Mutter bevorzugt meine Cousine und machen mir das Leben schwer?

7 Antworten

In der Bar hast du das Sagen. Die Barbies soll deine Mutter zurückholen (sie hat sie schließlich verschenkt) und den Ärger der Cousine aushalten. Und noch mal mit der Mutter weg fahren würde ich auch nicht. Du hast dich auf den Tag mit ihr allein gefreut, sie lädt einfach eine dritte Person ein, und um diese Person dreht sich dann alles. Mal egal ob sie 12 ist oder 32.

Sag ihr, das hat nichts mit Eifersucht zu tun, aber du hast keinen Bock, dich von ihrem Wunsch, die Cousine zu umsorgen, beeinträchtigen zu lassen.

Ohne jetzt als Laie zu sehr in die psychologische Schiene reinrennen zu wollen: Ich kann verstehen, dass dich das ärgert - andererseits muss das auch einen Hintergrund haben wieso du auf deine Cousine so extrem reagierst. Du scheinst dich in der Familie ungehört und ignoriert zu fühlen und auch "in den Schatten gestellt". Dein Text geht weit mehr übers Ärgern hinaus, da brodelt irgendwas tief in dir.

Sich aufzuregen wird die Sache nicht vorantreiben, denn du wirkst gegenüber deiner Familie wie ein egoistisches Kleinkind wenn du gegen deine Cousine vorgehst.

Deine Familie widerum scheint dich nicht ernst zu nehmen und dich allerdings gleichzeitig noch als Kind zu betrachten und eben nicht als Person mit eigener Meinung und auch partiell "dem Sagen". Wenn du das Barmanagement übernimmst (und ich meinte dabei wirklich so, dass du da was zu Melden hast), darfst du auch bestimmen was da bei der Türe aufgestellt wird. Rein vom wirtschaftlichen Aspekt stimme ich dir zu, dass so ein Kram da nicht hinpasst. Ich fänds kindisch und bei Gästen kommen da Fragezeichen auf.

Ich denke allgemein wäre es mal wichtig sich an den Tisch zu setzen und neutral zu vermitteln, dass du in Entscheidungen dieser Art - wenn sie dich betreffen - einbezogen werden willst (und es sogar verlangst).

Zudem würde ich betonen, dass wir bei einer 11jährigen nicht mehr von einem 5jährigen Kind sprechen. Es gehört dazu mit Ablehnungen umzugehen, momentan wird ihr aber alles hinterher geworfen. So etwas ist nicht charakterfördernd.

Und dann mal weitersehen inwieweit es weiter geht. Deine Cousine wird zudem nicht ewig "die Kleine" bleiben. Demnächst rückt die Pubertät an, da ist es meistens vorbei mit Augenklimpern

Du bist 26 Jahre alt, deine Cousine ist 11.

Unabhängig davon wie das geschwisterliche Verhältnis eines deiner Eltern zu deren Geschwister (Mutter/Vater deiner Cousine) ist, du musst für dich definieren, wo deine Grenzen liegen.

Wenn deine Eltern deine Cousine privat hofieren wollen, wirst du nicht viel machen können. Bei der Bar allerdings bist du die Geschäftsführerin - da hast du das Sagen.

Du musst dich dort, wo es wichtig und richtig ist durchsetzen und das Berufliche vom Privaten trennen.

Fangen wir unten an, Thema Bar:

Da gebe ich Dir recht, das würde ich persönlich auch nicht zu lassen, zumal es albern wirkt, in einer Bar.

Man soll mit der Kleinen auf einen Flohmarkt / Kinderflohmarkt gehen.

Ein anderes Mal hat sie sie zu unserem Mutter-Tochter Spa Urlaub mitgenommen, den ich als Abschiedsgeschenk vor meinem Erasmus-Semester geschenkt bekommen habe, nur weil meine Cousine sie angebettelt hat,

Finde ich jetzt auch nicht prickelnd, auch da kann ich Dich verstehen.

Deiner Mutter würde sicher auch nicht gefallen, wenn Du den Muttertag , anstatt mit ihr z.B. bei der Nachbarin verbringst, mit Blumengeschenk und allem drum und dran.

Irgendwie scheint Deiner Mutter was zu fehlen, was sie sozusagen bemuttern kann.

Das mit der Barbiesammlung gut, hätte man noch schlucken können, es sei denn Du hattest ihr ausdrücklich gesagt, dass dies später für Deine Tochter, sollte es einer werden, sein soll.

Ihr müsst mal dringend miteinander reden und Grenzen abstecken.

Sag ihr:

Mutter- Tochter Spa Tag heißt nicht umsonst so und soll der Erholung dienen. Möchte sie mit der Kleinen Urlaub machen, natürlich, aber eben an einem anderen Wochenende oder wenn sie selbst in den Urlaub fährt , wie auch immer.

Deine Sachen sind auch Deine Sachen und da hat man vorher zu fragen.

Die Bar ist kein "Kinderspielwarenladen".

Aber grundsätzlich, versuche auch dies nicht an der Kleinen direkt " auszulassen". Es muss zwischen den Erwachsenen geklärt werden.

Ich kann dich gut verstehen, ich hatte so eine ähnliche Situation. Allerdings war es bei mir nicht die Mutter sondern die großeltern der Cousine. Die bekam so viel von dem was ich als Kind hatte: ich brauche es ja nicht mehr. Stimmt schon damit gespielt habe ich nicht mehr. Aber ich war schon immer (auch als Kind!) der Nostalgiker und hätte mir manches gerne aufgehoben.

Ich hatte ja nichts dagegen dass Cousine damit spielt. Aber irgendwann war das Zeug dann mal weg. Cousinchen wollte es mit nach Hause nehmen - was sie auch durfte. Meine Mutter hat damals nichts gesagt - wegen dem Familienfrieden und auch weil ich wohl nicht so richtig klar machen konnte wieviel mir daran liegt. Vielleicht habe ich mich auch geschämt es klar und deuthlich zu sagen. Vor allem vor meinem ONkel..

Die Barbiesammlung gehört dir. Die würde ich zurückfordern. Eine 11jährige kann das durchaus verstehen.

Mit der Bar: Du leitest sie, du bestimmst was da passiert. Klar findet es die kleine toll ihre Sachen zu "verkaufen". Aber da muss sie halt ne andere Quelle finden.

Das mit dem Urlaub ist gelaufen. Und zwar blöd. Aber fürs nächste mal: Wenn deine Mutter die Cousine mitnimmt so kannst du zwar dagegen nichts machen. Aber SIE nimmt sie mit. Also ist sie quasi auch der Babysitter.