Problem: Familiäre Ernährung. Was kann ich tun?
Hallöchen!
Folgendes Problem habe ich in meinem Haushalt: Jeder will was anderes essen als ich.
Ich selbst ernähre mich ballaststoff- und proteinreich. Kohlenhydrate gibt es bei mir nur in Vollkorn und eher als kleine Beilage, selten als Hauptbestandteil in einem Gericht. Gemüse und Protein machen den Großteil meiner Mahlzeiten aus. "Junk" ist nur für besondere Anlässe erlaubt, da ich eine hormonelle und metabolische Erkrankung habe, die eine ausgewogene und gesunde Ernährungsweise voraussetzt, um meine Symptome nicht noch verstärkt zu triggern.
Mein Mann und unsere Tochter hassen Gemüse wie die Pest, und wollen sich am liebsten nur von Junk, Nudeln, Pommes und Fleisch ernähren. Ist nur ein Hauch von Gemüse irgendwo ansatzweise zu vermuten ist mein Mann so gut wie immer unzufrieden mit der Mahlzeit. Mein Kind wagt es nicht Mal zu probieren, wenn sie nur ein klein gehacktes Stück Gemüse findet.
Ich versuche daher seit langer Zeit schon Gerichte zu finden oder zu erfinden, die alle Wünsche erfüllen, aber bisher haben nur vereinzelt Gerichte zufriedengestellt, sodass ich nicht mal mit einem Wochenplan damit hinkomme, oder diese schlichtweg zu aufwendig im Alltag sind.
Da kann man ja schnell sagen: "Ja, dann koch doch eben nur ausgewogene Gerichte nach dem Motto: Friss oder stirb!" Hab ich schon probiert und ich musste anfangs massenhaft wegwerfen, da ich je nach Gericht auch für 2 Tage koche es aber nicht gegessen wurde, was weder nachhaltig noch finanziell auf Dauer tragbar ist. Einfrieren geht leider nicht, weil wir nicht endlos Platz im TK-Schrank haben. Oft gebe ich dann meiner Schwiegermutter nebenan was ab, weil ihr meine Gerichte auch schmecken wie mir, und so der Müll weniger ausfällt. Wir ernähren aber dadurch dann indirekt eine 4 Person, die gar nicht in unserem Haushalt lebt, was in der Menge zu einem Kostenpunkt wird. Wenn es mal vorrkommt teile ich gerne, aber nicht wenn es mehrmals in der Woche so ist. Daher experimentiere ich nur noch selten für die Familie und bin wieder zurückgerudert.
Ich koche aktuell 2-3 verschiedene Mahlzeiten pro Tag, ohne Frühstück. Mittags für mich und meine Tochter. Abends für meinen Mann und meine Tochter. Manchmal isst unsere Tochter das, was mein Mann bekommt, aber in letzter Zeit muss ich abends noch Mal extra fürs Kind kochen, denn wenn ich das nicht tue, isst sie lieber dann nichts, jammert aber dann später bei der Einschlafbegleitung im Bett, dass sie hunger hat und schläft dann auch nicht ein bis ich ihr nach erfolglosen Diskussionen irgendwas gegeben habe. Sowas toleriere ich nicht mehr, da ich abends mental am Limit bin und koche daher abends lieber noch was für sie, statt das Kind abends im Bett vorm Einschlafen noch was essen zu lassen.
Ich bin aktuell zwar nicht berufstätig, sodass der Zeitaufwand nicht so dramatisch für mich ist, dennoch belastet mich schon die höhere mentale Arbeit dafür. Der Mental-Load ist wesentlich höher, als wenn ich nur 1 Gericht pro Tag planen müsste, was nur in größerer Menge gekocht werden muss. Da meine Familie nur einseitige Ernährung bevorzugt oder Junk, muss ich zwangsweise für mich extra kochen.
Ich hatte schon viele Diskussionen deswegen mit meinem Mann gehabt. Ich frage ihn heute immer noch jedes mal beim Schreiben der Einkaufsliste, was er in der nächsten Woche essen mag, aber er wendet darauf jedes Mal gespielte Inkompetenz an und antwortet, dass er es nicht weiß, ohne sich Mal 5 Minuten die Zeit genommen zu haben darüber nachzudenken, wie ich es direkt darauf tun muss, um die Liste fertig zu machen.
Sanfte Methoden haben offensichtlich zu nichts geführt.
