beides Kondition braucht.

hoffe helfen zu können   

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Wenn du immer nur ein paar Minuten lang fährst, kann es sein dass du das Fahrradfahren schlichtweg nicht gewöhnt bist.

Mir würde z.B. auch niemand die gute Kondition absprechen, ich habe mit dem Mountainbike schon die Alpen überquert, habe eine ganze Wand voller Startnummern von Jedermann-Rennen, bei denen auch zwei Pokale heraussprangen... aber ich bin z.B. beim Laufen eine absolute Niete. Wenn ich mich wirklich zusammenreiße, schaffe ich 15 Minuten. Okay, in dieser Zeit schaffe ich eine ordentliche Strecke... aber bei jemandem, der auf dem Fahrrad 2-3h mit 160 Puls arbeiten kann, sollte man doch erwarten, dass er problemlos eine Stunde lang laufen kann? Nun ja, kann ich nicht. Warum? Weil ich das schlichtweg nicht gewöhnt bin.

Außerdem ist Sport ja nicht gleich Sport. Radfahren ist eine Ausdauersportart und belastet als solche weniger die Muskeln, sondern vielmehr den Atmungsapparat und das Herz-Kreislauf-System. Jemand, der quasi keine Ausdauer trainiert, sondern hauptsächlich im Studio Gewichte stemmt, hat hier einfach keinen Vorteil. Da mag er sportlich aussehen, wie er will.

Ist deine Sitzposition optimal?

ElenaMirak 
Fragesteller
 07.06.2020, 15:22

Wann ist sie denn optimal?

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FelixLingelbach  07.06.2020, 16:12
@ElenaMirak

Wenn der Sattel so hoch ist, dass du gerade noch freihändig fahren kannst. Meist ist das der Fall, wenn du beim fahren höchstens noch wie eine Ballettänzerin mit den Zehen auf den Boden kommst. An einer Ampel musst du also absteigen bzw. einen Fuß auf den Bordstein stellen.

Der Lenker sollte so tief und/oder so weit vorn sitzen, dass du dich mit deinem Gewicht drauf abstützen kannst. Er sollte nicht höher als der Sattel sein.

Der Sattel sollte gerade stehen. Man kann ihn aber nach vorn und nach hinten um ein oder zwei Zentimeter verschieben. Oft (merkwürdigerweise sehr oft) sitzt die Halterung des Sattels, der sogenannte Sattelkloben, falsch herum auf der Sattelstütze. Dadurch kommt der Sattel ein ganzes Stück zu weit nach vorn. (Nicht alle Räder haben diese Art der Befestigung, nur billigere und ältere). Das geht gar nicht.

Man muss sich Zeit nehmen, um die richtige Einstellung zu finden. Man (Frau) nimmt die notwendigen Schlüssel für das Einstellen mit auf eine längere Tour.

Eine gute Position ist total wichtig. Aber Achtung! Ein Fahrrad ist kein Fernsehsessel. Bequem wird die richtige Haltung vielleicht erst nach ein paar Tagen. Wird sie aber. Lass dir von einem Fachmann helfen.

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JanRuRhe  08.06.2020, 17:32
@FelixLingelbach

Ich hätte es nicht besser beschreiben können. Meist ist der Sattel auch zu tief. Bequem, aber beim Treten sehr ineffektiv und kraftraubend

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Wenn du diese Probleme neu hast bzw sie verstärkt auftreten (undNicht nur beim bergauf fahren), solltest Du zum Arzt gehen. Es könnte ein Symptom sein für Probleme mit Herz oder Lunge