Proteinbiosynthese, alternatives Spleißen?

1 Antwort

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Dass du bei der Anordnung von 4 Elementen, 4! (4 Fakultät = 24) Möglichkeiten hast, ergibt sich aus den Gesetzen der Kombinatorik, also ist rein mathematisch/ theoretisch.

In der Biologie ist das nicht uneingeschränkt anwendbar. Soll heißen: Wenn du ein so kleines Gen, bestehend aus 4 Exons, hast, ist mit großer Wahrscheinlichkeit ein funktionierendes Protein nur exprimierbar, wenn die Reihenfolge der Exons auch eingehalten wird. Splicen tritt also nicht immer auf und nicht jedes Protein hat Splicing-Varianten, im Gegenteil.

Hast du ein großes Gen aus ganz vielen Exons, und existieren auch splicing-Varianten, dann könnte man ein bisschen rechnen, wie viele Varianten es theoretisch gibt. Aber nur theoretisch.

Vielen Dank für deine Antwort!

Das heißt, dass die Aussage

Im anderen Buch steht aber, dass alle Exons in ihrer ursprünglichen Reihenfolge in der mRNA verbleiben.

nicht richtig ist, weil die Exons theoretisch in verschiedenen Kombinationen verbunden werden könnten, oder?

Wenn wir ein etwas größeres Gen haben, das aus 10 Exons besteht, könnten wir dann theoretisch mehr als 3,6 Mio Möglichkeiten haben?

Oder vielleicht noch mehr, weil ein paar Exons auch entfernt werden können?

2
@Anna14159

Jedes Gen ist verschieden. Es gibt nicht immer funktionelle Splicing Varianten. Du muss jedes Gen für sich betrachten. Die Rechnung aus deinem einen Buch ist nur eine theoretische Betrachtung, wie viel Permutation es bei x Exonen gibt. Ich sehe bei deinen beiden Büchern nicht unbedingt einen Widerspruch.

2