Ich habe schon überlegt aus Protest ihm nur noch 1 Gerichte pro Woche anzubieten, weil ich es mittlerweile nur noch satt habe für ihn diese zusätzliche Planung zu machen seit unser Kind auch so wählerisch geworden ist.
Was würdet ihr mir raten zu tun, damit sich was an dieser Situation ändert?
6 Antworten
- Verantwortung abgeben: Dein Mann muss bei der Essensplanung helfen. Wenn er keine Vorschläge macht, entscheidest du.
- Gemüse verstecken: Püriertes Gemüse in Soßen, Fleischbällchen oder Suppen integrieren.
- Bausteinprinzip: Ein Gericht für alle kochen, leicht angepasst: Deine Portion: mehr Gemüse, weniger Kohlenhydrate. Familie: weniger Gemüse, klassische Beilagen.
- Klare Regeln fürs Kind: Eine Mahlzeit pro Essen. Probieren ja, Zwang nein. Wer nichts isst, wartet bis zur nächsten Mahlzeit. Keine Snacks vorm Einschlafen.
- Kommunikation: Erkläre klar, dass du nicht mehr mehrere Gerichte kochst und seine Unterstützung brauchst. Gespielte Inkompetenz akzeptierst Du nicht.
- Zeit sparen: Meal Prep, einfache Basisgerichte und fertige Komponenten erleichtern den Alltag.
Vielen Dank für die Lösungsvorschläge!
Das Gemüse "unterzujubeln" hab ich schon getestet. Funktionierte bisher nur bei der Frikadelle. Soßen werden hier ungerne gegessen und wenn dann nur sehr wenig. Es wird bevorzugt nur nackte Kohlenhydrate gegessen. Ich biete unserem Kind immer Snack Gemüse an, wenn sie ihr Süßigkeiten Snack Kontigent schon ausgeschöpft hat, zwinge sie aber nicht es zu essen, meist nimmt sie sich dann eine halbe Gurke und biete dann noch Obst an, wenn sie was anderes will. Unser Kind ist Gemüse also eher roh als Snack, was auch okay ist.
Mealprep ist schwierig, da unser Kühlschrank immer voll ist, wenn wir eingekauft haben. Ein zweiter Kühlschrank kostet das ganze Jahrl lang Strom und Platz, den wir nicht haben. Daher koche ich max. für 2 Tage, weil das nicht so viel Platz braucht, wenn 1x davon schon gegessen wurde.
Das Bausteinprinzip mache ich meist mit Schnitzel, Frikadellen oder Ofenhähnchen oder wenn es ein 2 Tagesgericht ist. Vielleicht muss ich da nach mehr Rezepte recherchieren, sodass ich es öfter anwenden kann und ich dann nicht mehr so viel kochen muss wie wenn es ganz andere Gerichte wären.
Ich werde definitiv wieder mit meinem Mann in eine Diskussion gehen und ihm die restlichen Lösungsansätze unterbreiten, wo er sich für eins entscheiden muss.
Vielen Dank noch Mal!
Keine Ahnung, wie alt ihr alle seid.
ABER, ich würde einen Teufel tun und für Jeden etwas extra kochen.
Wenn du eine spezielle Diät brauchst- bitteschön, das bediene deine Bedürfnisse.
Aber die anderen Beiden können von mir aus meckern wenn sie wollen.
Stell Brot und Belag auf den Tisch, wer übers gekochte nörgelt, soll etweder selber kochen oder sich eine Stulle schmieren, du bist doch nicht das Dienstmädchen deiner Familie?!
Wenn sie Junk wollen, sollen sie sich etwas holen. Wenn sie davon krank werden, müssen sie halt selbst zum Doc, wenn sie fett davon werden, bitteschön- aber nicht bei dir jammern kommen!
Frage, wie ist es denn um deine Kochkünste bestellt?
Und was essen sie (Was fällt unter "Junk") und aus welchen Komponenten besteht dein Essen?
Du hast dich alles in allem SEHR vage ausgedrückt!
Lies mal was ich geschrieben habe.
Das mit den Weißmehlprodukten verstehe ich, aber es ist völlig egal, wenn du einen großen Pott Nudeln kochst und einmal davon isst, können deine Leute am nächsten Tag gebratene Nudeln mit Ei und Schinken essen- z.B.
