Querflöte oder Cello lernen?
Hallo, am Ende liegt die Entscheidung natürlich bei mir, aber ich möchte noch weitere Meinungen dazu hören, weil ich mir noch recht unsicher bin.
Generell mag ich Blasinstrumente eigentlich nicht so, was einerseits am Klang liegt, andererseits auch daran, dass ich so schon häufig das Gefühl habe, teilweise sogar alleine schon fürs Reden zu wenig Luft zu haben. Querflöte ist aber von den Blasinstrumenten das, was ich am ehesten lernen wollen würde.
Cello gefällt mir klanglich sehr gut, aber es ist zeitaufwendiger, was für eine ungeduldige Person wie mich nicht optimal ist.
Ich würde das Instrument, für das ich mich entscheide, zwei Jahre lang sicher mit Unterricht lernen, aber danach möchte ich natürlich auch schon einige Fortschritte gesehen haben.
Es ist bisher also so ein bisschen ein Kampf zwischen schönerer Klang, dafür mehr Aufwand, und mehr Fortschritte, aber dafür wollte man das Instrument nicht unbedingt spielen.
Ich leihe mir das Instrument fürs Erste nur aus, daher soll der Preis jetzt nicht unbedingt das Ausschlaggebende sein. Genauso wenig der Transport des Instruments.
Welche Faktoren gibt es noch, die in die Entscheidung einfließen könnten/sollten?
Eigentlich bin ich ja der Meinung, dass man eher das Instrument lernen sollte, welches man auch wirklich spielen will, aber ich habe echt Angst, dass ich mich zu schnell entmutigen lasse. Und ich gehe dann an eine Berufsfachschule für Musik, in der ich auch noch Noten darauf bekomme, und es soll auch eine Vorbereitung für ein eventuelles Musikstudium sein, daher muss nach den zwei Jahren ein gewisser Fortschritt erkennbar sein. Davon abgesehen, dass ich es nicht mag, etwas zu machen, in dem ich nicht gut bin.
Immernoch unschlüssig?
Genau
5 Antworten
Querflöte ist ein wunderschönes Instrument, der Klang ist einmalig und es gibt Tonnen von Originalliteratur dafür . Die Crux bei diesen Instrumenten ist , dass man ziemlich schnelle Fortschritte macht , aber wenn man sich professionell damit auseinandersetzt merkt man irgendwann, dass Intonation, Ansatz, Tonbildung eine immerwährende " Baustelle " sind . Sie ist mitnichten ein Soloinstrument, es gibt in Orchestern die tollsten Stellen für Flöte. Ensembles mit verschiedenen Bauweisen sind ebenfalls sehr reizvoll .
Mit Streichinstrumenten kenne ich mich nicht aus , da muss ich passen .
Du hast dir natürlich hier Instrumente ausgesucht , die unterschiedlicher nicht sein könnten ...
Mein Lieblingsinstrument wäre die Klarinette gewesen , sie vereint die tiefe Lage und das hohe Register in einem . Tiefe Töne tun der Seele gut !
Chose wisely !
Dann.... vielleicht .... gibt es für dich die Möglichkeit, Holzblasinstrumente auszuprobieren ? Das ist für dich im Moment vielleicht nicht ausschlaggebend, aber es kommt auch auf die Haptik an . Wie gesagt, ich habe 45 Jahre lang in einem (Laien)Orchester Flöte gespielt, konnte es dann aber atemtechnisch nicht mehr und bin auf Saxophon umgestiegen . Und hatte von Stund an das Gefühl " ich bin endlich daheim ...." . Man sollte das in der Hand gehabt haben .
Ich hab's mir gerade nochmals durchgelesen ....gerade , was deine Prüfungsangst betrifft . Die zitternden Hände, der unsichere Ansatz . Ich sage nur meine Gedanken dazu , ich will dir von deinem Flöteexperiment wirklich nicht abraten . Ein Instrument, das du quer zu den Lippen anlegen musst , bei dem du das Mundstück nicht mal in den Mund nehmen kannst, das du mit den Händen ( Armen ) hochhalten musst und bei dem die Tonqualität eindeutig von Ansatz (Embouchure) und Stütze des Luftstroms abhängt braucht sehr viel motorische Kontrolle - da sind zittrigen Hände und ein unkontrollierter Atem eher kontraproduktiv . Bedenke auch das, jedes andere Blasinstrument kannst du ( zum Teil mit Halsgurten ) mittig VOR dir spielen . Und meist das Mundstück noch in den Mund nehmen, was eindeutig zur Stabilisierung beiträgt .
