Noch diese Woche werden die letzten 3 Atomkraftwerke in Deutschland abgestellt, was haltet ihr davon?

Das Ergebnis basiert auf 64 Abstimmungen

Nicht gut 56%
FInde es gut 34%
keine Meinung 9%

20 Antworten

Nicht gut

In der aktuellen Zeit und mit dem Ziel, so schnell wie möglich klimaneutral zu werden ein Schritt in die falsche Richtung. Und das nicht erst vom 15. April aus, sondern seitdem man Kernkraftwerke vom Energienetz nimmt und durch Kohle ersetzt. Wieso?

Quote:   "We find that the lost nuclear electricity production due to the phase-out was replaced primarily by coal-fired production and net electricity imports. This lost nuclear production was replaced by electricity production from coal- and gas-fired sources in Germany as well as electricity imports from surrounding countries." [1]

Die wegfallende Kernenergie wurde somit hauptsächlich durch Kohleenergie ersetzt. Das ist eine dermaßen dämliche Entscheidung, da Kohleenergie die wohl schlechteste Energie überhaupt ist. Man sagt also, wir wollen so schnell wie möglich eine emissionsarme und umweltfreundliche Energieversorgung, ersetzen dann aber eine (in der Kritik stehenden) Energiequelle mit der schlechtesten überhaupt. Das führt nicht nur zu unnötigen Kosten, sondern auch zu vermeidbaren Toten.

Quote:   Our analysis indicates that the phase-out of nuclear power comes with an annual cost to Germany of roughly $12 billion per year. Over 70% of this cost is due to the   1,100 excess deaths per year   resulting from the local air pollution emitted by the coal-fired power plants operating in place of the shutdown nuclear plants. [1]

Die WHO geht Weltweit von rund 4.2 Millionen Toten aufgrund Luftverschmutzung aus:

Quote:   “Ambient (outdoor air pollution) in both cities and rural areas was estimated to cause 4.2 million premature deaths worldwide in 2016.“ [2]

Das Ganze wieso? Hauptsächlich aufgrund der Katastrophe von Fukushima. Eine Katastrophe welche 573 Menschenleben gekostet hat. Wobei diese nicht hauptsächlich durch Strahlung getötet wurden, sondern aufgrund des Stresses bei der Evakuation.

Quote: “   A total of 573 deaths have been certified as "disaster-related" by 13 municipalities affected by the crisis at the crippled Fukushima No. 1 nuclear power plant, according to a Yomiuri Shimbun survey. [...] A disaster-related death certificate is issued when a death is not directly caused by a tragedy, but by fatigue or the aggravation of a chronic disease due to the disaster" [3]

Weiter:

Quote:   The area in Japan contaminated with cesium-137—at the same levels that caused evacuation around Chernobyl—is also about one-tenth as large. The estimated number of resulting cancer deaths in the Fukushima area from contamination due to more than 1 curie per square kilometer is likely to scale correspondingly—on the order of 1,000. [4]

Die meisten Studien geben aufgrund Langzeitfolgen der Strahlung z.B. Krebs eine Sterblichkeit von rund 1000 an. Die meisten Werte liegen jedoch eher bei 130. Bezogen auf Tschernobyl liegt die Zahl der Toten laut der WHO [5] bei etwa 4000 Menschen. Wenn man sich das ganze mal bezogen auf fossile Energiequellen wie Kohle, Öl oder auch Gas ansieht, merkt man, wie wenig dies eigentlich sind.

Total number of deaths due to fossil fuel related air pollution was estimated by multiplying the death rates from coal, oil and gas (deaths per TWh) by the global consumption (TWh) of each of these fossil fuel sources. As a result, the total number of deaths are estimated as: [6] [7]
Coal: 38,543,349
Gas: 3,211,731
Oil: 39,362,977

In Zukunft soll also die Kraft von Sonne, Wind und Wasser genutzt werden, um den Strombedarf zu decken. Das ist meiner Meinung nach auch gut. Erneuerbare Energiequellen haben ein riesiges Potenzial. Das rechtfertigt aber nicht, Kernenergie durch Kohleenergie zu ersetzen. Die obigen Daten und die folgende Grafik veranschaulicht das auch ziemlich gut:

Bild zum Beitrag

Um hier z.B. die Zahl der Toten in den letzten 50 Jahren zu berechnen, kann man das folgendermaßen machen:

  • Kohle: 24.6 x 50 = 1230
  • Öl: 18.4 x 50 = 920
  • Gas: 2.8 x 50 = 140
  • Hydropower: 0.02 x 50 = 1
  • Wind: 0.04 x 50 = 2
  • Solar: 0.02 x 50 = 1
  • Kernkraft: 0.07 x 50 = 3.5

Eine Studie der NASA hat sogar festgestellt, dass Kernenergie von 1971 bis 2009 rund zwei Millionen Menschen gerettet hat, aufgrund der Ersetzung von fossilen Energiequellen wie Kohle.