Tomatensoße geht auch gesund, wenn du sie selbst kochst- und bei. z.B. Bolognese kommt auch Gemüse mit rein..."mögt ihr sowieso nicht..." 😂
"Helle" Sättigungsbeilagen solltest du sowieso eine Nacht abkühlen lassen, bevor du sie für dich brätst, der glykämische Index verändert sich dadurch. Die Kohlenhydratketten verändern sich und sie gehen wesentlich langsamer ins Blut, und teilweise können sie garnicht mehr aufgeschlossen werden.
Bolognese hasse ich zwar wie die Pest, koche ich aber trotzdem für meinen Mann frisch, damit ich mal mitessen kann. Ist für mich aber ein Gericht dass ich nur 1x im Monat akzeptabel finde, da ich es wegen zu viel davon in der Vergangenheit nicht mehr sehen oder schmecken kann. Ich muss also Kompromisse immer eingehen und jedes Mal einstecken, aber mir dennoch anhören, dass die Fixtüt besser ist. Ist keine Lüge. Ist wirklich so. Genau so mit Köttbular, Geschnetzeltes, Hühnerfrikasse. Die Fixtüte ist fast immer besser.
Danke für die Vorschläge, das meiste davon habe ich aber leider schon ausgetestet.
Auch mit was simplem wie Pommes, obwohl ich Pommes in Maßen essen kann. Ich habe hik und wieder für mich Karottensticks in der Heißluftfriteuse oder im Ofen gemacht, super lecker, mein Kind war von meiner übertriebenen Begeisterung unberührt, sowie bei diversen Soßen und Eintöpfen, die ich neu probiert habe. Keine Chance. Es wurde nicht mal probiert. Es wird geguckt und ignoriert. Die Ohren schalten dann offensichtlich auf durchzug.
Es ist am Ende nicht einfach mühevoll zu kochen und jedes Mal gesagt zu bekommen : "Aus der Fixtüte/der Dose/dem TK schmeckt es aber besser." Man merkt, dass die Mühe nicht wertgeschätzt wird, sodass ich nicht mehr einsehen wollte mir die Mühe zu machen gesunde Alternativen für sie zufinden und zu variieren, wenn am Ende jedes Mal nur eine ernüchternde Rückmeldung dafür kommt. Klar, schmeckt es aus der Fixtüte besser weil da jeglicher Schrott drinne ist, der es schmackhaft macht. Das weiß mein Mann auch, ist ihm aber egal, Hauptsache es schmeckt.
Mich mental jedes Mal so heruntputzen zu lassen habe ich auch keine Lust mehr zu tolerieren, weil es schon schwer genug ist mit einer chronischen Krankheit zu leben, die einfach Mal regelrecht von heut auf morgen eine kompletten Umstellung in Ernährung und Lebensstil fordert, um das Leben noch lebenswert zu gestalten. Deshalb koch ich nur noch für mich frisch, während der Rest meiner Familie sich mittlerweile fast nur noch von Nudeln und Fertiggerichten und Co satt isst, die sie bewusst aber auch bevorzugen, mir aber damit auch das Leben schwer machen, weil ICH es zubereiten muss und deswegen ständig daran erinnert werde, dass ich eben nichts davon frei und bedenkenlos essen darf. Es ist reine Psychologie, die mich dazu bringt hier nach Lösungsansätzen zu fragen, die nichts an der Ernährung der Leute in meinem Haushalt ändert, weil ich jegliche Rezepte und Zubereitungsarten schon ausgetestet habe, wovon ich die meisten nur für mich koche, weil sie mir gut geschmeckt haben.
Das Baussteinprinzip ist mir bekannt, wird auch öfter angewendet mit dem was von den beiden gerne gegessen wird, reicht nur nicht für eine ganze Woche. Mir fehlen da offensichtlich noch geeignete Varianten, um das mehrheitlich eine ganze Woche durchziehen zu können.
Auch das Vorkochen ist mir bekannt, nur ist Vorkochen aus lagerunstechnischer Sicht max. für 2 Tage möglich außer wie haben einen 2. Kühlschrank, der das ganze Jahr finanzielle Kosten verursacht und Platz braucht, den wir nicht haben. Ich koche nicht gerne massenhaft Nudeln oder Reis, um dann am nächsten Tag erneut in der Küche zu stehen. Ich koche so, dass ich am nächsten Tag höchstens zum Aufwärmen an den Herd muss. Das hat sich so für mich am besten etabliert als täglich etwas neues mit den Resten vom Vortag zuzubereiten.
