Notwehr bei Mobbing in der Schule?
Moin Leute,
ich hätte eine Frage an euch. Mein Bruder ist 17 Jahre und macht seit Alter von 7 Karate. :) Sogar ich habe Angst mich mit ihm blödzustellen.
Letzte Woche bei seiner Realschule ein Syrer hat ihm angegriffen. 2 Fäuste ins Gesicht. Mein Bruder, bevor er noch eine kassierte, hat dem zurückgeschlagen. Der Junge hat nachher Beinschmerzen und konnte sich nicht bewegen.
Jetzt hat mein Bruder ein Strike im Klassenbuch. Dem Syrer ist nichts passiert. Absolut nichts.
Damals hatte ich keine Probleme in meiner Realschulzeit. Ist dies aber gerecht?
Das Ergebnis basiert auf 21 Abstimmungen
10 Antworten
Wo soll das gerecht sein? Der Syrer hat angefangen, was hätte dein Bruder sonst machen sollen? Ich würde auf jeden fall das mit der Schulleitung besprechen.
Ich habe halt geliesen, dass der Gesetzgeber Gewalt aus der Seite des Opfer verbietet im Fall eines Mobbing
Ist zwar nicht gerecht, aber wenn dein Bruder Kampfsportler ist, dies bekannt sein, könnte das ihm falsch aufgelegt worden sein.
Als Kampfsportler müsste er schliesslich wissen, wie er sein gegenüber abwehrt, wenn dieser keine Kampf Erfahrung hat, ohne ihm zu schaden.
Wer will den nachweisen wer angefangen hat, wahrscheinlich müsste er die Notwehr erstmals beweisen, egal wie abstrus das klingt, damit diese anscheinend nicht gerechtfertigte Konsequenz gecancelt wird.
Nein, davon hab ich nie gesprochen. Dein Bruder hat zum Schluss ausgeteilt, zwar zur Selbstverteidigung, aber es muss erst klar gelegt werden, das es deswegen war.
Sprich um so ein Problem zu lösen, muss kommuniziert werden, so ist es im Leben nun mal; klingt hart aber ich hab es nicht anders kennengelernt.
Realität hat leider nicht immer zuerst den fairen Weg gewählt.
Ps. Was die Gegenpartei zugeteilt bekommen hast, kannst du nicht wissen, es sei sie hat es dir echt erzählt.
Manchmal wundert mich was für Gesetzte es in Deutschland gibt. Klar ich hatte fast nie Gewaltprobleme weil ich sie vermeidet habe. Aber wenn du geschlagen wirst Schule oder Öffentlichkeit..... Spielt keine Rolle... schließlich du musst dich verteidigen können und da zählt schlagen auch.
Ein Kampfsportler trainiert immer auch Konfliktmanagement. Zumindest wenn er diesen Sport seit 7 Jahren betreibt. Ich denke, hier sollte die Thematik generell zum Anlass genommen werden das Grundproblem zu erörtern.
Den Angriff und die Art der (von der Schule) gewollten Reaktion.
LG
Nein man lernt selten Konfliktmanagement, man lernt den Sport und es ist nicht seine Aufgabe oder Verantwortung was der andere typ macht.
Falsch, jede Schule / Dojo / ... das nicht als erstes genau das mit trainiert ist zumindest fragwürdig.
Die Rechtsprechung sieht das ähnlich. Ich beurteile dies nicht als Experte des Rechts sondern als einer des Sports.
Ich habe 11 Jahre Karate gemacht und habe mit allen möglichen Kampfsportschulen Erfahrung und es geht dort immer primär um den Sport.
Tut mir leid, aber dann wurde da was falsch gemacht. Sport ist Persönlichkeitsbildung und ein Kampfsportler soll in die Lage versetzt werden Konflikte anders zu lösen.
Ich leite ein Sportinternat und wir haben sehr hohe Ansprüche an die gesamtheitliche Bildung der Athleten.
Es mag Dojos geben die das nicht ganz so im Auge haben aber denn machen diese etwas falsch.
Zur Bestätigung empfehle ich einen Blick auf die Repräsentationen der jeweiligen Sportverbände. Dort werden sich in den Statuten in jedem Fall diese Grundsätze wieder finden.
LG
Wir haben zwar mehrere Weltmeister im kyokushin, aber ja wir machen was falsch... 😂
Wie gesagt, schau auf die Seiten des Sportverbandes. Mehr als die offizielle Politik des Dachverbandes kann hier nicht zitiert werden und muss es auch nicht.
Tut mir leid, das kann ich so nicht stehen lassen. selbst mit den Gelbgurten reden wir darüber, wir man sich gegen Gruppen wehrt, was man macht wenn Waffen im Spiel sind. wo die Grenze des Athleten ist und waie man erkennt wann man eine Situation nicht im Griff hat.
Wenn man nur lernt "sinnfrei drauf zu halten" ist das für mich kein Sport.
Wer sprach von Messer? und wer von Abwehr? Die Aussage war: wie verhalte ich mich wenn Waffen im Spiel sind. Aber die Interpretation zeigt bereits auf, welche Denkmuster hier zugrunde liegen.
Nun in dem Fall würde ich sagen: ich gestehe Jedem seine Meinung zu, egal wie realitätsfern sie ist. Weitere Sätze hier sind vergebliche Liebesmüh.
Wenn er die Hausordnung der Schule kannte, dann sollte er das außerhalb der Schule machen.
Da dein Bruder 17 ist, dürfte der Syrer es auch sein, Anzeige erstatten wegen Körperverletzung und das der Schule vorlegen und blöd fragen weshalb sich die Polizei dafür interessiert und die Schule nicht.
Unabhängig davon, die Schule kann eine Situation sofern ein Lehrer nicht direkt dabei war nur anhand von Erzählungen beurteilen und dahingehend Maßnahmen setzen.
Und du glaubst, dass eine Anzeige von einem 17 Jährigen, der sich mit einem anderen in der Schule prügelt und offensichtlich keine schweren Schäden genommen hat, verfolgt wird?
Das wird allerspätestens aufgrund mangelndem Interesse der Öffentlichkeit eingestellt, wenn nicht früher.
Die Polizei ist verpflichtet die Anzeige aufzunehmen und dem nachzugehen, ob das ganze eingestellt wird oder vor Gericht geht ist unerheblich.
Aber jemand der mitten in der Schule angreift, könnte auch vorbestraft sein und da wird das ganze in jedem Fall unabhängig der schwere verfolgt dann.
Heißt es sozusagen 2 Fäuste kassiert und danach noch ein Strike und dann ist alles gut oder wie?!