Rente reicht nicht mehr?

9 Antworten

Das stimmt auf jeden Fall. Man sollte schauen, dass man zusätzliche Ersparnisse oder Investitionen hat, z.B. in Immobilien. Aber wer kann sich sowas schon leisten? Unter Umständen wird man vielleicht auch was erben, vom Ehepartner oder von den Eltern, was man dann verkaufen oder iwie anlegen kann. Man muss im Alter, wie es so schön heisst, den Gürtel enger schnallen.

kevin1905  24.02.2023, 16:21
Aber wer kann sich sowas schon leisten?

Immobilien als Direktinvestment? Jeder mit Einkommen > 2.300,- € Netto im Monat und mind. 20.000,- € EK.

Ansonsten gibt es Möglichkeiten von Beteiligungen über offene Immobilienfonds, REITs etc.

Ferner gibt es andere sachwertbasierte Investments, wie Aktien oder ETFs.

Man muss im Alter, wie es so schön heisst, den Gürtel enger schnallen.

Nicht wenn man vorsorgt und jeder der arbeitet hat 25,- € im Monat über.

0
Von Experte AnnaStark bestätigt

Die gesetzliche Rente war nie dafür konzipiert deinen Lebensstandard im Alter 1-zu-1 zu erhalten.

Schon mit Einführung des Generationenvertrags 1957 waren betriebliche und private Vorsorge als 2. und 3. Säule zur Alterssicherung vorgesehen.

Damals kann man aufgrund günstigerer demographischer Situation (4 Arbeitnehmer / Rentner) aber oft mit der gesetzlichen Rente hin. Dies ist heute nicht mehr der Fall (2 AN / Rentner), so dass private und betriebliche Vorsorge deutlich relevanter geworden sind.

Wenn du 35 Jahre deines Lebens im Durchschnitt verdient hast (2023: 43.142,- € Jahresbrutto), landest du mit deiner Nettorente trotzdem unterhalb des Sozialhilfesatzes.

Ergo:

  1. Ständige Weiterbildung und Einkommenssteigerungen anstreben, am besten auch ein zweites Standbein aufbauen.
  2. Mind. 10 besser 15% des Nettoeinkommens für Altersvorsorge und Vermögensaufbau aufwenden.
  3. Die Haupteinnahmequelle absichern. Als Angestellter oder Selbständiger optimalerweise durch eine Berufsunfähigkeitsversicherung.
Woher ich das weiß:Berufserfahrung – 2009 - 2021 Versicherungsmakler (§ 34d GewO)

Das hat schon immer gestimmt.

Ich habe in meinem Leben immer sehr gut verdient, und habe heute eine Rente, die mir reicht, aber wenn ich eine (hohe) Miete zahlen müsste, hätte ich Probleme, wenn ich nicht nebenbei vorgesorgt hätte

Das kommt immer darauf an, was man in die Rentenversicherung einzahlt. Wenn hohe Beiträge fließen, ist die Rente derzeit auskömmlich.

Ich komme mit meiner bestens klar.

warning534  24.02.2023, 16:30

Man kann das nicht pauschalisieren. Ich z.B. war immer über der Beitragsbemessungsgrenze und das heißt das ist Schluss, meine Studienzeiten in den USA werden nicht als rentenunschädliche Ausfallzeiten anerkannt. So geht das heute einigen, die relativ spät in eine rentenversicherunbgspflichtige Beschäftigung kommen. Dann fehlen Jahre

Genau so ist es mit den Mini - und Midi-Jobs.

Ich kann jedem nur empfehlen, auch privat Vorsorge zu treffen.

1
sassenach4u  24.02.2023, 16:46
@warning534

Das sowieso, aber ich habe immer in die RV und berufsständische Versorgungen eingezahlt eine lückenlose Vita, alles gut. Natürlich trifft es die, die nicht genug verdienen- nur da muss man sich die Frage stellen- was haben sie dafür getan?

0
sassenach4u  24.02.2023, 17:13
@warning534

So ist es. Fortbilden, wissbegierig bleiben, Mut haben, sich zu verändern, nicht nur meckern, sondern gestalten, dann klappt das auch. Dir ein schönes Wochenende.

1

Das die Rente heute nicht reicht liegt an den gestiegenen Lebenshaltungskosten und weil man die Renten runter geschraubt hat von ca. 65 % auf lächerliche 45....das ist das Problem, eher der Betrug am arbeitenden Menschen.

kevin1905  24.02.2023, 16:22

Dass das Verhältnis von Ruheständlern zur arbeitenden Bevölkerung die letzten Jahre stark zu Lasten der arbeitenden gekippt ist vergisst du aber hier und dass dies durch die Verrentung der Babyboomer Jahrgänge noch krasser wird auch.

Auch dass die statistische Lebenserwartung heute höher liegt als vor 50 Jahren.

2