Manjaro KDE oder Kubuntu für Informatik Studium?
Seit eine Woche probiere ich beide Distros auf Virtualbox.
Ich finde kaum Unterschiede, und konnte keine Entscheidung treffen.
Ich weiß auch nicht warum viele sagen, dass Manjaro nicht für Einsteiger geeignet ist (ich benutze den LTS Kernel).
Also was empfehlt ihr? , und ist Virtualbox genug, oder Dual-Boot ist besser?
Danke im Voraus.
5 Antworten
Ich finde kaum Unterschiede, und konnte keine Entscheidung treffen.
Spannend. Die Unterschiede sind:
Kubuntu
- Ubuntu/Debian-Basis
- "stable" Releases mit LTS-Versionen alle zwei und Test-Versionen zwischendrinnen.
- D.h. alle 9 Monate bis 2 Jahre wechselt man auf eine neue Version (was bei mir immer nur mit einer Neuinstallation funktioniert hat - sehr ärgerlich)
Manjaro
- Arch Linux-Basis
- Rolling Release Modell = es kommen dauernd neue Pakete und man macht keine Versions-Upgrades
Manjaro hat sich halt ein paar Fehltritte geleistet und ist mittlerweile eine GmbH. Wirkt für mich nicht unbedingt vertrauenserweckend. Zumal dir das System gerne mal um die Ohren fliegt, wenn du es ein paar Wochen mal liegen lässt und nicht updatest. Bin von der ganzen Arch-Familie kein Fan, das ist mir alles zu instabil und ungetestet.
Kubuntu hängt am Tropf von Ubuntu/Canonical und ist damit auch keine gute Wahl. Snaps sind langsamer Schrott und die Firmenpolitik ist auch nichts.
Virtualbox genug, oder Dual-Boot ist besser?
Das kommt drauf an, was du machen willst. Bei leistungsstarker Hardware und wenn du Linux eher wenig brauchst, dann lohnt sich Virtualbox eher. Mit Dualboot habe ich ganz schlechte Erfahrungen gemacht, da man dann doch hauptsächlich eines der Systeme nutzt, da das andere ja erst Updates braucht usw. Gerade bei Windows ist das ja ein Graus. Ich bin dann damals recht schnell auf nur Linux gewechselt, weil mir Windows auch von der Administration viel zu aufwendig war.
Manjaro KDE oder Kubuntu für Informatik Studium?
Das eine basiert auf Arch, das andere auf Debian. Im Endeffekt sind aber beide auf Linux basierende Distributionen, in der Bedienung werden sie zum Großteil gleich sein.
Ein großer Unterschied liegt im Paketmanager und der Art, wie die Distributionen verwaltet werden. Arch basiert auf dem sogenannten "Rolling Release" - du hast immer die letzte Version des Systems.
Debian hingegen, so wie die Ableger wie Ubuntu, sind versioniert (Debian 9, 10, 11 ...)
Ich weiß auch nicht warum viele sagen, dass Manjaro nicht für Einsteiger geeignet ist (ich benutze den LTS Kernel).
Sicher, dass damit Manjaro und nicht Arch gemeint ist? Gerade Manjaro ist auch für Einsteiger geeignet, da es schon viele Programme mitliefert und vieles schon konfiguriert ist
Also was empfehlt ihr?
Ich selbst setze bei meinem Laptop auf Arch, weil ich eben auch das Rolling Release mag.
Am Ende kannst du dir eins aussuchen und erstmal die Grundlagen lernen
und ist Virtualbox genug, oder Dual-Boot ist besser?
Bei Virtualisierung hast du den Vorteil, jederzeit schnell auf das andere system zugreifen zu können, dafür ist aber die Performance niedriger - zum einen muss ja die Hardware virtualisiert werden, zum anderen läuft der Host im Hintergrund
Dual-Boot hat den Vorteil, dass eben alles an Leistung zur Verfügung steht, dafür hast du zwei getrennte Systeme, die durch einen Neustart gewechselt werden können.
Persönlich würde ich auf letztes setzen, besonders wenn du nicht auf Programme angewiesen bist, die rein auf Windows zur Verfügung stehen. Gerade in einem informatik-Studium wirst du das weniger finden
Dual boot ist natürlich besser.
Würde Kubuntu nehmen, Manjaro hat sich viel zu viele Fehltritte geleistet: https://t.me/manjarolinuxofficial
Aber ja du hast es erfasst, große Unterschiede gibt es nicht, du kannst dir alles so einrichten wie du willst.
Manjaro basiert auf Arch-Linux. Arch Linux ist mehr für den erfahrenen Linux User geeignet, ein Einsteiger wird die Arch-Installation kaum schaffen (es gibt sicher auch Ausnahmen), denn Arch installiert man mit wenig Hilfsmitteln weitgehend selbst an der Konsole, daher ist Arch so agil, es ist nur das auf dem System was man selbst installiert hat.
Für mich ist Arch Linux seit vielen Jahren meine Lieblingsdistribution, an zweiter Stelle kommt für mich Manjaro.
Manjaro ist für Einsteiger geeignet, es ist sehr bequem wie fast jede andere der gängigen Distributionen installierbar und erfordert nicht das breite Wissen wie bei einer Arch Installation.
Ich entwickle ERP-Software seit 1994 ausschließlich auf Linux-Umgebungen, ich muss gestehen, ich habe mich noch wenig mit Virtualbox beschäftigt, ich habe mehrere Rechner im Dual-Boot Modus eingerichtet, ich denke dass ich dadurch das agilere System habe, da es keine Speicherplätze teilen muss und die volle Rechnerleistung habe.
Deshalb ist Arch nicht für Einsteiger gedacht. Man sollte wissen, was Sache ist.
Grundsätzlich ist Manjaro niemals eine Arch Distibution, Manjaro ist ein eigenständiges Paket das aber auch Arch Pakete verwendet wie z.B. pacman.
Ich hatte noch nie Probleme wegen Instabilität, weder bei Arch noch bei Manjaro und ich habe beide seit vielen Jahren im prof. Einsatz.
Virtualbox reicht in aller Regel aus. Es gibt nur wenige spezielle Anwendungen wo dual Boot besser ist
Ach, es gibt auch Installer, die das erledigen. Dann hast du aber dennoch ein naketes System nur mit Arch und eventuell deiner DE - ein Anfänger wird sich fragen, warum so vieles nicht funktioniert, was er sonst gewohnt ist, weil eben die Programme fehlen :^)