Quote: “   Using historical production data, we calculate that global nuclear power has prevented an average of 1.84 million air pollution-related deaths and 64 gigatonnes of CO2-equivalent (GtCO2-eq) greenhouse gas (GHG) emissions that would have resulted from fossil fuel burning.[8]

Zusammengefasst ist es widersprüchlich Kernkraftwerke abzuschalten und mit Kohleenergie zu ersetzen, aufgrund Katastrophen die man anhand Tschernobyl und Fukushima gesehen hat. Ja, diese Katastrophen haben vielen Menschen das Leben gekostet, jedoch nicht ansatzweise so vielen, wie durch Kohleenergie sterben. Kernkraftwerke abzuschalten und durch Kohleenergie zu ersetzen, mit dem Argument, man rettet so Menschenleben, ist somit widersprüchlich und falsch.

Quellen:

[1] The Private and External Costs of Germany's Nuclear Phase-Out | NBER

[2] Ambient (outdoor) air pollution | WHO

[3] 573 deaths 'related to nuclear crisis | NRC

[4] Comparison of the Chernobyl and Fukushima nuclear accidents | Science Direct

[5] Chernobyl: the true scale of the accident | WHO

[6] What are the safest and cleanest sources of energy? - Our World in Data

[7] Electricity generation and health - The Lancet

[8] Pubs.GISS: Kharecha and Hansen 2013: Prevented mortality and greenhouse gas emissions from historical... (nasa.gov)

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Bachelor of Science in Earth and Climate Sciences
 - (Menschen, Deutsch, Umfrage)

Jolle2004  12.04.2023, 15:43

Falls du noch kein Lobbyist für die Nuklearindustrie bist, solltest du es werden. Und vielleicht noch ein passendes Zitat bzgl. Lagerung des Atommülls (inkl. Strahlungsdauer etc.) hinzufügen.

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Toqiou275  12.04.2023, 16:34
@Jolle2004
Falls du noch kein Lobbyist für die Nuklearindustrie bist, solltest du es werden.

Tatsächlich bin ich das nicht und will das auch nicht werden. Ich studiere "Klimawissenschaft" und sehe in Atomkraft keine langfristige Zukunft. Trotzdem sollte man eine einigermaßen objektive und faktenbasierte Haltung einnehmen – was ich hier auch versuche. Kannst du mir ganz sachlich erklären, was an meinen aus wissenschaftlichen Studien zitierten Aussagen falsch ist? Keine Angst, ich lasse mich gerne eines Besseren belehren, wenn du genau so wie ich, auf wissenschaftliche Studien verweist.

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Jolle2004  12.04.2023, 16:51
@Toqiou275

Wo habe ich denn behauptet, dass deine Aussagen falsch sind?! Ich habe lediglich gesagt, dass die Auswahl der Studien (einschließlich des Auslassens der Frage des Umgangs mit dem "Atommüll") dich für eine Tätigkeit als Lobbyisten für die Nuklearindustrie prädestiniert erscheinen lassen. Ich persönlich würde die Sache eher politisch angehen und darauf hinweisen, dass es ein Gesetz gibt, in dem der Atomausstieg geregelt ist (wobei das von einer schwarz-gelben Bundesregierung stammt, die wiederum ein vorausgehendes, weniger strenges, auf einem "Atomkompromiss" basierendes Ausstiegsgesetz einer rot-grünen Bundesregierung zuerst aufgehoben hatte; nun gibt es eine Vereinbarung der Ampel, so dass zumindest FDP, SPD und Gründe zwei Mal, die Union ein Mal am Atomausstieg beteiligt waren - also liegt die Zustimmung von fast allen Parteien des Bundestages vor).

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Toqiou275  12.04.2023, 18:38
@Jolle2004
Wo habe ich denn behauptet, dass deine Aussagen falsch sind?!