Das stimmt, daher schrecke ich Nudeln allgemein immer lange mit kalten Wasser ab. Dennoch sind Nudeln aus VK Getreide balaststoffreicher und enthalten mehr Mineral- und Nährstoffe als helle Nudeln, weshalb sie mich wohl länger satt halten als helle Nudeln.
Mein Hausarzt hat mir aufgrund der vermehrten Verdauungsprobleme direkt empfohlen nur noch VK und ballaststoffreich mit pflanzlicher Kost mich zu ernähren. Seither habe ich auch keine Probleme mehr mit der Verdauung, was ich unbedingt beibehalten will, da meine Verdauung wohl aufgrund des hormonellen Ungleichgewichts durch mein PCOS schnell zu einer Dysbiose neigt, wo schlechte Bakterien sich wohler fühlen als Gute.
Dann füttere deine Familie mit "Fertigfraß" und gut.
Wem nicht zu raten, dem nicht zu helfen!
Und dir erspart es eine Menge arbeit, wenn du eine Fertigpizza in den Ofen schiebst!
Sie verlangen von dir ja nicht, dass du sie gesund bekochst, es ist deine Intention und die ist per se richtig, aber es nützt ja offensichtlich nichts.
"Ich wünscht ich wär ein Elefant,
dann würd ich jubeln laut,
nicht wegen des vielen Elfenbeins,
nein, wegen der dicken Haut!"
Da hast du vermutlich recht.
Ich werde dennoch wieder mit meinem Mann das Gespräch suchen, denn mir ist die Gesundheit meiner Familie wichtig, aber genauso auch meine eigene mentale Gesundheit, und dafür möchte ich eine Lösung finden, da sie es mir regelrecht unmöglich machen geeignete Alternativen zu etablieren. Wenn das nicht geht, möchte ich nicht mehr ganzheitlich für die Ernährung meines Mannes verantwortlich sein. Sodass er sich eindeutig zwischen selbst kochen oder unterstürzen in der Planung entscheiden muss. Er nimmt es wohl zu selbstverständlich, dass es derzeit so ist, weil ich "zuhause" bin. Ich kann aber auch jeder Zeit arbeiten gehen, und da muss er sofort mit der harten Realität konfrontiert werden, da ich so definitiv nicht mehr für ihn Kochen werden, wenn ich doch schon für mich gekocht habe, was er gerne mitessen kann. Da ich aber nicht der Typ für sowas bin suche ich immer erst nach möglichen Lösungen und Kommunikationswegen, die ich vielleicht übersehen habe. Erst dann, wenn alle Register fehlgeschlagen haben, wird als letzter Ausweg radikal umgestellt.
Mädel, du machst dich selbst verrückt!
Du kannst die Geschichte auch zu Mus quatschen.
Ich kann aber auch jeder Zeit arbeiten gehen,
Und genau das solltest du auch tun! Da bekommst du Anerkennung für deine Bemühungen und wirst auch noch dafür bezahlt. Und gut für deine Nerven und deine psychische Gesundheit ist es ebenfalls.
Manchmal ist nichts zu tun besser, als sich vergeblich anzustrengen.
Ich als Hauptverantwortliche fürs Kochen bin für die Ernährung meiner Famlie verantwortlich. Wenn sie krank werden, dann ist es automatisch meine Schuld, weil ich koche. Ich koche für sie jedoch so wie sie es wollen, weil sie MEIN Essen nicht wollen, weils denen nicht schmeckt. Sie schmecken jedes Gemüse raus, ob püriert oder kleingehackt.
Wie gesagt, meine Schwiegermutter isst manchmal mit und hat sich kein einziges Mal beschwert, lobt mich und fragt nach den Rezepten und schickt mir Fotos wenn sie es nachgekocht hat.
Ich finde es nicht fair das Kochen für abends auf meinen Mann abzugeben, weil er nun mal berufstätig ist und ich nicht.
ich will nur wissen, wie ich das umgehen kann, für mehrere Mahlzeiten für nur eine Tageszeit in der Küche zustehen. Ich würde vermutlich jetzt genauso essen wie meine Zwei Leute hier, wenn ich nicht chronisch krank geworden wäre, wo ich eine strikte Ernährung einhalten muss, weil es alles einfacher machen würde. Aber so ist es nicht mehr, weshalb ich nach Lösungsansätzen suche, die in unserem Alltag rein passen und auch in meine Ernährung als auch die der anderen beiden.