Das ist eben genau das, weshalb ich noch so lange nachdenke. Aber ich sehe mich aktuell wirklich nicht mit einem anderen Blasinstrument und weiß auch nicht, wo ich verschiedene Instrumente ausprobieren könnte.
Und beim Cello habe ich eben Angst, dass es zu schwer sein könnte...
Ich kann's nachvollziehen und es ist auch schwierig . Aber ich würde meine Scheu hintanstellen, bei einer Musikschule anfragen ( die haben immer Leihinstrumente ) und einen Termin zum schnuppern machen .
Musikkapellen.....ich weiß, wenn man keinen Bezug hat ist's net einfach, aber vllt mal in der Probe vorbeigehen und mir das Instrumentarium anschauen .
Mir ist das Saxophon quasi in die Arme gesprungen ..... Schon mal daran gedacht ? Es gibt tatsächlich kein vielseitigeres Instrument . Und der Klang ist ein Traum .
Ich habe mich persönlich halt von der Flöte schon so weit entfernt, dass ich vllt nur noch die Nachteile sehe .
Viele Mädels spielen bei uns im Verein tiefes Blech . Ich weiß, dass es für manche undenkbar ist, aber ein Euphonium ist etwas außergewöhnliches. Und sehr schönes ! Du sitzt gemütlich da und hast dieses tolle "Gerät" im Arm und willst nichts anderes mehr haben .
Denke weiter und offener .
Du wirst Unterricht nehmen ? Da ist der Gang zur Musikschule sowieso sinnvoll .
Ich wünsch dir nochmals ein feines Händchen . Man kann sich hier auch privat anschreiben - falls du möchtest . Auf meinem Profil oben rechts die 3 Punkte - da erscheint diese Option .
Wie wärs mir Gitarre oder so? Warum kannst du nur die 2 ausleihen
Muss ein Melodieinstrument sein und Gitarre zählt da leider nicht dazu, sonst wäre es tatsächlich meine erste Wahl gewesen, obwohl es etwas ungünstig gewesen wäre, weil man fürs Klavierspielen kurze und fürs Gitarrespielen an einer Hand lange Fingernägel haben muss.
Und das sind eben meine beiden Favoriten von den Streichern und den Blasinstrumenten
Hi,
Ich finde beide Instrumente sehr schön und spiele selbst Cello und es macht mir super viel Spaß. Meine Schwester hat mal Querflöte gespielt, da hat sie erstmal Zeit gebraucht, bis überhaupt ein Ton rausgekommen ist, dann gings glaub ich schon ganz gut voran. Ich kenn mich mit Querflöte aber leider nicht so aus.
Cello lernen ist eine super Idee! Ist am Anfang auchnicht ganz leicht aber machbar. Ich habe sehr schnell große Vortschritte gemacht, habe aber auch viel geübt. Ich konnte relativ schnell alle Töne in der 1. Lage und bald darüber hinaus spielen. Später kommen dann noch viele Bogentechniken, Vibrato, etc,... dazu. Wichtig ist beim Streichinstrument, dass du ein gutes Gehör hast, du solltest hören, ob der Ton zu hoch oder zu tief ist, sonst könnte es mit der Intonation schwierig werden.
Ich denke nicht, dass du beim Cello die Geduld verlieren würdest - alleine schon die Vibrationen, die du bei den tiefen Tönen spürst, sind ein Geschenk.
PS: Lass dich nicht entmutigen, wenn du vom Üben Rillen in den Fingern kriegst - du bekommst davon schnell eine Hornhaut, dann tuts nichtmehr weh:)
Ach, ich hab schon mal ein bisschen auf einer Gitarre herum gespielt, daher bin ich den Schmerz schon gewohnt. Aber das Problem ist halt auch noch, dass es ja nur das Zweitinstrument wäre. Also ich liebe es, viel Zeit ins Üben zu investieren, aber ich habe von vielen anderen mitbekommen, dass sie ihr Zweitinstrument eigentlich kaum üben und ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass sie einfach nicht genügend Zeit oder nicht die Motivation dazu haben oder es einfach nicht für notwendig halten. Andererseits müssen die Leute, die Klavier als Zweitinstrument haben, auch viel Zeit hineinstecken.
