Axt Kick in der Selbstverteidigung?
Hi ich mache seid Taekwondo seid circa 2 Jahren. Ich bin 18 und für nen Mann recht klein 1,68 bin aber sehr sportlich, schnell und ich kenne wenig Leute die auf sportlicher Ebene mit mir mithalten können in Sachen Ausdauer und Geschwindigkeit. Allerdings wiege ich nur 63 kg Großteil davon ist Muskelmassen... Ich mach wie gesagt Taekwondo daher kann ich sehr gut kicken, aber im "Faustkampf" fühle ich mich noch nicht sicher genug um es in der Selbstverteidigung einzusetzen. Ich weiß zwar das ich schnell und hart schlagen kann aber ich glaube ich vernachlässige die Deckung sehr. Am Boden oder im Clinch kann ich so gut wie gar nichts xD
Nun zur Frage...
ich sehe meine Stärken wie gesagt im Kicken, aber von Leuten die Sachen im Bereich Selbstverteidigung machen hört man immer auf der Straße in einer nicht reglementierten Situation nie hohe Tritte anwenden, da man sonst ganz schnell am Boden sein kann.
Ich hab allerdings nen verdammt schnellen und harten Axt Kick, kann ich den eventuell Effektiv in Kombination mit nem Push Kick einsetzen (sprich erst den Axt Kick und dann den Push Kick) die Idee dahinter ist das man Einen Axt Kick auf der Straße eigentlich nicht erwartet, der Push Kick würde mir dann einfach Zeit verschaffen mich aus dem Staub zu machen...
Meint ihr man kann es riskieren den "move" auf der Straße zu riskieren oder ist es doch zu riskant?
Bin offen für gute Ideen, die ich zur Selbstverteidigung einsetzen könnte.
Danke im Voraus für hilfreiche Antworten. :)
6 Antworten
habe selbst über 7 Jahre Taekwondo gemacht.. Wenn du gut gedehnt bist, kannst du damit jemanden wegkicken, der nur zentimeter vor dir steht - extrem hilfreich in der Not. Und falls es dir niemand beigebracht hat, Hände an den Kopf ( deckung ) ist das wichtigste . Es gibt nichts wichtigeres, als deinen Kopf zu schützen. Und bei Drehkicks ist ebenso das erste was sich mitdreht, dein Kopf - damit du wieder den Gegner siehst. Allerdings sind drehkicks wohl auf der Straße eher unbrauchbar, wenn du noch kein Meister bist;)

naja, Bauchbereich. Du kannst ihn auch aufm Kopf anwenden, aber je höher, desto mehr zeit kostet es dich , allerdings, desto effektiver. Aber alleine um deinem Mitmenschen das Krankenhaus zu ersparen, würde ich eher auf Bauchhöhe Stopp machen. Richtig ausgeführt, enorme Wucht. Kannst sozusagen deine ganze Kraft reinstecken.
Wie du selber schon erkannt hast: Taekwondo ist nicht gerade hervorragend für den Kampf ohne Regeln. Weder bist du trainiert im Schlagen, Decken und Blocken, noch auf dem Boden (und gerade in der Selbstverteidigung kann es da schnell hingehen).
Wenn deine Kicks das sind, was du am besten kannst, solltest du diese natürlich primär einsetzten, aber generell würde ich (unabhängig von der Kampfsport) immer sagen, dass an erster Stelle der Kampf vermieden werden sollte. (Kommunikation, weg gehen, ...).
Sollte das nicht möglich sein bist du wie gesagt dazu gezwungen zu kämpfen und damit auch, die Techniken einzusetzen, die du beherrscht.
Problem bei den Kicks ist es halt, dass diese ein hohen Eigenrisiko beinhalten und wenn man trifft auch oft einen größeren Schaden anrichten können als man vielleicht will. Daneben sind sie (gerade in einer derartigen Situation) dann doch oft unpräzise durch ungewohnte Umgebung, Kleidung ect. Ein Stopkick/Frontkick/Pushkick (wie man ihn und seine Abwandlungen auch nennen will) ist generell immer eine gute Idee wenn der Gegner sehr schnell auf einen zukommt, um ihn zu stoppen.
Der von dir genannte Axt Kick hat die Nachteile, dass er (auch wenn du ihn beherrschst) nicht allzu präzise ist, den Gegner sehr stark verletzten kann (denk dran: Bei so einer Selbstverteidigungssache läuft nicht der zur Polizei, der angegriffen wurde, sondern der, der mehr auf die Fresse bekommen hat) und außerdem eine ziemlich geringe Reichweite hast. Und gerade bei dieser geringen Reichweite kann es dann schnell passieren, dass du zu Boden gebracht wirst (gerade wenn du vielleicht gegen mehr als einen Gegner kämpfst). Außerdem bist generell sehr empfindlich für gegnerische Angriffe, seinen Kontakt und Angriffe durch Waffen.
Also: Nutze was du zu nutzen weißt, aber sei dir immer den Risiken bewusst.
Liebe Grüße
ich würds nicht machen- ich selber mach kickboxen ( 1 jahr) und taekwando ( 6,5 jahre). ich merke selber dass man beim kicken wenn man über hüfthöhe geht schneller mal aus dem gleichgewicht kommt, vorallem wenn nich jmd dich schubst. einfach effektiv deckung halten, oberschenkel und kniekicks oder auch gegen die hüfte schnell und mit den fäusten hinterher.
wenn du dich schnell drehst und einmal gegen die knie triffst isser weg.
Eigentlich ne sehr gute Strategie, nur was wenn der Gegner mich packt und in den clinch oder Bodenkampf geht dann hätte er leichtes Spiel denk ich mal🤔
Was mich verwundert, ist, dass Du eine feste Antwort auf eine nicht festgelegte Selbstverteidigung-Situation suchst.
So läuft das nicht. Du mußt situationsabhängig reagieren. Es gibt keine Technik, die immer paßt.
Angenommen, es ist verbal oder durch Flucht nicht sofort regelbar. Wieviele Leute sind mit dem Angreifer "verbündet"? Muß man wen schützen (Freundin, Kinder, Kumpel...)? Kann man evtl. irgendetwas greifen und sich damit verteidigen? Wo findet die Aggression statt? Ist der Angreifer bewaffnet? Wie? Das sind alles Umstände, die eine Rolle spielen, und noch viele mehr.
Oder geht es hier nur um Schulhofbalgereien, die Du mit echten Selbstverteidigunssituationen verwechselst?
Es geht eher um die Situation wenn man auf der Straße irgendwie angepöbelt wird der mich schupsen oder schlagen wollen würde... aber hast recht ist nicht sehr gut durchdacht... lg
Was hindert dich daran, dies alles deinen Trainer zu fragen?
Denn dafür ist der da. Der kennt dich, der weiß, was du wirklich kannst. Der kann dir konkret sagen, was erforderlich ist.
Soll der tritt zum Brustkorb, oder eher mittig? Den Tritt meinte ich im übrigens mit Push Kick 😅 wusste nur die richtige Bezeichnung nicht