Du hast nicht direkt behauptet, dass die Aussagen falsch sind, aber mit der Andeutung auf "Lobbyist für die Nuklearindustrie" mindestens den Eindruck erwecken wollen, dass ich hier etwas gutsage. Was hier nicht der fall ist. Wenn ich das hätte machen wollen, hätte ich z.B. bei der Zahl der Toten nicht die Angabe von 4000 Toten angegeben, welche noch auf dem alten ungenauen LNT Modell basiert.

Ich habe lediglich gesagt, dass die Auswahl der Studien

Ich habe mich bei der Quellenwahl auf die innerhalb der Wissenschaft geläufigsten und genausten Studien bezogen. Ich würde mal behaupten, dass WHO, NBER, NASA wie auch Our World In Data sehr gute Quellen sind. Zudem sollte man, wenn man mit einer Quelle nicht zufrieden ist, auf den Inhalt eingehen – das darfst du gerne machen.

einschließlich des Auslassens der Frage des Umgangs mit dem "Atommüll

Die eigentliche Frage ist, warum sollte ich diese Aspekte einbeziehen? Das würde den Ausstieg nur noch weiter in den Dreck ziehen. Meinst du etwa, dass der seit Jahrzehnten angefallene Atommüll nach dem Atomausstieg sich einfach so in Luft auflöst? Nein! Für diesen Müll muss noch eine Lösung (geologisches Tiefenlager) gefunden werden. Darüber hinaus führt der Rückbau kurzfristig (über ein paar Jahre) der Kernkraftwerke zu einer noch größeren Menge an radioaktiven Abfällen.

Ich persönlich würde die Sache eher politisch angehen und darauf hinweisen, dass es ein Gesetz gibt, in dem der Atomausstieg geregelt ist

Interessant! Es handelt sich hier um ein naturwissenschaftliches Thema, das Auswirkungen auf die Umwelt und das Klima. Sollte man dieses Thema also rein politisch angehen und dabei die wissenschaftlichen Erkenntnisse ignorieren?

Angenommen im Jahr 2024 wird ein Gesetz erlassen, das erneuerbare Energien verbietet und fossile Brennstoffe wieder uneingeschränkt erlaubt. Würdest du dieses auch politisch angehen oder würdest du auf die umfangreichen wissenschaftlichen Fakten und empirischen Daten verweisen, die belegen, dass der Klimawandel vom Menschen verursacht wird?

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Jolle2004  12.04.2023, 19:00
@Toqiou275

Deine Antwort oben fand ich noch - wie gesagt, unter dem Gesichtspunkt des Lobbyismus - ganz originell, was du jetzt schreibst, finde ich überhaupt nicht mehr plausibel. Immer sind es - typisch für Lobbyismus - Behauptungen, die ich überhaupt nicht aufgestellt habe, auf die du reagierst. Weder habe ich die Validität der Quellen bezweifelt, sondern nur deren Auswahl thematisiert. Dazu gehört eben die Auslassung des Entsorgungsproblems. Nirgendwo habe ich behauptet, dass "der seit Jahrzehnten angefallene Atommüll nach dem Atomausstieg sich einfach so in Luft auflöst", weil das absurd wäre und auch von niemandem auf der Welt behauptet wird, wie du weißt. Es zeigt aber genau das Problem, nämlich dass es immer noch keinen zufriedenstellenden Umfang mit dem Nuklearabfall gibt. Mag jeder selbst entscheiden, ob dieser Sachverhalt des nicht gelösten Entsorgungsproblems eher dafür spricht, weiteren radioaktiven Müll zu produzieren, oder eher dafür spricht, keinen weiteren radioaktiven Müll zu produzieren. Der notwendige Rückbau der Anlagen ist natürlich nicht auf den Atomausstieg zurückzuführen, sondern darauf, dass überhaupt Atomkraftwerke gebaut und betrieben worden sind. Dies nun dem Ausstieg zur Last zur legen, mutet bizarr an. Schließlich habe ich auch nicht behauptet, dass das Thema "rein politisch" anzugehen ist, sondern dass ich (!) es eher (!) politisch angehen würde, weil immerhin die (ehemaligen) Regierungsparteien CDU, CSU, FDP, SPD und die Grünen den Atomausstieg in unterschiedlichen Varianten beschlossen haben und das Thema jahrzehntelang wissenschaftlich und politisch diskutiert worden ist. Tatsächlich sollten wissenschaftliche Fakten selbstverständlich berücksichtigt werden, aber vor dem Hintergrund der unterschiedlichen Auffassungen, die es dazu gibt, politisch entschieden werden. Das gilt natürlich auch für erneuerbare Energien, für die Verkehrspolitik, für die Wohnungsbaupolitik etc. In all diesen Feldern wurde und wird der wissenschaftlich nahezu im Konsens festgestellte Klimawandel mehr oder weniger ignoriert. Damit muss ich als Bürgerin des Landes leben...

