Minderwertigkeitskomplexe an der Uni?
Ich bin jetzt seit 2 Wochen an der Uni und studiere Informatik. Nach dem bestandenen Abitur hab ich mich 5 Monate lang wie der King gefühlt und dass ich dann studiere, aber jetzt hab ich grosse Minderwertigkeitskomplexe weil alle viel schlauer als ich sind (Tutoren, Doktoren und Professoren) und vor allem, weil es so viele hübsche Frauen gibt, die viel mehr als ich wissen und intelligenter als ich sind. Das belastet mich sehr. Sogar bei den Erstsemestern sind noch viele intelligenter wie ich und können die Aufgaben schneller lösen. Was könnte ich gegen die Minderwertigkeitskomplexe machen? Am liebsten würde ich den ganzen Tag durchlernen und autodidaktisch zusätzlichen Stoff lernen, um herauszuragen, aber ich kann nicht wegen innerem Schweinehund und kann immer nur 3-4 Stunden. Hat jemand Tipps?
7 Antworten
Schätze vielen geht es auch nicht anders als dir. Kann nicht jeder wie aus der Pistole geschossen antworten oder Aufgaben lösen. Solltest dich nicht überfordern, lerne normal weiter, einfach nicht aufgeben. Und nicht jeder Doktor oder Professor war im Studium ein As. Du kommst schon dahin wo du hin möchtst, herausragend vllt. nicht, aber daskönnen/ wollen auch andere nicht. Sei einfach du selbst, dann klappt das schon.
Niemand braucht Minderwertigkeitskomplexe zu haben! Denn es gibt immer irgend etwas, in dem du besser bist als andere! ☝️😊
Selbstbewusstsein, Selbstakzeptanz, Selbstsicherheit.
"Ware Intelligenz ist, seine Grenzen zu kennen." Lee Child
Poste hier schon das zweite mal das gleiche Zitat, weil es einfach stimmt. Du achtest viel zu sehr auf andere, versuchst dich in einem besseren Licht da stehen zu lassen. Hast unterschwellig Angst, von anderen übertroffen zu werden und genießt es, im Mittelpunkt zu stehen.
Wenn man das deinem Ego nicht gönnt, dann kommst du ins Schwitzen. Und das liegt einfach daran, dass du dich nicht selbst akzeptierst und schonend und korrekt mit dir selbst umgehst.
Merkst du, dass ich mit keinem Wort die Leistungen anderer im Bezug auf deine Situation erwähnt habe? Denn genau das ist der Knackpunkt! Andere spielen keine Rolle. Du wirst immer jemanden finden, der "besser" ist... Dabei ist er oder sie das schlichtweg nicht, sondern nur in dem Bereich, der zu einem gegebenen Moment von dir allein in den Fokus gestellt wird. Alle sind genauso wie du mit Informatik am struggeln, und wenn sie das nicht jetzt sind, dann sind sie es spätestens dann, wenn ihr Mathematik für Informatik habt. Das geht jedem an den Kragen, ob 0,8er Abi oder gerade so in den Studiengang gekommen, scheißegal.
In anderen Worten: Du bist du und du bist genauso, wie du sein musst. Pass in den Vorlesungen und Seminaren auf, sodass du möglichst viel mitbekommst und mitnimmst. Du tust dir keinen Gefallen damit, deine Aufmerksamkeit anderen zu schenken, selbst wenn das nach Vorlesungszeit ist.
Das ist normal. Man gewöhnt sich daran.
Hat jemand Tipps?
Ablenkung. Geh dich mit deinen Kommilitonen besaufen oder so...
Was andere können oder nicht können ist doch völlig irrelevant.
Ich hab damals auch mit Informatik angefangen und da gabs welche die echte Genies in Mathe waren oder schon Jahre lang programmiert haben, wohingegen ich mich mehr oder weniger zufällig da eingeschrieben habe.
Das einzige worauf es ankommt, ist was du am Ende kannst und ablieferst. Also hinsetzen und lernen.
Wenn die Motivation fehlt, dann Versuch dir ein Ziel vor Augen zu halten. Den Abschluss oder einen bestimmten Job vielleicht.
Finde ich nicht - es sind doch später seine Konkurrenten.