Wir sind keine Familie wo es typisches Abendbrot gibt, weil meine Mann noch das Kind gerne Brot essen. Daher muss gekocht werden.
Koch Sättigungsbeilagen gleich für mehrere Tage vor- Kartoffeln, Reis, Nudeln und wenn sie dann da sind bietest du ihnen etwas dazu an- Hackfleischsoße passt zu allem, geriebenen Käse für drüber, wenn es Nudeln sind. Ein Päckchen "Fertiggyros", ein Pott selbstgemachtes Tsatsiki aus Joghurt dazu, darfst du auch, wenn ich nicht irre, zum Reis, passt aber auch zu Bratkartoffeln, und dazu wieder würde auch ein Spiegelei passen...
Selbstgemachtes Tsatsiki passt auch zu den meisten Gemüsegerichten.
Überlege, was kann ich womit kombinieren, was alle, oder doch zumindest 2 Leute mögen = ein Gang gespart.
Bereite Lagerfähiges vor, das gibts dann halt eine Woche lang in Abwandlungen.
Meine Tochter meinte mal zu mir: Mama, wenn man dir beim Essen zuguckt, bekommt man auch Appetit, weil man dir ansieht wie gut es dir schmeckt- versuche das mit deinen Diäten genauso zu halten- sitz ihnen gegenüber und iss mit SICHTLICHEM Genuss, und sag auch so Sachen wie: Ach das ist sowieso nichts für euch, das ist viel zu gesund!
Das wird sie neugierig machen 😁 (ich spreche aus Erfahrung 😂)
Mein Gefährte ist ein "mäkeliger " Purist, selbst der fängt an und probiert jetzt Sachen, an die er füher "nicht bei gegangen" wäre. (Heimlich, wohlgemerkt 😉)
Finde heraus, welche Gewürze sie gerne mögen und verwende sie mal untypisch, die Nase isst mit! Auch das übt einen Reiz auf mäkelige Esser aus.
"Hmmm, das riecht aber gut! WAS? an Gemüse???- Müsst ihr nicht essen, das schmeckt euch sowieso nicht...
Mach sie neugierig und jedes Anbieten, von wegen "probier doch mal" unterlassen. Google: paradoxe intervention- es KÖNNTE klappen!
Uh das ist doof wenn alle einen anderen geschmack haben und sehr wählerisch sind.
Wie wärs wenn jeder seine lieblingsgerichte oder seine lieblingszutaten auf eine liste schreiben würde und man somit gerichte besser für alle kochen könnte und an jedem tag 1 liebliengsgericht einer anderen person dann. Das ist ein guter kompromiss und ist für die harmonie gut.
Ich esse alles und esse gerne mit meiner familie zusammen aber ich bestelle mir im nachhinein auch oft noch fastfood wenn ich lust habe. Somit habe ich was ausgewogenes und was fettes was für mich wichtig ist.
So kommen bei uns dann alle klar.
lg sarah
Klingt nach einer guten Idee für jemanden, der vielschichtig essen kann.
Ich muss mich strikt an meine Ernährung halten und habe daher schon fürs Wochenende das typische Frühstücksbrötchen mit meiner Familie und 1x die Woche 1 Mahlzeit, wo ich mir alles erlaube, eingeplant. Alles darüber hinaus sprengt die Toleranz meines PCOS und ich kriege wieder verstärkt Symptome, die manchmal verherrend sein können, sodass ich kaum noch den Alltag mit Kind bewältigen kann.
Ich weiß, was sie alle mögen, nur fällt sehr wenig davon in die Kategorie, was mit meiner Ernährung wirklich passt. Ich habe meist nur Gerichte, wo ich bausteinmäßig einen Hauptteil habe, was immer Protein ist. aber die Beilage variiert, je nachdem, wer was möchte. Da ich aber abwechslungsreich über die Woche kochen möchte, kann ich nicht immer nach diesem Prinzip kochen.
Beispiel: Mein Mann isst gerne Schnitzel oder Frikadellen, ich auch. Er will dazu Nudeln oder Pommes haben, ich mache mir aus einer kleinen Portion der Nudeln einen Salat, weil ich helle Nudeln nicht nackt essen darf. Das ist eine Möglichkeit, wo der Aufwand kleiner ausfällt, aber es schränkt mich in der Zubereitung ein, da beispielsweise ein Gemüseauflauf nicht mal gegessen wird, wenn ich extra Nudeln dazu serviere, da generell alles, wo Gemüse drin ist nicht gemocht wird, da sie sagen, dass man es rausschmeckt, selbst bei Pürierten Soßen, die deswegen genauso verschmäht wurden.
