Raspberry Pi (Linux) automatisch neustarten und Autostart von Programmen?
Hallo zusammen,
ich habe einen Raspberry Pi bei mir im Einsatz auf welchem Thunderbird läuft um die Mails in meinem Mail Account sofort automatisch zu sortieren um auf dem PC und Laptop sowie auf dem Handy keine Regel dafür einrichten zu müssen und sofort die Mails richtig sortiert habe.
Nun schmiert mir Thunderbird 1x täglich ab, gibt es eine Möglichkeit den Pi jeden Tag um 4 Uhr neuzustarten und dann automatisch Thunderbird im Hintergrund zu starten?
Mein Raspberry läuft mit Ubuntu Mate aber ich denke dies tut nicht unbedingt was zur Sache da jeder PC mit einem Linux Betriebssystem ähnlich reagieren sollte.
5 Antworten
crontab -e
0 4 * * * /usr/local/bin/shutdown -r now
@reboot /usr/local/bin/thunderbird
Anschließend abspeichern. Die Pfade solltest du natürlich anpassen.
Du kannst in der Konsole auch einfach mal `whereis thunderbird` eingeben und `whereis shutdown` und die Ausgabe hier posten.
thunderbird: /usr/bin/thunderbird /usr/lib/thunderbird /etc/thunderbird /usr/share/man/man1/thunderbird.1.gz
shutdown: /sbin/shutdown /usr/share/man/man2/shutdown.2.gz /usr/share/man/man8/shutdown.8.gz
/sbin/shutdown
Merkwürdige hier aber naja gut, whereis wird ja nicht lügen.
0 4 * * * /sbin/shutdown -r now
@reboot /usr/bin/thunderbird
Einfach in dem Textdokument welches ich dann per Nano öffne dies unten einfügen oder?
Muss es natürlich erst einmal testen um zu wissen ob es geklappt hat.
Nein.
Als root user einmal `crontab -e` ausführen, da kannst du sofern du mit nano vertraut bist nano auswählen. Da fügst du unten dann das hier ein
0 4 * * * /sbin/shutdown -r now
Als nächstes führst du von dem Benutzeraccount, der via autologin automatisch nach dem (neu)start des Raspberrys geladen wird einmal `crontab -e` aus und fügst dort folgendes ein
@reboot /usr/bin/thunderbird
Habe das jetzt mal eingetragen, leider kann ich per Remotedesktop nicht prüfen ob auf dem Benutzer jetzt Thunderbird offen ist, da mir immer ein unterschiedlicher Desktop angezeigt wird wenn ich local oder per Remote drauf zugreife.
Und den Neustart kann ich erst morgen testen.
Ob Thunderbird läuft sehe ich dann ja wenn die Mails sortiert werden.
Und ich prüfe es heute noch mal wenn ich das Gerät an einen Monitor angeschlossen habe.
Leider hat der crontab für thunderbird nicht funktioniert. Der zum reboot allerdings schon.
Nun hat UbuntuMate einen Autostart Ordner unter /home/user/.config/Autostart und dort musste ich nur eine Verknüpfung zu Thunderbird reinziehen und es klappt. Danke dir das zumindest der erste Teil funktionierte.
jap. dafür gibts cronjobs. zu bearbeiten über crontab -e
detailierte infos findest du hier: https://wiki.ubuntuusers.de/Cron/
so ein Reboot ist durch einen Cron-Job überhaupt kein Problem.
Wie viele andere Programme auch, lässt sich natürlich auch Thunderbird automatisch starten. Ubuntu ist kein Linux-Betriebssystem, das ich bevorzugen würde. Deshalb weiß ich auch nicht, wie dort der Boot-Ablauf erfolgt. Sollte es eine Datei rc.local unter /etc/ , vielleicht auch unter /etc/init.d/ oder .. geben, dann versuche dort den Aufruf von Thunderbird unterzubringen.
Ubuntu hat i.d.R. auch schon auf systemd umgerüstet. Habs bei meiner 16. Version zumindest gehabt. Clientseitig juckt mich das eher wenig wenn mein PC vollgemüllt ist. Die SSD regelt :-D
systemd ist nicht das Problem. Distributionen wie Manjaro haben eine /etc/rc.local, in die man eigenen Dinge eintragen kann. Bei openSuSE
(Leap 42.3) gibt es das nicht, da kann man noch mit insserv eigen Runlevel-Scripte einbinden. Wie das bei Ubuntu geht und ob Ubuntu für den Pi auch so funktioniert wie am PC , kann ich wirklich nicht sagen.
Wie viele andere bereits schrieben, das kann man recht bequem mit einem cron-job erreichen. Statt eines shutdown -r (falls überhaupt vorhanden), wäre auf einem reinen systemd ein systemctl reboot eher angezeigt.
Das Problem sehe ich eher bei Thunderbird, denn der muß ja üblicherweise gestartet werden, nachdem der Nutzer eingelogged ist.
shutdown -r (falls überhaupt vorhanden), wäre auf einem reinen systemd ein systemctl reboot eher angezeigt
Ist das ein altes SysVinit Feature? Oh mein Gott, ich werde es vermissen wenn es weg ist. Genauso wie das gute alte `service [...]`. :-(
Man kann bei systemd einen softlink erzeugen, systemctl wertet das dann als multicall aus - ich kann Dir nur nich auswendig sagen, ob das ein compile-time feature ist - Das liegt also (so oder so) alles in den Händen des Distributors.
Einfach cronjobs einrichten
Klingt einfacher als es ist für jemanden der sich nicht so mit Linux auskennt.
ich versuche es mal. Unter /usr/ käme dann der Benutzername rein?