Noten abschaffen?
Sollten Noten an Schulen abgeschafft werden? Warum (nicht)?
Das Ergebnis basiert auf 66 Abstimmungen
21 Antworten
Im Deutschen Schulsystem wird derzeit nicht gebildet, sondern nur gelernt.
Man legt sich darauf aus, gute Noten zu schreiben, zu schummeln und zu schleimen, nicht darauf, etwas zu lernen.
Das Schulsystem sollte grundsätzlich eine ausgiebige Neureform erhalten, um Kreativität und Entwicklung zu stärken, statt Arbeiter*innen zu erziehen, die bloß nicht das System hinterfragen, wie es jetzt der Fall ist. Der Kapitalismus erzieht Schüler*innen zu folgsamen Arbeiter*innen, ohne eigene Meinung und Änderungsbereitschaft, was traurig ist.
Gar nicht.
Sie sollen nicht bewertet werden, sondern lernen. Für das Leben und für die Gesellschaft.
Zur Zeit hängen Schulnoten von unzurechnungsfähigen Lehrkräften ab, die häufig subjektiv über Noten entscheiden.
Genug Schüler*innen halten dem Leistungsdruck, Informationen, die sie nie wieder im Leben brauchen werden, in sich reinzuzwingen, nicht stand. Macht sie das nun zu dummen Menschen? - Ganz klares Nein.
Deshalb sollte die Schule reformiert werden. Viele gute Konzepte gibt es dazu schon.
Und woher soll dann ein potenzieller AG wissen das er jetzt einen vmtl. passenden AN annimmt?
Das weiß der Arbeitgeber/die Arbeitgeberin ja eben nicht. Das ist ja der Punkt. Derzeit kann man das nunmal nicht wissen, da die Noten derart wenig Aussagekraft besitzen.
Noch ein weiterer Punkt für eine Reform des Schulsystems, danke für deine Zustimmung. ;)
Das würden halt flächendeckend zu auswahltest führen.
Was nicht besser für die Personen ist, da wissen sie nicht was dran kommt und wenn sie genau da einen schlechten tag haben, war es das für ein jahr bei der Firma
Man braucht ja keine Note hinschreiben. Eine Auswertung wäre besser. Chefs könnten sich daran orientieren und man wir nicht "geordnet". ( Ähnlich wie Empfehlungsschreiben )Die Chefs werden wohl kompetent genug dafür sein. In den kleinen Jahrgangsstufen sind Noten noch "sinnloser." Es ist so absurd wie als würde ich deine Leistung nach Obst bewerten. Du hast eine orange und er hat eine Ananas und Ananas ist besser. Aber was lernst du daraus ? Nichts, weil man weder aus Orange, noch Ananas noch 1,2,3,4,5,6 erkennt, was man noch üben muss und wie man sich verbessern kann.
Wenn man sich das Schulsystem so hinbiegt als wäre es für jeden das beste, wirkt sowas natürlich absurd.
Die Behauptungen in deiner Antwort haben mit der Realität an deutschen Schulen nicht viel zu tun.
Wirklich traurig, falls du dir deine Schulzeit so versaut hast und nur geschummelt und geschleimt, aber nichts gelernt hast.
Eine Benotung ist elementar wichtig, da die "Leistung" in entsprechenden Fächern starken Einfluß darauf hat, was Du später überhaupt einmal beruflich machen kannst.
Beispiel:
- mit einer 5 in Deutsch oder Englisch wirst Du niemals Korrespondent oder Übersetzer werden
- mit einer 5 in Mathematik wirst Du kein Ingenieur werden
Ein "Teilgenommen" ist hier nicht zielführend und hilft niemanden , Deine Leistungsfähigkeit einzugruppieren.
Auch benötigst Du halt einen "Schnitt" , damit Du u.a. studieren etc. kannst . Es wäre sonst Zeit und Geldverschwndung, wenn diese "Clusterung" nicht vorher geschehen würde.