Es ist wirklich frustrierend und bringt mich in letzter Zeit ziemlich ins Verzweifeln. T.T
Ich habe mir nicht alles durchgelesen und muss dazu sagen, dass ich keine Kinder habe. Aber: ich würde niemals für alle verschiedene Gerichte kochen. Dann würde ich nix anderes machen als Einkaufen und Kochen. Neee. So bin ich weder erzogen worden, noch würde ich mein Leben so gestalten wollen.
Du kochst. Wenn dein Mann Nudeln möchte: kein Ding, die sind in zehn Minuten gekocht - kann er selbst machen. Davon abgesehen, dass das ungesunder Mist ist.
Haushalt ist dein Regime: also dein Regeln. Reine Erziehungssache.
Es hat sich über die Zeit so etabliert, weil ich für mich von heut auf morgen nun Mal anders kochen musste, ohne groß die Konsequenzen zu berücksichtigen, weshalb ich ja auch später viel nach Alternativen gesucht und diese ausprobiert habe, aber so gut wie nichts davon angenommen wurde, ohne sich jedes Mal zu beschweren, als würde ich sie damit ärgern wollen.
Ich habe vor einigen Monaten mit meiner Familie immer so gegessen, wie sie es derzeit tut, nur halt für mich noch eine zusätzliche Portion rohes Gemüse, weil ich es nun Mal gerne esse und ein gesunder Bestanteil Ungesundes nur noch halb so ungesund macht. Aber helle Nudeln, Fast Food, Fertiggerichte, Fixtüten und Co. sind für mich im Alltag nun Tabu geworden, sodass eine extra Portion Gemüse nicht mehr reicht, höchsten 1x die Woche kann ich ohne Probleme sowas essen.
Ich bin ein Mensch, der es allen Recht machen will, people pleasing mäßig, aber grundsätzlich nur auf die Familie beschränkt, da sie mir wichtig ist. Ich bin so, und merke das erst, wenn ich anfange überfordert von dieser Familie zu sein. Daher sage ich auch nie, dass meine Familie allein das Problem sondern meine Einstellung ihr gegenüber.
Ich bin viel auf Unverständnis gestoßen, als ich als stay-at-home-mom um Unterstützung und Hilfe gebeten habe, da ich mit Depression zu kämpfen hatte, wo selbst das Zähne putze für mich eine große Herausforderung gewesen war, was sich bei der letzten Zahnkontrolle bemerkbar gemacht hat. Man muss sich vorstellen: Ich habe zu der Zeit, wo ich Depressionen hatte, unser Kind Vollzeit betreut, meine Mutter lag schwerkrank in der Intensivstation und ich hatte da auch die Verantwortung für ihre Haustiere neben unseren eigenen Haustieren und dem Kind, ICH habe ein Haus gebaut, ja das war ich, weil nur ich mit dem Bauleiter und den Gewerken zu tun hatte. Ich habe mich für meinen Weg zur Besserung auf Leute verlassen, die mich dann aber sitzen gelassen haben, sodass ich dann wieder auf mich allein gestellt war, um auf Kurs zu bleiben, was mit Kind schwer ist, wenn man noch die eigenen Bedürfnisse und Wünsche berücksichtigen will. Später habe ich dann eine Panikstörung entwickelt und weitere gesundheitliche Probleme bekommen, die ohne meine aktuelle Ernährung wieder auftauchen werden. Ich bin also nicht grundlos so.
Daher bin ich für jeden Ratschlag dankbar, der mir Hilf etwas zur Besserung beizutragen, sodass ich nicht tatenlos bleibe und einfach weiterhin alles ertragen muss.
Danke für den Beitrag!
Vielen Dank fürs Teilen. Voll gut, dass du dich selbst siehst. Wenn du dich selbst heilen kannst - Grenzen setzen, viel Selbstliebe etc. dann wirst du das auch ausstrahlen. Und ich finde es top, dass du auf deine Ernährung achtest, das sollte man meiner Meinung nach eh präventiv machen. Du kannst sehr stolz auf dich sein, was du schon alles erreicht hast! Go for it!!!!