Cello ist neben dem Klavier auch mein Zweitinstrumen - oder war zumindest, ich hab mit dem Cello 4 Jahre später angefangen. Mittlerweile kann ich mich aber nichtmehr entscheiden, ich übe beide Instrumente sehr intensiv, habe da immer so Phasen, hängt auch davon ab, ob ein Konzert oder Wettbewerb ansteht.
Ich spiele als Drittinstrument noch Viola, dafür hab ich wirklich kaum Zeit und auch keinen Unterricht, aber 2 Instrumente gehen bei mir problemlos:)
Ja, aber ich habe ja auch noch anderen Unterricht und nicht nur Instrumental. Da kommt noch Gehörbildung, Musiktheorie, Chor, Ensembleleitung etc dazu. Davon abgesehen, dass ich dort wohl eher zu den schlechteren Pianisten gehören werde, zumindest laut dem, was ich bisher von den anderen mitbekommen habe 👀
Aber ich lasse es mir weiterhin gut durch den Kopf gehen 😊
Wahrscheinlich werde ich mich eh erst entscheiden können, sobald ich die Antwort endlich geben muss 😅🙈
Querflöte braucht nicht viel Luft und macht riesen fun.
Bei den beiden Instrumenten wäre die Entscheidung eher wo du dich siehst.
Querflöte ist ein Soloinstrument
Cello Quartett etc...
Auch könnte der Tonumfang eine Rolle spielen Cello hat 4,5 Oktaven Flöte 3.
Ich bin eigentlich ziemlich offen, ob es ein Soloinstrument ist oder nicht. Ich war jetzt auch in den letzten drei Jahren in einem Vokalensemble und eigentlich schon seit der Grundschule in einem Chor.
Aber ich habe bisher ja nur Klavier gelernt und Klavier ist ein verhältnismäßig leichtes Instrument für einen Anfänger.
Andererseits wäre aus genau aus dem Grund, dass ich sowieso schon Klavier als Soloinstrument habe, vielleicht cooler, auch mal nicht die Melodie zu spielen und nur zu begleiten.
Und du schaust dir nochmal das gesammte repertoaire der Instrumente an.
Ich könnt mich auch nicht entscheiden.
En contraire ..... Querflöte braucht von so ziemlich allen Blasinstrumenten die meiste Luft. Du bläst ja nicht ins Instrument sondern bringst die Luftsäule im Rohr mit deinem Atem zum Schwingen . Da hast Du den ersten Luftschwall schon über dein Anblasloch drübergepfiffen, bevor überhaupt ein Ton entsteht . Da sind andere Blasinstrumente weitaus ökonomischer , was den Luftverbrauch angeht . Ich bin von Querflöte auf Tenorsaxophon umgestiegen und kann viermal so lange Töne halten wie mit dem Glasschneider .....
Also ich habe Klarinette, Querflöte und Blockflöte gespielt und ich fand Querflöte mit Abstand am entspanntesten. Da reicht ein absolut leichter Luftzug, da wird nicht reingepustet wie nen bekloppter.
Hast du Youtube?
Ich habe 45 Jahre Flöte im Orchester gespielt . Reinpusten tut man in Querflöten nicht .
Eben, entschuldige das ich nicht immer das exact passende Wort verwende.
Unbedingt Cello. Ist insgesamt vielseitiger als die Querflöte....
Ich weiß, dass die Instrumente sehr unterschiedlich sind. Habe von den Blasinstrumenten mir sowieso erst eins rausgesucht, weil es mir eben empfohlen wurde, eher ein Blasinstrument wegen den schnelleren Fortschritten zu lernen, aber eigentlich kann ich wegen dem oben genannten Grund nicht viel damit anfangen. Vor allem stelle ich es mir ziemlich schlimm vor, dann auch noch zu spielen, wenn man sehr aufgeregt ist und man dann noch weniger Luft bekommt und der Ton dann nicht richtig rauskommt. Ich bin nämlich so ein Kandidat mit Prüfungsangst und Lampenfieber. Bei einem Streichinstrument wären es eher die zitternden Hände, die Probleme mit sich bringen, aber das muss ja nicht immer zwingend etwas am Ton verändern.
Also ich habe mir eigentlich den Favoriten von den Blasinstrumenten (Blechbläser sind gar nicht für mich in Frage gekommen) und den Favoriten von den Streichern rausgesucht und stehe jetzt eben vor dieser Entscheidung. Könnte mich aber denke ich mittlerweile eigentlich mit beidem sehen.