Querflöte üben in neuer Wohnung mit Blockade?

7 Antworten

Erstmal... mir sind beinahe die Augen übergegangen, bei deinem Text. Es wäre wirklich supa, wenn du das nächste Mal den Text in Abschnitte gliederst. Ich wollte es erst wirklich gar nicht lesen, weil das so schwer ist. Auch dem Verständnis tun Absätze gut.

Okay, und jetzt zu deinem Problem: Wie schon gesagt wurde, du musst auf jeden Fall auch laut üben, anders geht das gar nicht.

Tipp 1: Du gehst zu deinen direkten Nachbarn und sagst Bescheid, dass sie wissen dass du ab und an eben üben wirst.

Tipp 2: Übe nicht während der Mittagsruhe (also zwischen 12-14 Uhr ungefähr), oder zumindest da nicht zu laut. Besser vormittags oder am frühen Abend.

Vllt kannst du auch Tipp 1 mit 2 verbinden, also fragen wann es ihnen am ehesten passt. Das musst du wissen.

Wenn du am Anfang noch ein bisschen gehemmt bist, dann steigere dich langsam. Also erst bisschen lauter spielen und dann wieder bisschen mehr. So dass du es nicht auf einmal normalisieren musst.

happygirl96 
Fragesteller
 16.10.2016, 01:48

Ich habe Absätze gemacht, aber die muss gutefrage irgendwie zusammengefügt haben... Ich mag es selber auch gar nicht, wenn Absätze fehlen :/


Danke für die Idee mit dem Steigern, ich werde das langsam angehen... :) Und dass ich laut üben muss weiß ich natürlich, darum ist das ja mein Problem, dass ich da die Blockade habe :(

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Hi HappyGirl96! Ich muss zwar gestehen, dass ich nicht wirklich ein Gefühl für die Lautstärke einer Querflöte habe (ich bin Drummer und glaube ich bin daher etwas lauter ;-)) ), aber vielleicht hast Du Dir unbewusst eingehämmert, dass Dein Spiel andere stören könnte.

Das eigentliche Spielen vor Menschen scheint ja nicht Dein Problem zu sein - was bei dem Berufswunsch Musikerin ja auch ein ziemliches Problem wäre.

Ich sehe zwei Ansätze: zum einen mal das Thema "Nachbarn" bzw. "Mithörer": ich denke mal, da wirst Du es mit der Aussage "ich spiele Querflöte" einfacher haben als ich mit Schlagzeug. Von daher gehe auf die Nachbarn neben, über und unter Dir zu, stelle Dich vor und sage denen, dass Du beruflich üben musst und Sie sich bitte melden mögen, wenn das irgendwo zu laut wird oder stört - ich denke mal gemeinsam findet man Zeitfenster, wo ein üben für Dich stressfrei möglich wird.

Zum anderen: es wird vermutlich etwas Zeit brauchen, bis Du "verinnerlicht hast", dass Dein üben für andere okay ist. Von daher halte Ausschau nach Alternativen ausserhalb Deiner Wohnung - eine Querflöte ist ja leicht zu transportieren, von daher ist vielleicht ein Raum in der Schule, Uni etc. möglich oder Du richtest Dich im Keller ein - oder Du gehst bei gutem Wetter einfach ins Freie, z.B. Wald etc. - klingt vielleicht blöd, aber warum denn nicht?

Auf jeden Fall anfangen - selbst wenn es erstmal unangenehm ist.  Gruss Don

Ich kenne dein Problem. Hatte ich früher auch xD

Allerdings nicht wegen Nachbarn- sondern wegen der Familie. ^^

Vielleicht könntest du vorher deine Nachbarn fragen, ob sie etwas dagegen hätten, wenn du spielst- trau dich einfach mal zu fragen? :)

Ich wurde sozusagen ins 'kalte Wasser geworfen', denn als ich über die Jahre eine sehr gute Spielerin geworden bin kamen damit öffentliche Orchester-Auftritte in Stadthallen usw.

Du könntest evt bei einer Kirche - Priester/ Pfarrer nachfragen, ob es möglich ist an bestimmten tagen dort üben zu dürfen, oder bei Musikschulen, städtische Oraganisationen evt auch bei Schulen- deinen Lehrer?