Vielen Dank, das macht wirklich Mut und zuversichtlich, dass ich auch diese Hürde bewältigen kann.:)
Ausgewogene Ernährung bedeutet für mich nicht, das täglich eine ausgewogene Ernährung vorliegen muss , sondern das man versucht, sich über die Woche ausgeglichen zu ernähren.
D.h. es "darf" heute durchaus mal Burger mit Pommes geben, wenn es dafür morgen z.B. Hühnerfrikassee mit Reis und übermorgen vielleicht Fisch/Fischstäbchen mit Kartoffelstampf und Spinat gibt.
Kohlenhydrate sind darüber hinaus -in Maßen- der beste Energielieferant für Deinen Körper auf den man insbesondere bei Hauptspeisen auch nicht verzichten sollte.
Ich koche zugegebener Maßen nur am Wochenende für 4 Personen, habe diesbezüglich aber gar keine Probleme mit meinen "Essern" .
Gerade Kinder sollte man mit Gemüse auch nicht überfordern. Gemüse ist keine Hauptmahlzeit ! . Gemüse gehört als Beilage zum Essen dazu, macht aber nicht den größten Anteil aus. Wenn man es so handhabt, akzeptieren auch Kinder recht schnell Erbsen, Möhren und Bohnen , wenn es dazu irgendetwas gescheites gibt.
Ich habe PCOS und entsprechend und deswegen eine Insulinresistenz. Ich muss als PCOS erkrankte mind. 90g Protein am Tag essen bzw. trinken, davon alleine 30g zum Frühstück, weil es Heißhungerattacken nach Süßem überm Tag vorbeugt.
Ich bin mit 71kg auf 158cm im Übergewicht, mein Mann liegt noch im Normalgewicht und unser Kind ebenso.
Mein Körper produziert durch das PCOS zu viele androgene Hormone, die eine Insulinresistenz erzeugen, was dazu führt dass bei falscher Ernährung vermehrt Insulin ausgeschüttet wird, was noch mehr androgene Hormone bedeutet, und somit ein Teufelskreis entsteht, wenn man mit Ernährung und Bewegung entgegen wirkt.
Ich kann nicht viel KH essen wenn ich so viel Protein essen muss, da Protein mich sehr schnell füllt und sättigt, ich aber die Proteinmenge einhalten Muss um die Symptome Heißhunger und Fresskoma nach dem essen vorzubeugen. Vitamine und Ballaststoffe dann noch angemessen zu decken ist dementsprechend Gemüse mit Fett neben Protein wichtiger als KH, denn Kohlenhydrate haben eine höhere Kaloriendichte bei weniger Nährstoffinhalt als gemischtes Gemüse, sodass ich mit meiner Ernährung sicher nicht in einen Nährstoffmangel gerate als auch nicht in einen Kalorienüberschuss oder zu starken Defizit. Meine Energie kommt also hauptsächlich aus Protein und Fetten, nicht von Gemüse. Gemüse füllt zwar ordentlich, wenn man viel davon isst, hält aber nicht lange satt.
Ich ernähre mich überwiegend zuckerfrei, wenn Zucker, dann nur als KH und das max. 70g am Tag, da mehr nicht geht, aufgrund des hohen Proteinbedarfs, wenig bis gar nicht Weißmehlprodukte, nur Vollkorngetreide oder Kartoffeln.
So sieht 1 Tag in meiner Ernährung aus:
Morgens 8am: 1 selbstgemachter Ingwershot, 2 Eier gr. M, 1 Scheibe getoastetes VK Toast oder VK-Brot dünn bestrichen mit Butter und Käse oder wenns süß sein muss mit Honig, 1 Portion Obst, ein Becher Pro-Joghurt mit je 1TL Lein- und Chiasamen sowie etwas Zimt und Ahornsirup, dazu ein koffeinfreier Kaffee mit 1 EL Milch oder ein Glas mit Wasser verdünntem Saft (Verhältnis 1-1) und 2g Kurkuma. Danach bin ich voll, mehr kann ich nicht essen.
Vormittags 10am: ein Grünteelatte mit ca 150ml Milch und 10g Proteinpulver
Nachmittags 2pm: 1 Hähnchenbrust ca 100-150g in einer Sahnesoße aus Tomaten und Mozarella und dazu eine kleine Portion VK Nudeln. Manchmal sind die Milchprodukte in light Variante, je nachdem wie ich mein Frühstück plane, das für 1 Woche immer gleich ist.
