Pferd reißt beim reiten den Kopf hoch und will nur rennen?

JustASingle  24.05.2024, 21:06

Wann wurde der Rücken zuletzt untersucht? Wann war der Sattler zuletzt da? Wann war der Zahnarzt zuletzt da?

Jolinelnz 
Fragesteller
 24.05.2024, 21:26

Wurde alles frisch gemacht es ist alles gut

Urlewas  24.05.2024, 21:17

Galopper oder Traber? Seit wann umgeschult und von wem?

Jolinelnz 
Fragesteller
 24.05.2024, 21:22

Galopper teile mir das Pferd mit jemanden dieser hatte es vor 7 Jahren von der Rennbahn geholt und bis vor 3 Wochen hat sie nie Probleme gemacht Tierarzt und alles war da

3 Antworten

Wie kann man sich das vorstellen, dass sie die Anlehnung nutzt, um unterm Sattel wegzurennen? Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun; in wie fern „nutzt“ das Pferd da die Anlehnung - das klingt irgendwie paradox? Es scheint, als würdest du dem Pferd die Anlehnung verweigern, indem du keine „elastische Verbindung mit stets zum Nachgeben bereiter Hand“ bietest, sondern mal mit Schlabberzügeln das Hochreißen des Kopfes duldest, und dann wieder mit harter Hand Beizäumung forderst, was das Pferd zur Gegenwehr und zum Pullen reizt. Sorry, das hört sich jetzt vielleicht fies an, aber wie soll man sich aus der Ferne anders ein Bild machen, als deinen Text zu interpretieren 😬

Hast nur du das Problem, oder auch deine Mitreiterin? Wer von euch beiden ist Hauptverantwortlicher für das Pferd?

Habt ihr regelmäßig Reitunterricht? Korrektur ist doch immer wieder angebracht, auch bei erfahrenen Reitern.

Auch ein Pferd sollte immer wieder mal Korrekturberitt bekommen. Spätestens eben dann, wenn Probleme auftreten. Ein guter Bereiter kann auch Dinge erkennen, die seinen eigenen Fachbereich übersteigen.

Möglicherweise taugt auch der Sattler nichts, und hat euch was unpassendes verkauft, was er nun einfach verteidigt - ich denke gleich mal zum Beispiel an Wintec und co. Da ist der Pferderücken dann eben irgendwann so malträtiert, dass das Pferd dicht macht.

Auch der Beginn /das wieder aufflammen eines Sehnenschadens kann ein solches Verhalten verursachen, längst, bevor das Pferd zu lahmen beginnt und diagnostiziert werden kann.

Auf jeden Fall aber ist es wichtig, das Pferd nicht im Trab renne zu lassen. Wenn es beginnt, los zu schieben, sofort zum Schritt durchparieren und Ruhe reinbringen, bevor man wieder antrabt. Und wenn jeder Versuch, ordentlich zu traben scheitert, dann ist das eben so. Dann wird eben kompromisslos Schritt geritten.

Würde mal Sattel kontrollieren lassen, vielleicht lieber von dir selbst - Sind Druckstellen da?

Ansonsten besser erstmal nicht traben im Gelände, wenn dir das Pferd da nur wegrennt. Viel Tempo macht die Beinchen kaputt.


Jolinelnz 
Fragesteller
 24.05.2024, 21:25

Da ist alles in Ordnung Sattel kontrolliert, Tierarzt war alles in Ordnung, sie hat eine sehr gute Muskulatur. Sie versucht im Trab zu schnell zu werden bzw. will immer galoppieren sobald es auf gerade Strecke geht

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kerbecs74  24.05.2024, 21:30
@Jolinelnz

Wenn das Pferd eilig wird, dann ab ins seitwärts. Wenn sie immer noch flott ist, dann Abstellung weiter erhöhen, damit kannst du auch bremsen. Dadurch kannst du mit den Händen auch immer wieder loslassen. Wenn sie flott wird, dann ist die Schubphase länger und stärker und fällt eher ins Hohlkreuz.

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Nun, entweder wurde das Pferd nie richtig umgeschult oder es bekommt gerade "Frühlingsgefühle" oder wurde in den letzten Wochen etwas an der Haltung, Training oder Equipment geändert?

Auf jeden Fall erstmal Ruhe bewahren und BEVOR das Rennen beginnt durchparieren und chillig im Schritt weiterreiten ... späte wieder antraben ... usw. ... auf keinen Fall Wettziehen veranstalten und weglassen ... Zügel länger und Ruhe, Ruhe & Ruhe.
Ggf. erstmal auf dem Platz reiten und erst danach ins Gelände ...

Und ehe wir jetzt noch weitere Stunden überlegen, darfst Du gerne noch etwas mehr über das Ganze schreiben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Pferdehaltung/Reiten seit 1970