Mediale Wahrnehmung Nahostkonflikt?
Guten Morgen,
Ich bin aktuell an einer Facharbeiter am Nahostkonflikt drann.
Mich würde interessieren wie ihr den Konflikt rein Medial wahrnehmt. Wird eine Konfliktpartei in den Medien bevorzugt ? Wird eine Partei schlecht geredet ? Gibt es Themen/ Vorfälle die garnicht oder zu wenig gezeigt wurden ? Berichten Medien neutral oder z.B Pro- Israelisch ?
Am besten noch kurz dazuschreiben welche Medien ihr dabei verfolgt. Also z.B Tagesschau oder so.
Danke
Ich weiß, dass das Thema sehr sensibel ist also bleibt bitte sachlich!!!
6 Antworten
Sehr viele Medien bei uns sind meist nicht fähig sachlich zu differenzieren.
Warum steht denn im Eintrag zur HAMAS in Wikipedia folgendes:
sie besteht aus einer politischen Partei, einem sozialen Hilfswerk und den paramilitärischen Izzaddin al-Qassam-Brigaden.
Interessant in dem ganzen Zusammenhang ist auch, dass immer wenn in Israel LIKUD das Sagen hat, es schlecht läuft.
Wenn Jitzchak Rabin (von AWODA) nicht von einem radikalen ultraorthodoxen Israeli 1995 erschossen worden wäre (Jigal Amir), hätte man eventuell im Friedensprozess schon wesentlich weiter sein können.
Mal noch ein Hinweis: Ausgerechnet der erste PM des damaligen LIKUD-Blocks, war vor seiner politischen Karriere ein Terrorist => Menachem Begin!
Als Kommandeur der terroristischen Untergrundorganisation Irgun Tzwai Leumi war er verantwortlich für den Sprengstoffanschlag auf das King David Hotel 1946 in Jerusalem, bei dem 91 Menschen ums Leben kamen. Der politische Arm der Irgun war die Partei Cherut, die Begin gründete und die zum LIKUD-Block gehörte.
Soweit ich weiß, kam es erst ab Menachem Begin zur Siedlungspolitik im Westjordanland.
In dem ganzen Konflikt ist nicht nur eine Seite komplett an allem die Schuld! Es hat also jede Seite genügend "Dreck am Stecken".
Objektive Berichterstattung gibt es seit Jahrzehnten
nicht mehr. In diesem Fall berichtet die Systempresse
eindeutig pro-israelisch. Die Hamas erscheint selten
ohne den Zusatz "Terrororganisation".
https://youtube.com/shorts/FQPZo4EcPdY?si=7Xo4hN3I0sun0abL
Das war unter PM Ariel Scharon, auch von LIKUD!
Das interessiert mich nicht. Ich sagte ledigleich, dass die
Hamas in der Systempresse selten ohne den Zusatz
"Terrororganisation" erscheint.
In dem ganzen Zusammenhang ist das Buch von Izzeldin Abuelaish interessant: "Du sollst nicht hassen".
Das Buch will ich mir noch auf Englisch besorgen, weil ich vermute, dass die deutsche Übersetzung eventuell nicht immer ganz korrekt sein könne. Jedenfalls erwähnt er öfters die "Kassam-Raketen".
Finde die Einstufung der Hamas als Terrororganisation auch Diskussionsfähig. Findest du es müsste in den Medien nur „Hamas“ heißen ?
Am Ende ist sie ja doch als Terrororganisation eingestuft.
Warum sollte die Wahrheit nicht berichtet werden.
Israel war das angegriffenen Land und die Hamas ist eine Terrororganisation.
Naja. Weiter in der Vergangenheit betrachtet sind die Israelis die die anspruch auf palästinensischen Gebiet erhoben haben
Falsch, es wurde ihnen vom Eigentümer den Briten und der UN völkerrechtlich korrekt zugewiesen.
bestreite ich auch nicht. Ich finde nur, dass da schon etwas mehr dazugehört. Schließlich ist der 1967 Teilungsplan zum heutigen territorialem Stand ein Punkt für sich.
In Deutschland ist die Einseitigkeit zu Gunsten von Israel Staatsraison. Und zumindest alle größeren Medien in Deutschland halten sich daran. Wer besser und ausführlicher informiert werden will, muss sich an kleinere oder ausländische Medien halten. Zb auch an die israelische Opposition wie Haaretz.
Tagesschau und die melden in der Regel neutral.
Hallo. Die meisten deutschen Medien, z.B Tagesschau oder Spiegel berichten meiner Meinung nach tendenziell eher pro-israelisch.
Der Teil der HAMAS, der wirklich terroristisch ist, das sind die Izzaddin al-Qassam-Brigaden. Dann gibt es noch den Palästinensischen Dschihad, der auch nicht zur HAMAS gehört. Der politische Arm der PLO ist die Fatah.
Dass man besser differenzieren sollte, wurde mir von Israelis bestätigt, mit denen ich beruflich zu tun hatte.