Sind Schulnoten noch zeitgemäß?

Nein. Schulnoten sollen bleiben 78%
Ja. Schulnoten sind veraltet 22%

23 Stimmen

13 Antworten

Nein. Schulnoten sollen bleiben

Schulnoten machen viel Stress, das ist klar, ich finde Schulnoten auch eigentlich nicht gut, allerdings finde ich es gut, das wenn man nach viel lernen für arbeiten auch eine Gute Note in der Hand hält.

Wenn Schulnoten abschafft werden, wie bewertet man dann die Leistungen der Schüler? Wie erfahren die Eltern, wie gut ihre Kinder in der Schule sind?

Ich finde, Schulnoten können bleiben, allerdings sollte man nochmal überdenken, wofür man welche Note bekommt und irgentwie dafür sorgen, das Lehrer ungefähr gleich bewerten. Ich hatte z.B. Bei einem Lehrer eine 1 und dann bei einem neuen plötzlich eine 4 bei gleicher Leistung.

Ich denke, das man erst andere Probleme im Schulsystem beheben sollte, bevor man sich Sorgen um Schulnoten macht

Ja. Schulnoten sind veraltet

Es steht sowieso alles im Zeugnis. Außerdem machen sich viele Bewerbern schwer, wenn man gewisse Schwäche hat und häufig Absagen bekommen, weil diese Bewerbern bestimmte Fächer nicht kann, was für den Job erforderlich ist, obwohl die sehr große Motivation auf dem Beruf hat. Es ist schade, dass jede Firmen nur Interessen haben, die bessere Leistung mitbringen, während alle Anderen, die eine Schwäche nicht bessern kann, als „Pech gehabt“ abgezogen werden

Nein. Schulnoten sollen bleiben

Es kursiert grad rin Video über eine junge Frau in Amerika, die sich darüber beschwert, wie ein normaler Tag im Vollzeitjob aussieht. Kaum Freizeit, kaum Beziehung. Wue sollen sich Jugendliche auf Anforderungen und Stressbewältigung im Arbeitsleben vorbereiten, wenn man sie nur noch mit Samthandschuhen anfasst. Mit Noten soll ja nicht nur deine Intelligenz bewertet werden, sondern auch deine Leistungsbereitschaft und Lernfähigkeit (ist nicht gleich Intelligenz). Ausserdem geht es darum, die Anzahl an Fehlern festzustellen und exakt in Leistungsklassen einzuordnen, keine verschwommenen Auslegungen, keine persönlichen Lehrerreferenzen, keine Tagesform. So siehts auch im Berufsleben aus. Es gibt so viele Berufe mit eindeutigen Tests, wo niemand kommt und meint, man wäre ja immer fleißig und einsatzbereit, wir lassen ihr Durchfallen heute mal durchgehen, war bestimmt n harter Tag.

Schulnoten sagen eh nix über die Intelligenz von jemanden aus.

Die Noten sollen auch gar nichts über die Intelligenz aussagen, sondern darüber, ob die Person den Lehrstoff der jeweiligen Klasse verstanden hat und anwenden kann.

Und wenn du da keine bahnbrechende Idee hast, die das Benotungssystem ablösen kann, solltest du dir keine Gedanken darüber machen, ob man ein bestehendes und bewährtes System abschaffen soll. Denn ohne einen brauchbaren und von der Allgemeinheit akzeptierten Ersatz hast du keinerlei Vergleichsmöglichkeiten - weder für Andere, noch für die Schüler selbst.

Noten machen nur noch unnötig viel Stress und Leistungsdruck

Damit sagst du, dass Schüler heute zu dumm sind, sich ihre Zeit vernünftig einzuteilen und ihre Intelligenz nicht ausreicht, um in der verfügbaren Zeit das erwartete Wissen zu erlernen.
Also hat die Benotung letztlich doch etwas mit der Intelligenz zu tun, nämlich mit der Intelligenz, sich die Arbeit an einem Projekt intelligent einzuteilen und sie in angenehme Portionen über eine längere Zeit zu verteilen.

Nicht die Noten machen Stress und verursachen Leistungsdruck. Schüler machen sich unnötig Stress. Der Stress führt zu mangelhaftem Wissen und das wiederum zum Leistungsdruck.
Mal ehrlich.... WANN fangen Schüler denn wirklich an zu lernen? Kurz vor einer Arbeit/Klausur! Und bloss keinen Tag zu früh!
Also auf den letzten Drücker. Würden Schüler mit dem Lernen anfangen, wenn ein Thema im Unterricht begonnen wird, hätten sie bis zur Arbeit/Klausur mehr als ausreichend Zeit, sich das Thema ausgiebig anzueignen. Stattdessen wird die Zeit verschenkt und dann auf die letzten Tage mit aller Gewalt versucht, noch schnell etwas "auswendig" zu lernen. Damit hat man das Wissen (kurzfristig) im Kopf, aber noch lange nicht verstanden wie man es anwenden kann. Und schon steht man auf dem Schlauch, wenn die Frage in veränderter Form bearbeitet werden soll - denn sie passt nicht zum eingeprägten (aber eben nicht erlernten) Wissen.

Wer mit seiner Arbeit früh genug beginnt, der hat keinen Stress. Und wer seine Arbeit dann auch noch verstanden hat, der hat auch keinen Leistungsdruck.

Nein. Schulnoten sollen bleiben

Was sollte an deren Stelle treten? Wie sollen Eltern oder die Schüler selbst erkennen, an welchen Stellen Nachfolgebedarf beim Lernen besteht?

Ein Stempel mit einem fleißigen Bienchen (gibt es das noch?) ist schon in der 3. Klasse albern.

Natürlich kann man Zensuren durch Text wie gut, .., genügend, .... saumäßig ersetzen. Was bringt es?

Später in der Praxis erfolgt auch eine Bewertung, dann aber in Gehaltsgruppen.

Was nicht zu akzeptieren ist, ist das Feilschen um Zehntel Zensuren bei Zulassung zu Studienrichtungen.

Jemand mit 1,0 kann gut lernen, hat er/sie es verstanden?

Das hat dann aber wenig mit der Schule zu tun, das muss der lösen, der für Einstellungen in Unternehmen, Hochschulen .... zuständig ist.

Ich musste noch eine Aufnahmeprüfung machen. Das letzte Zeugnis war da egal.