Ansonsten Augen zu und durch! Klingt zwar jetzt einfach- aber nur durch sowas erledigt man den inneren Schweinehund.


Du kennst doch sicher eine, die ebenfalls spielt und dann könntet ihr gemeinsam an Wochenenden euch in eine Shopping Halle oder so stellen und 15 min spielen, um diese Barriere loszuwerden. Oder du übst bei einer Freundin.


Viel Spass weiterhin und lass dich nicht von deinen erworbenen Ängsten abhalten! :)

happygirl96 
Fragesteller
 16.10.2016, 01:46

Danke für den Hinweis und die Tipps. Das Überwinden wird tatsächlich etwas sein, dass ich ganz nach oben auf meine ToDo- Liste setzen sollte. Und gut zu wissen, dass es auch anderen so geht/ging - bei mir war das Zuhause ja auch wegen der Familie ;)

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KittyCat2909  16.10.2016, 02:28
@happygirl96

Die Liebe zur Musik wird dir helfen, das zu packen- bei mir war es jedenfalls so :D

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Trotz Angst üben. Auch wenn du dabei schwitzt wie verrückt und kaum ein Ton raus bekommst.

Das müsste doch dein Lehrer als sehr wichtig empfinden, was meint denn der?

Also ich finde das ganz schlimm und nahezu unvorstellbar, im Ernst. Was meinst du mit "nicht laut" üben so ungefähr- ich kann mir das gar nicht vorstellen :O das ist ja das Gegenteil von üben, wenn das wirklich einen großn Unterschied macht. Also spielst du nie forte oder wie :O

Man muss doch immer so üben, dass es richtig ist, einschließlich Dynamik sonst ist es ja gezielt falsch üben! Eieieieieiei

Gegen diese Hemmung kann ich dir nichts sagen, nur das ist ein dringendes Problem, das dich jede Prüfung kosten kann und du solltest vielleicht zuerst mal dringend einen Proberaum suchen, wo du regelmäßig hingehen kannst und nicht die Sorge hast gehört zu werden. Damit du loslegen kannst.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – in der Schule haben wir Lieder gesungen (z.B. über Ponys)
Grobbeldopp  16.10.2016, 00:45

PS Ich meine du weißt ja wie schwierig es ist, mit der Querflöte überhaupt extreme Dynamik zu spielen und die Lagen auszubalancieren, vor allem laut in der Tiefe und leise in der Höhe- der Normalfall ist ja schon, dass man das Instrument einigermaßen ausspielt mit einem vollen Ton- und wenn du dann wirklich Stücke aus Schüchternheit oder Absicht in einer merklich gedämpften Lautstärke und entsprechend gedämpftem Ton einübst- das bringt ja den ganzen Ansatz durcheinander.

Wenn es nur um das letzte Quäntchen geht ist es was anderes- aber den Unterschied hören deine Nachbarn dann kaum.

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happygirl96 
Fragesteller
 16.10.2016, 01:56

Ich weiß, wie wichtig und essentiell das laute Üben ist, ich habe das ja auch immer gemacht, aber eben nur, wenn ich alleine Zuhause war. 

Da jetzt durch meinen Umzug eine neue Situation entstanden ist (Nachbarn, von denen ich nicht weiß, wann sie weg/da sind), kann ich eben nicht mehr so oft laut üben. Ich habe seit dem Umzug halt meistens Trockenübungen (Doppelzunge, Läufe nur mit den Klappen, Rhythmik etc.) gemacht oder eben nur die piano-Stellen. 

Alle 1-2 Wochen war ich wieder Zuhause und könnte dann etwa 1-2x für etwa 20-30 Minuten laut üben. Reicht aber natürlich nicht aus. Deswegen bräuchte ich euren Rat. 

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Grobbeldopp  16.10.2016, 03:47
@happygirl96

Ach so- meinst du mit "laut üben" normal üben?

Also bei mir hat deine Frage den Eindruck erweckt, dass du deine Etüden und Stücke ständig in unangemessen gedämpfter Lautstärke spielst als Übung- das wäre ein Horrorvorstellung- ist das so? Wenn nein kann man deine Frage leicht missverstehen und ich bin drauf reingefallen.

In dem Fall geht es also um überhaupt normal Üben ohne die Leute zu stören- das ist viel weniger dramatisch :-)

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