Mit welcher Note würdet Ihr dieses Arbeitszeugnis bewerten und warum?

Das Ergebnis basiert auf 33 Abstimmungen

4 39%
2 33%
3 27%
1 0%
5 0%
6 0%

12 Antworten

Es kommt auch noch darauf an, was für einen Beruf du ausübst und wie der Rest des Zeugnisses gestaltet wurde. Alle Komponenten, die fehlen sind eine schlechte Bewertung. Die erste Einschätzung einer Software:

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Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
 - (Beruf, Ausbildung, Studium)  - (Beruf, Ausbildung, Studium)  - (Beruf, Ausbildung, Studium)
4

Ist für mich eine 3-4. Ich bin Arbeitgeber und finde solche Zeugnisse immer schwierig, eben weil sie positiv formuliert werden müssen. Das ist hier auch der Fall. Es steht nichts negatives darin. Gerade wenn man in einem kleineren Unternehmen arbeitet sollte man den Formulierungen da keinen zu starken Wert beimessen. Die "geheimsprache" sprechen wohl nur Profis, also Grossfirmen die Mitarbeiter in einer eigenen Personalabteilung haben.

4

Die Leistungsbeurteilung ist trotz der "stets vollen Zufriedenheit" nicht gut. Es werden keine besonderen Leistungen oder Erfolge erwaehnt. Der Schlusssatz zieht die Leistungsbewertung dann noch einmal ein Stueck nach unten (auch hier fehlt wieder die Erwaehnung von Erfolgen).

Das Verhalten war nicht immer einwandfrei. Das Arbeitsverhaeltnis endete an einem "krummen" Tag (also nicht an einem Tag, zu dem ueblicherweise gekuendigt werden kann), ohne dass das Zeugnis einen Hinweis darauf enthaelt, warum das so ist. Zudem wird das Ausscheiden nicht bedauert.

Wieso "schaetzte" man ihn als gewissenhaften und verantwortungsvollen Mitarbeiter? Wird er heute als ehemaliger Mitarbeiter nicht mehr geschaetzt?

Das sind alles Hinweise darauf, dass da irgend etwas vorgefallen sein duerfte.

Leider fehlt die Taetigkeitsbeschreibung. Aus dieser koennten sich noch weitere Hinweise ergeben. Anscheinend handelte es sich um eine Verkaufstaetigkeit. Wenn diese auch eine Kassenverantwortung enthaelt oder der Mitarbeiter in irgendeiner Weise mit Firmengeldern zu tun hatte, fehlt die Erwaehnung (nicht Hervorhebung!) seiner Ehrlichkeit und Zuverlaessigkeit. Das waere dann ein Hinweis auf Unregelmaessigkeiten.

2

Das Arbeitszeugnis enthält überwiegend positive Bewertungen und gibt eine klare und prägnante Beschreibung der Leistungen und des Verhaltens des Mitarbeiters. Basierend auf diesem Zeugnis würde ich dem Mitarbeiter eine gute Note geben, wahrscheinlich im Bereich zwischen "gut" (2) und "sehr gut" (1).

In dem Zeugnis werden insbesondere die Fähigkeiten und Kompetenzen des Mitarbeiters hervorgehoben, wie seine gute Auffassungsgabe, Verantwortungsbereitschaft und Serviceorientierung sowie seine kommunikativen Fähigkeiten. Es wird auch darauf hingewiesen, dass der Mitarbeiter seine Aufgaben stets zu voller Zufriedenheit erfüllt hat.

Darüber hinaus wird das persönliche Verhalten des Mitarbeiters als einwandfrei beschrieben und es wird darauf hingewiesen, dass er bei Vorgesetzten und Kollegen anerkannt und beliebt war. Dies zeigt, dass der Mitarbeiter nicht nur fachlich, sondern auch zwischenmenschlich gute Arbeit geleistet hat.

Insgesamt wird das Zeugnis mit einem freundlichen und positiven Abschluss versehen, in dem dem Mitarbeiter für seine gute Arbeit gedankt wird und ihm alles Gute für die Zukunft gewünscht wird.

DerCaveman  11.03.2023, 03:39
In dem Zeugnis werden insbesondere die Fähigkeiten und Kompetenzen des Mitarbeiters hervorgehoben ...

Eher Allgemeinplattitueden und Selbstverstaendlichkeiten, nichts Besonderes.

Darüber hinaus wird das persönliche Verhalten des Mitarbeiters als einwandfrei beschrieben ...

Aber eben nicht als "stets" oder "immer" einwandfrei. Warum nicht? Was ist da passiert?

Insgesamt wird das Zeugnis mit einem freundlichen und positiven Abschluss versehen

Das Ausscheiden wird nicht bedauert und bei den Zukunftswuenschen wird nur allgemein "alles Gute" gewuenscht, nicht aber auch beruflich "weiterhin viel Erfolg". Warum nicht?

5
3

Bestenfalls würde ich da eine Note 3 geben. Es wird nicht erwähnt, was der Mitarbeiter gemacht hat.

Hat der Mitarbeiter die Firma auf eigenen Wunsch verlassen ? Wie lange war er in der Firma beschäftigt ?

Volle Zufriedenheit und nicht vollste Zufriedenheit. Man bedauert das Ausscheiden des Mitarbeiters nicht.

Es fehlen da so einige Hinweise die sich bei der Bewertung positiv auswirken könnten.

Besonders in kleineren Unternehmen haben die Chefs oft ein Problem damit, ein passendes Arbeitszeugnis auszustellen.

Als ich das Unternehmen verliess in dem ich 25 Jahre tätig gewesen bin, bat ich um ein Arbeitszeugnis. Da sagte mein Chef, schreibe es dir bitte selber, ich unterschreibe es.

Ich hätte zwar kein Arbeitszeugnis gebraucht da ich mich selbständig machte. Aber zum Nachweis, dass ein Arbeitsverhältnis bestand, schrieb ich mir mein Arbeitszeugnis selber.