Ist krav maga gut als Selbstverteidigung auf der Straße?

4 Antworten

Ja, die Idee des Krav Maga ist gut - die beste - für Selbstverteidigung.

Aber: Es gibt leider ganz viele Trainer, die irgendein Gemisch aus diversen Kampfkünsten und Kampfsportarten anbieten, ohne sich an die Idee des Krav Maga zu halten. Trotzdem nennen sie es so.

Die Idee des Krav Maga bedeutet, alles wegzulassen, was keinen unmittelbaren Vorteil zum Kampf auf der Straße bedeutet. Es gibt z.B. keine Krav-Maga-Form. Es gibt auch keine japanischen traditionellen Grüße (im koreanischem Krav Maga).

Desweiteren bedeutet im Krav Maga erfolgreiche Deeskalation oder Flucht = Sieg. Da gibt es keinen fairen Wettkampf, eingeteilt nach Gewichtsklassen und das ganze noch im Ring. Körperlich unterlegene müssen versuchen zu fliehen, sobald sie können und nicht aus Egostolz 30kg schwerere Gegner körperlich schachmatt setzen. (Probieren darf man es sicher mal im Training, aber das ist nicht das Ziel)

Das wichtigste beim Krav Maga ist Situationstraining. Das bedeutet halbwegs reale Situationen darstellen, die man verbal und/ oder kämpferisch lösen muss. Auch ruhig mal draußen, im Treppenhaus oder in einem Gastraum, mal im Dunkeln, bei lauter Musik oder im Nebel (Nebelmaschine). Gibt nie Situationstraining dürfte es sich nicht Krav Maga nennen, denn das widerspricht der elementarsten Idee des Krav Maga.

Danke! :)

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Krav Maga ist ein vom Israelischem Militär entwickeltes Kampfsystem der Moderne, welches sich von traditionellen Kampfkünsten abhebt, indem es halt nichts traditionelles beinhaltet. Desweiteren gibt es noch den Unterschied, dass Krav Maga auf eine Basis der direkten und aktiven Verteidigung ausgelegt ist. Anders als viele alte Kampfünste arbeitet man also deutlich mehr mit direktheit in Form von Schlägen und weniger mit komplizierten und schwer einzustudierenden Techniken. Zumindest habe ich das so im Kopf. Bei einem Krav Maga Training war ich noch nicht.

Oder lieber doch taekwondo oder kickboxen? Oder muay thai?

Wie es scheint kannst Du kaum den Überblick über die vielen Kampfstile halten. Kurze Worte zu den anderen Stilen:

Taekwondo ist eine Koreanische Kampfkunst, welche hauptsächlich mit tritten arbeitet.

Kickboxen ist ein europäischer Kampfsport, bei dem Schläge mit den Fäusten und Tritte mit den Füssen erlaubt sind.

Muay Thai findet seine Wurzeln in Thailand und ist Heutzutage auch ein Kampfsport bei dem Tritte mit den Füssen und Knien, und Schläge mit den Fäusten und Ellenbogen erlaubt sind.

Solange dinge verboten sind, so sehe ich persönlich wenig potenzial für reale Selbstverteidigung. Nicht selten wird man nämlich eher mit einer zerbrochenen Flasche, oder einem Baseballschläger angegriffen. In den richtigen SV-Schulen lernt man mit solchen Situationen Verhaltensgerecht umzugehen.

Zwischen Matte und Pflasterstein ist ein großer Unterschied, welchen man eben nicht in Kampfsportschulen lernt. Daher ist es sehr wichtig eine Schule mit einem Meister zu finden, welcher die Unterschiede zwischen Matte und Strasse erkennt.

Daher empfehle ich weniger auf diesen oder jenen Stil zu achten, sondern eher auf die Schule samt Meister und Schüler. Am besten fertigst Du eine Liste mit allen Schulen in deiner Umgebung an, und besuchst jede mehrmals für Probetrainings, die alle kostenlos sind. Dort, wo Du das Gefühl hast, am besten aufgehoben zu sein, da bleibst Du dann.

Ohne Spaß gibt es keinen Lernfortschritt, daher musst Du sehr viel Spaß beim Training haben.

Viel Glück und viel Erfolg!

Woher ich das weiß:Hobby – Trainiere jetzt seit ein paar Jährchen WingTsun

vielen Dank! :)

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Kenne ich gar nicht, aber egal.

Zumindest dürfte alles besser sein als gar keine Ahnung von Selbstverteidigung zu haben.

stimmt.

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