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Toqiou275  12.04.2023, 19:34
@Jolle2004
Weder habe ich die Validität der Quellen bezweifelt, sondern nur deren Auswahl thematisiert.

Du hast behauptet, dass die Auswahl meiner Studien, mich als Lobbyisten für die Nuklearindustrie prädestinieren lässt. Entweder hast du also etwas an den Studien/Quellen an sich auszusetzen oder dir geht es gar nicht wirklich um die Studien, sondern eher um die Punkte welche ich genannte habe und zu welchen ich auch Studien genannt habe. Wenn dem so ist, wäre es deine Aufgabe, mir zu sagen, welche wichtigen Punkte ich zur Beurteilung "Kernenergie wird durch Kohleenergie kompensiert" vernachlässigt habe.

Nirgendwo habe ich behauptet, dass "der seit Jahrzehnten angefallene Atommüll nach dem Atomausstieg sich einfach so in Luft auflöst

Natürlich hast du das nicht. Das war auch ein gewollter logischer Fehler. In diesem Fall war der logische Fehler die implizierte Vorstellung, dass die Entscheidung, Atomkraftwerke abzuschalten, unmittelbar dazu führen würde, dass der angesammelte Atommüll einfach verschwinden würde. Eines deiner Argumente "Kernkraftwerke vom Netz zu nehmen" ist die Thematik um die Entsorgung. Diese kann ich vollkommen nachvollziehen, ändert aber nichts an meiner Aussage.

Im aktuellen Fall haben wir Kernenergie, welche mit hoher Wahrscheinlichkeit einfach mit der deutlich schlechteren Kohleenergie kompensiert wird. Für den Klima- und Umweltschutz ist das fatal. Durch den Ausstieg ist auch die Thematik um den Atommüll nicht geregelt. Der Atommüll bleibt also mit oder ohne Ausstieg weiter bestehen, zudem fällt kurzfristig sogar noch mehr davon an. Wieso also nicht die Kernkraftwerke so lange laufen lassen, bis man den Kohlestrom kompensiert hat oder genügend EE zugebaut hat, um den Atomstrom zu kompensieren. Wobei es unlogisch ist, eine eher klimafreundliche Energiequelle vom Netz zu nehmen und eine sehr klimaschädliche Energiequelle weiter am Netz zu lassen und hier sogar den Anteil aufgrund wegfallender Kernkraft erhöht. Egal das nun mit dem Argument Klimaschutz oder Sicherheit begründet wird, beide machen laut wissenschaftlichen Erkenntnissen ein Widerspruch.

wissenschaftlich nahezu im Konsens festgestellte Klimawandel mehr oder weniger ignoriert

Es herrscht kein "nahezu Konsens" sondern ein starker wissenschaftlicher Konsens.

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Nicht gut

Der größte Fehler, Deutschland macht sich immer weiter von anderen Ländern abhängig

Nicht gut

Nicht nachvollziehbar. Es gibt überhaupt keinen logischen Grund, die letzten Atomkraftwerke ausgerechnet jetzt vom Netz zu nehmen, wo wir in der größten Energiekrise seit Bestehen der Bundesrepublik stecken. Mit Strom- und Gaspreisen, die bereits jetzt weltweit auf höchstem Niveau sind. Keiner versteht es mehr. Aus anderen Ländern blickt man nur noch mitleidig bis fassungslos in Richtung Ökogrünland. Man könnte auch sagen, über Spanien lacht die Sonne, über Deutschland die ganze Welt.

Aber leider wollen die Grünen nun mal den Ausstieg. Das ist schon seit ihrem Bestehen ihr Hauptanliegen. Merkel hat diesem verrückten Ansinnen dann vor 12 Jahren folge geleistet. Was hat da der Rest der Bevölkerung noch groß zu melden, wie z.B. die zwei Drittel, die dagegen sind? Oder auch Firmen, von denen nach und nach immer mehr ins Ausland abwandern oder gleich dicht machen, weil sie sich die Energiekosten nicht mehr leisten können?

Ich möchte nur hinterher keine selbsternannten "Klimaschützer" jammern hören, dass wir dringend etwas gegen die "Klimakrise" unternehmen müssen. Denn wer aus rein ideologischen Gründen die Abschaltung von klimafreundlicher und sauberer Atomenergie der Weiterverwendung von dreckigem Kohlestrom vorzieht, der hat auch das letzte Bisschen Glaubwürdigkeit verspielt.