Eine Benotung ist elementar wichtig, da die "Leistung" in entsprechenden Fächern starken Einfluß darauf hat, was Du später überhaupt einmal beruflich machen kannst.
Und genau das ist falsch. Schulnoten sind einfach nur oberflächlich und ungerecht.
Das mag die Sichtweise eines Kindes oder Jugendlichen sein, allerdings sind sie unersetzbar für Arbeitgeber , Personalentscheider , Dozenten etc.
Schau dir bitte mal dieses Video an: https://www.youtube.com/watch?v=Aa1O6byq7zQ
Ein Lehrer der einen nicht mag, kann einem (überspitzt gesagt) das ganze Berufsleben versauen. Was soll das?!
sei mir nicht böse, aber ich schaue mir grundsätzlich keine TIK-TOK oder Youtube Videos an, wenn es um Dinge geht, die meinen Beruf betreffen (Personalentscheider) :-)
Das dauert nicht mal 4 Minuten. Außerdem ist es vom ARD produziert, kann also nicht so unseriös sein. Dieses Video beschreibt das Problem sehr gut.
Der Schnitt ist oft sinnlos wenn Fächer da reinkommen die mit dem anvisiertem Unistudium nichts zu tun haben. Und generell kann man auch erfolgreich und mit guten Ergebenissen an der Uni studieren wenn man beim Abi einen Schnitt von ausreichend hatte. Aber eine allgemeine Bewertung von Leistung ist schon nötig.
Noten sind eine eindeutige Möglichkeit, um den aktuellen Leistungsstand einzuordnen. Wer eine 1 hat, weiß, dass er die aktuellen Anforderungen wunderbar erfüllt. Wer eine 4 hat, weiß, dass es gerade noch so gereicht hat, aber die Lücken schon massiv sind. Und wer eine 5 oder 6 hat, weiß, dass da ganz massiv was schiefgegangen ist und unbedingt über eine Korrektur des Weges nachgedacht werden muss.
Das einzige, worüber man diskutieren könnte, wäre, ob man Schulnoten so ein großes Gewicht geben sollte, gesamtgesellschaftlich betrachtet. Sie spiegeln ja nur einen recht kleinen Ausschnitt all dessen, was ein Mensch sein und können kann, wider. Trotzdem passiert es viel zu oft, dass Menschen im Ganzen abgewertet werden, wenn die Schulnoten nicht so prickelnd sind. Und dass zum Beispiel auch Arbeitgeber Bewerbern keine Chance geben, obwohl für den jeweiligen Beruf das Schulwissen nur eine untergeordnete Rolle spielt...
Eine Abschaffung von Noten führt aber nur dazu, dass eben irgendein anderes Bewertungssystem an deren Stelle tritt. Und das ist dann häufig ein erheblich weniger aussagekräftiges. Ein sehr gutes Beispiel dafür ist zum Beispiel der ganze Sprachzirkus rund um Arbeitszeugnisse - wo dann letztendlich doch alle nur in Schulnoten "übersetzen" und "zurückrechnen"...
Es sollte ein individuelleres und faireres System geben
Eigentlich bin ich dafür, dass man das bestehende Schulsystem abschafft. Man wird nicht als Individuum gefördert, sondern gelehrt ein Leistungsträger für die Gesellschaft zu sein.
Was ist die genaue Alternative?
Und warum wäre diese Alternative besser?
Was ist, wenn in all den Bereichen, in denen du Waren kaufst oder Dienstleistungen nutzt, keine Leistungsträger mehr sind?
Dein Arzt kann es nicht richtig, dein Friseur nicht, dein Busfahrer kann nur so in etwa fahren usw.
Um ehrlich zu sein, lehne ich all diese Dinge ab. Alternativen gibt es nicht, diese Leistungsgesellschaft ist zu tief in unsere Geschichte verankert. Meine Vorstellung vom Leben ist nicht mehr umsetzbar, da bin ich ehrlich.
Wie sollen die SuS denn bewertet werden wenn es keine Noten mehr gibt?