Abends 8pm: meist esse ich hier nicht mehr groß, wenn dann einen High-protein-Pudding, -Joghurt oder einfach nur einen Proteinshake, da ich aufgrund der Erkrankung Schlafstörungen habe, wo ein voller Magen vorm Schlafen es nicht besser macht. Manchmal vielleicht auch ein VK-Knäckebrot mit Frischkäse. Brot esse ich aber für gewöhnlich auch nur morgens.
Zwischen den Mahlzeiten esse ich entweder nichts, wenn aber doch der Hunger zwischendurch kommt, dann etwas Obst, eine Handvoll Nüsse oder Gemüse mit einem Dip.
Da erlaube ich mir auch mal Ungesunde Snacks, wie ein Schokoriegel oder 2 Stücke Edelbitter Schokoloade mit mind. 70% Kakaoanteil. Das Leben wäre zu trist wenn ich mir nicht ab und zu mal nen stink normalen Riegel gönne, den ich früher gerne gegessen habe. Sonst könnte ich meine Ernährung nicht einhalten, bei dem, was ich meiner Familie kochen muss.
Ich muss mich so ernähren, da ich nur so die Darmdysbiose ausgleichen konnte, die Verdauungsprobleme bei mir verursacht hatte, seit ich die Krankheit entwickelt habe, die sich durch Bauchschmerzen, Blähungen und Verstopfungen bemerkbar gemacht haben. Seit meiner Ernährungsumstellung und strikter Einhaltung über die Woche habe ich nicht ein Mal Probleme damit gehabt.
Ich laufe 5x die Woche mind. 7.000 Schritte und besuche derzeit wieder das Gym, um Krafttraining zu machen. Ich plane 2-3x die Woche hinzugehen.
Am Samstag oder Sonntag erlaube ich mir mit meiner Familie ein normales Frühstück mit normalen Weißmehlbrötchen. 1x im Monat essen wir im Restaurant oder Take Away, wo ich keine Rücksicht darauf nehme, was es ist. Ich esse da also worauf ich Lust habe.
Mein Mann:
Frühstück: nichts
Mittag bei der Arbeit:Joghurt mit zuckerhaltigem Müsli und ein Fruchtquetschie.
Nachmittag Abend 4:30pm:150-200g Hähnchenschnitzel, restlicher Teller ist mit hellen Nudeln gefüllt. Schokriegel als Nachtisch
Abends vorm Schlafen: TK Nuggets, Kleine Pizza, eine ganze Schüssel mit Süßkram, oder eine Schüssel aus Kabanossis, Käse und Trauben.
Kind:
Frühstück: Laugenbrot, Obst und Gemüse oder ein Joghurt aus Haferflocken mit Lein- und Chisamen sowie Obst
Mittag: Pommes oder Nudel/VK Nudeln ohne alles. Manchmal isst sie Nuggets oder Fischstäbchen dazu. Meist isst sie aber nur die Kohlenhydrate.
Sie hat ein Süßigkeiten Kontigent von einer kleinen Kinderschüssel. Diese Schüssel darf sie für den ganzen Tag essen, danach gibts nur noch Gurke und/oder Obst.
Abends: das, was der Papa hat oder ich muss wieder Nudel/Pommes zubereiten damit das Kind nicht hungrig ins Bett geht
Meine Ernährung habe ich schon in einem anderen Kommentar im Detail dargestellt sowie die meiner Familie, falls du dich noch Interessen solltest.
Für mich ist Junk alles was stark verarbeitetet ist. Fertiggerichte und alles was Konservierungs- und Zusatzstoffe enthält, wie es bei manchen Fixtüten der Fall ist, weswegen wohl mein Hausarzt mir abgeraten hat, sie öfter zuzubereiten. Übermäßiger Konsum von Weißmehlprodukten wie hellen Nudeln fällt für mich unter ungesund. 1x die Woche helle Nudel oder eine Pizza aus Weißmehl wäre in Ordnung, aber 1 Woche hat 7 Tage, sodass der Rest irgendwie anders geplant werden muss, der gesund ausgelegt sein sollte um meine Erkrankung in Schach zu halten.
Ich will nur den Mehraufwand minimieren, der durch meine Krankheit entstanden ist. Dafür brauche ich sinnvolle Lösungsansätze.