MaxBreifter 
Fragesteller
 12.04.2023, 16:11

Ja, schon etwas Doppelmoral der Klimaaktivisten

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Jolle2004  12.04.2023, 16:59

"Aber leider wollen die Grünen nun mal den Ausstieg." Tatsächlich waren es CDU/CSU und FDP, die den Automausstieg per jetzt wirksamem Gesetz beschlossen haben.

"Merkel hat diesem verrückten Ansinnen dann vor 12 Jahren folge geleistet." Tatsächlich hatte die von Merkel geführte schwarz-gelbe Regierung das auf einem Kompromiss mit den Energieversorgern beruhende Ausstiegtsgesetz, an denen die Grünen (in der rot-grünen Bundesregierung) beteiligt waren, aufgehoben, um dann wieder ein strengeres Ausstiegsgesetz zu beschließen.

Die FDP war damals dabei und ist heute in der Ampel wieder dabei - wieso dann die Grünen statt der FDP das Bashing abbekommen, ist nicht zu verstehen bzw. muss ideologisch begründet sein.

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OutOfNowhere776  12.04.2023, 17:16
@Jolle2004

Es geht um die Abschaltung der letzten 3 AKWs diesen Samstag, in genau der Situation, in der wir uns heute befinden. Nicht um den allgemeinen Beschluss des Atomausstiegs 2011, der schon absurd genug war. Aber damals wusste man nicht, dass wir 12 Jahre später in einer derartigen Energiekrise stecken. Von allen Seiten kommen nun die Rufe, die verbliebenen AKWs vorerst weiter am Netz zu lassen. Die einzigen, die das alles nicht interessiert, sind die Grünen.

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Manu41957  12.04.2023, 17:18
@Jolle2004

Weil die Grünen seit ihrer Gründung gegen Atomkraft sind. Besser gesagt die Grünen sind gegen alles was mit Energie und Verkehr zu tun hat

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Manu41957  12.04.2023, 17:20
@OutOfNowhere776

Die wollen nur in Deutschland keine Atomkraftwerke, in allen anderen Ländern sind sid ja sehr gut wie der Märchenbuchschreiber selber gesagt hat

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Jolle2004  12.04.2023, 17:21
@Manu41957

"Besser gesagt die Grünen sind gegen alles was mit Energie und Verkehr zu tun hat" - Das ist jetzt selbst für GuteFrage-Verhältnisse eine besonders groteske Aussage.

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OutOfNowhere776  12.04.2023, 17:24
@Manu41957

Ja, sie sind gegen jegliche Form von Zivilisation und Fortschritt. Zurück in die Zeiten vor der Industrialisierung, lautet deren Devise.

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Manu41957  12.04.2023, 17:27
@Jolle2004

Warum? Die sind doch gegen alles außer gegen Vegane Ernährung und insekten im Essen

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FInde es gut

Die Zeit der Kernkraft ist vorbei und die nachfolgenden Generationen dürfen sich um den Müll kümmern finde ich genial


HaudeginAlexa  11.04.2023, 16:58

Mittlerweile gibt es Wissenschaftler, die an besonderen Bildsymbolen für Atom-Endlager arbeiten, damit Menschen auch in 10 000 Jahren noch verstehen, dass man die Tür auf gar keinen Fall öffnen darf. Wahnsinn!

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Schimeck  11.04.2023, 16:58

Genial ist, dass wir selber zwar keinen Atomstrom mehr herstellen, ihn dafür aber aus Nachbarländern importieren, so schafft man sich eine weiße Weste, weil - es waren ja da die anderen. Wie, wenn man nachts das Licht ausschaltet und man meint, alles was man nicht mehr sieht wäre nicht mehr da.

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norbertk62  11.04.2023, 17:12
@Schimeck

Leider bist du da nahe an der Realität: es ist depri, dass niemand das sieht - aber ich brauche ja glücklicherweise keine AKW - mein Strom kommt aus der Steckdose ;-) .

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Nicht gut

Hallo! Momentan rauchen wir die noch und danach - da bi ich nicht so sicher.

Auf der einen Seite ist Atomstrom wesentlich besser als z. B. Kohlekraftwerke.

Auf der anderen Seite wurde immer noch keine Lösung für den Atommüll gefunden

Der wird immer mehr und ist eine Zeitbombe

Dir einen schönen Tag