Rollfilmkamera kaputt oder einfach nur den Film falsch eingelegt?
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Hallo,
ich habe seit kurzem eine alte Rollfilmkamera aus den80er Jahren, das Model heißt ,,Alfo-MF 35''.
Den ersten Film habe ich zwar nicht ganz durchfotographieren können, aber er wurde automatisch zurückgespult.
Beim zweiten film allerdings gab es Probleme, die Kamera fing nach einigen Schüssen plötzlich an zu rattern und ich musste die Klappe öffnen, so dass der Film belichtet wurde. Das waren zunächst nur 4 Bilder, allerdings ist mir das danach immer wieder passiert, sodass ich im Endeffekt den ganzen Film wegschmeißen konnte...
Ich habe heute auch mal die Kamera so ohne Film geöffnet, auch so fängt sie an zu summen und hört nicht wieder auf...
Dabei ist mir aufgefallen, dass die Spule, auf der der Negativfilm ja aufgerollt wird, stockt und womöglich das summen verursacht. Wenn ich die Spule anstupse, dreht sie sich nämlich wieder.
Das ganze Spektakel hört auf, wenn man an dem Rädchen in der Mitte (Lage des Objektivs) dreht.
Kann es sein, dass dort was an der Technik kaputt ist oder habe ich vielleicht den Film falsch eingelegt? Ich habe gelesen, dass man sowas auf jeden Fall reparieren kann, nicht wahr?
Ich habe den Film eigentlich richtig eingelegt, man kann ja nicht viel falsch machen, oder?
Es gibt bei dieser Kamera einen Pfeil als Makierung für das Einlegen des Films, ich war dort ein bisschen darüber, aber das sollte ja eigentlich kein Problem darstellen, zumal die Kamera den Film ja auch gepackt hat.
Auf meinem Profil ist ein Foto der Kamera.
Über Hilfe bin ich wirklich sehr dankbar, die Kamera ist ein Erbstück!
Viele liebe Grüße
2 Antworten
Öffnen nur im Dunklen. Dann geht weniger Material kaputt.
Nach dem Einlegen den Film gut einschieben und gleich 2 oder 3 mal transportieren und auslösen.
Bei dem Alter kann natürlich auch mal ein mechanischer Defekt vorliegen.
Die Kamera stammt von ca 1980 und ist von irgendeinem unbekannten Hersteller aus Hongkong.. Eine der wenigen mit motorischen Filmtransport. Rattern klingt sehr nach einem mechanischen Problem am Transportsystem. Wenn ich raten müsste, dann würde ich auf ein defektes Kunststoffzahnrädchen tippen. Da kann man möglicherweise sogar mit einem 3D Drucker einen Ersatzteile herstellen. Irgendwelche Unterlagen werden da aber wohl nicht so finden sein. Da kannst du es höchstens mal in einem Kameraforum für historische Modelle versuchen.
Hallo
jetzt macht das Erbstück erst mal schön sauber, entnimmt die Batterien, nimmt einen Aufkleber, schreibt Defekt/Tot drauf und klebt denn ins Filmfach und stellt die Kamera in die Vitrine.
Dann legt man eine Suche bei EPAY an und wartet ab bis die Kamera im Neuzustand mit Funktionsgarantie in der Bucht "vorbeischwimmt" und schnappt dann zu.
Die Alfos der Ringfoto Gruppe waren meist billig gebaute Kameras aus Ferner als Fernost. Diese Kameras waren für 20-30 Filmrollen Lebensdauer ausgelegt und wanderten beim ersten Problem/Defekt in die Recyclingtone. Bzw meist wanderten die nach dem ersten entwickelten Film in der Tonne weil die Optik einfach zu "weich" ist. Zwar waren die Kunden nach 126er und 110er Kasettenfilmqualität schon grausame Bildqualitäten gewohnt aber dort waren im Prinzip die selben Optiken wie in Einwegkameras verbaut.
Aber das machte man auch mit denn billigen Canon, Konica, Minolta, Olympus, Minox, Cosina,, selbst Nikons und Contax ab denn 90ern wanderten mangels Ersatzteile oder Reparierbarkeit auf die "Schlachtbank" oder unter denn Druckstempel zum zerkleinern/verdichten.
Das Grundproblem ist die meisten Kameras ab 1990 sind nicht reparierbar aufgebaut und die Technk besteht aus Plastik welches durch Nutzung verschleisst und durch Alterung von selbst zerbrösselt, selbst wenn die Kamera nur unbenutzt rumsteht. Und das betrifft auch SLR der Ära.
Mechanisch solide Kameras mit Langzeitqualitäten auch bei der Elektronik gab es nach 1985 bei Olympus, Pentax, Konica/Braun, Cosina, Ricoh, Fuji, Samsung (Rollei), Panasonic (Leitz), Yashica. Was nicht heisst das diese Kameras endlos funktionieren und keinen Service alle 5-10 Jahre bräuchten.
Wenn man Analogfilm verballern will besorgt man sich eine Kamera aus der "Metallära" von 1950 bis 1990, gebaut für Jahrzehnte. Leicht sevicierbar und reaprierbar. Ersatzteile kann man nachfertigen.
also so habe ich das auch gemacht, die kamera ist ja auch erst im ,,start-modus''' und dann schgießt man durch bis zur ,,1'', ich hoffe, Sie wissen, was ich meine. Aber dennoch fing sie dann bei 12 Bildern auf einmal an zu Rattern, als ob etwas klemmen würde.