Scheue Katze zähmen?
Meine Oma hat eine Katze welche draußen im Hof, in dem alten Hasenstall lebt.
Sie kommt immer, wenn Sie hunger hat und fressen will. Meine Oma füttert Sie Frühs und Abends.
Die Katze sieht sehr gepflegt aus, aber lässt sich leider nicht streicheln.
Einen Hund hat meine Oma auch, aber der Hund hat wie ich finde kein Problem mit der Katze und interessiert sich nicht, auch wenn die Katze nah bei ihm steht.
Wie kann man die Katze zähmen bzw. streicheln?
4 Antworten
Hallo Du,
diese Katze kann man weder streicheln, noch zähmen.
Solche Katzen sind, wie sie sind und das gilt es zu respektieren.
Sollte ein Tierarztbesuch von Nöten sein, kann man solchen Katzen gezielt Gabapentin unters Futter mischen und sie dann mit einem Netz einfangen.
Dieser Katze alles erdenklich Gute.
beste Grüße 🙋♀️ +😺 +😺
Dafür müsstest du in der Lage sein, die Katze zu "lesen". Du müsstest die Grundlagen der Kommunikation der Katzen beherrschen. Wenn die Katze dich aus der Entfernung beobachtet, dann hat sie die Augen weit aufgerissen und ist dabei angespannt.
Wenn sie eine andere Katze beobachtet, von der sie weiß, dass sie freundlich ist, dann entspannt sie sich, schaut die andere Katze an und kneift die Augen sehr übertrieben zusammen. Sie blinzelt ein paar Mal und dann dreht sie demonstrativ den Kopf weg. Das heißt ihn ihrer Sprache "Hallo! Ich bin friedlich, wenn du friedlich bist!"
Wenn du also Kontakt zu der Katze aufnehmen willst, dann musst du ihr erst einmal sagen, dass du ihr nichts böses antun willst und dass sie dir vertrauen kann. Dafür schaust du sie an, kneifst deine Augen total übertrieben zusammen, blinzelst ein paar Mal und drehst demonstrativ den Kopf weg. Damit weiß die Katze, okay, der Typ ist in Ordnung, ich kann näher kommen.
Vertrauen wird sie dir da aber noch lange nicht. Dafür musst du geduldig sein und dich an ihre Körpersprache anpassen. Schnelle Bewegungen oder laute Geräusche können sie verunsichern und dazu führen, dass sie sich zurückzieht. Setze dich ruhig hin und vermeide direkten Blickkontakt, da ein starrer Blick für eine Katze eine Bedrohung darstellt.
Wenn die Katze interessiert ist und näherkommt, lass sie den ersten Kontakt aufnehmen. Halte deine Hand sanft mit den Fingerspitzen nach unten ausgestreckt, damit sie deine Hand beschnuppern kann. Das ist ihr Weg, dich kennenzulernen und zu entscheiden, ob du vertrauenswürdig bist. Der Duft von Leberwurst an der Hand ist da sehr hilfreich.
Zeigt sie sich neugierig, kannst du versuchen, sie leicht zu streicheln, aber beginne an einer Stelle, die für die meisten Katzen angenehm ist, wie zum Beispiel an den Wangen oder unter dem Kinn. Vermeide zunächst den Bauch, da viele Katzen diese Stelle als besonders empfindlich empfinden und Berührungen dort als Bedrohung interpretieren.
Achte auf subtile Signale. Ein leichtes Zucken der Ohren, ein zuckender Schwanz oder eine angespannte Körperhaltung bedeuten, dass sie sich unwohl fühlt und du besser eine Pause einlegen solltest.
Schritt für Schritt wird die Katze lernen, dir zu vertrauen, wenn du ihre Signale respektierst und geduldig bleibst. Mit der Zeit kannst du positive Verstärkung nutzen und sie mit Futter locken.
Man muss eine Katze nicht „zähmen”, wenn sie scheu ist. Man demonstriert ihr täglich, dass sie einem vertrauen kann und nichts zu befürchten hat. Das erfordert Geduld.
Man kann z. B. einfach mal eine halbe Stunde dasitzen und nichts tun. Vor allem sollte man sich sehr langsam bewegen, keine plötzlichen Bewegungen machen und nur leise sprechen, so dass sie sich an die Stimme gewöhnen kann.
Denkst du, wenn man das oft macht, baut man Vertrauen auf?
Wozu?
Weshalb willst du sie zähmen und streicheln?
Man kann keine Katze "zähmen". Es braucht Geduld Deinerseits. Du musst mir ihr in ganz ruhigem Ton sprechen, evtl. mit Leckerchen anlocken und abwarten, bis sie von selbst kommt.
Ich hatte mal eine "Findelkatze", die habe ich erst nach ein paar Jahren streicheln können, obwohl sie vor mir keine Angst hatte, aber angefasst wollte sie nicht werden. Ich war dann auch der einzige Mensch, der diese Privileg hatte.
Ich setze mich immer vorsichtig nah neben ihr hin, wenn Sie frisst.
Denkst du, wenn man das oft macht, baut man Vertrauen auf?