Magnesiumoxid?

4 Antworten

Von Experte DianaValesko bestätigt

Auf deine Frage nach der Gefährlichkeit von Magnesiumoxid kann ich sagen, dass ich Präparate gesehen habe, die Magnesiumoxid mit Magnesiumcitrat enthalten.

Darüber hinaus gibt es weitere Magnesiumverbindungen, unterteilt in organische und anorganische, mit jeweils unterschiedlichen Wirkungen.

'Vergleich organischer Magnesiumarten:

Magnesiumcitrat, das Magnesiumsalz der Zitronensäure, hat mit 70-90 % die höchste Bioverfügbarkeit bekannter Magnesiumverbindungen zur Einnahme. Mit 8 % liegt auch die Magnesiumkonzentration verhältnismäßig hoch. Dieses Salz wirkt verdauungsfördernd und hilft bei Nierensteinen. Es eignet sich sehr gut für eine längerfristige Magnesium-Ergänzung, wird rasch resorbiert und ist gut verträglich.

Magnesiumtricitrat ist ebenfalls ein Magnesiumsalz der Zitronensäure und hat eine ebenso hohe Bioverfügbarkeit bei oraler Einnahme von 70-90%. Der Anteil an elementarem Magnesium ist beim Tricitrat höher als beim einfachen Citrat, etwa doppelt so hoch – also 16%.

Magnesiumglycinat, auch Magnesiumchelat genannt, ist das Salz der Aminosäure Glycin. Dieses Glycin schützt die empfindlichen Schleimhäute des Verdauungstraktes vor möglichen Reizungen durch Magnesium. Außerdem wirkt es entspannend und beruhigend. Magnesiumglycinat ist besonders gut verträglich, aber nicht sehr hoch dosiert.

Magnesiumorotat ist das Salz der Orotsäure, auch Molksäure genannt. Bekannt ist hier die sehr gute Wirkung auf unser Herz-Kreislauf-System und bei koronarer Herz-Erkrankung. Belastungstoleranz und Gefäßfunktionen können damit verbessert werden. Auch Magnesiumorotat ist recht gut verträglich.

Magnesium-Malat, ein Salz der Apfelsäure, eignet sich gut für Menschen, die unter Erschöpfung und Müdigkeit leiden. Denn Apfelsäure ist Bestandteil von Enzymen, die bei der Synthese von ATP (Adenosintriphosphat) eine wichtige Rolle spielen. Diese Substanz ist an der Energieproduktion in unseren Zellen beteiligt.

Vergleich anorganischer Magnesiumarten:

Magnesiumcarbonat, das Magnesiumsalz der Kohlensäure, kommt z. B. besonders leicht resorbierbar und sehr natürlich in der Sango Meeres Koralle vor. Gegenüber der organischen Citrat-Form hat Magnesiumcarbonat nur eine Bioverfügbarkeit von etwa 30 % und wird sehr langsam im Körper aufgenommen. Die Substanz wirkt dank ihrer säurehemmenden Eigenschaft recht gut bei Sodbrennen, zu hoch dosiert wirkt es abführend.

Magnesiumchlorid, das Magnesiumsalz der Chlorwasserstoff- bzw. Salzsäure, ist als orales Nahrungsergänzungsmittel kaum im Einsatz. Dagegen kann es seine belebende und antibakterielle Wirkung als wässrige Lösung (Magnesium Öl) durch Eindringen in die Haut entfalten.

Magnesiumsulfat, Magnesiumsalz der Schwefelsäure, auch als Bittersalz bekannt, ist ein starkes Abführmittel. Als tägliche Magnesium-Supplementierung ist diese Art von Magnesium allerdings nicht geeignet. Dagegen kommt es in der Medizin z. B. gelöst in Ampullenform (Spritze) als entkrampfendes Mittel bevorzugt zum Einsatz. Auch wird es als Magnesiumsulfat-Heptahydrat oft in der Notfallmedizin intravenös bei Herzinfarkt oder akutem Asthmaanfall eingesetzt.

Magnesiumoxid ist eine der am häufigsten angebotenen Magnesiumformen, besonders in Apotheken und Drogerie-Märkten. Es gilt als billigstes Magnesium-Supplement und wird daher auch häufig gekauft. Es ist als Abführmittel und Antazidum (Säure bindend) z. B. bei Sodbrennen zu empfehlen. Trotz eines hohen Anteils an elementarem Mg wird es schlecht vom Körper aufgenommen.

Magnesiumhydroxid ist nicht das Magnesiumsalz einer Säure, sondern das der Kalziumlauge, lässt sich aber auch aus Meerwasser gewinnen. Die Substanz ist als Lebensmittelzusatzstoff zugelassen, wirkt gut als Abführmittel und bei Sodbrennen als Säurebinder.

Magnesiumhydrogenphosphat schließlich ist als Magnesiumsalz der Phosphorsäure ebenfalls ein gutes Abführmittel. Es wird unter E343 als Säureregulator und Trennmittel in Lebensmitteln verwendet.'
(Quelle)

Ich bin immer sehr gut mit diesem bioverfügbaren Präparat gefahren: Sango Koralle in Kapsel- bzw. Pulverform. Darin sind sowohl Calcium als auch Magnesium in der Relation enthalten, wie sie vom Körper direkt verstoffwechselt werden können, und zwar Ca:Mg im Verhältnis 2:1. Einige Anbieter verwenden seit dem Unfall in Fukushima Korallen aus anderen unkritischen Gegenden.

Bei Lebensmitteln ist u.a. in Sesam ist ganz viel Magnesium enthalten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – traditionelle Mittel zur Gesunderhaltung
Spielwiesen  25.11.2022, 13:04

Nachtrag: Magnesiumsulfat (Bittersalz) gibt es auch als ein Dünger mit 49 % MgSO4, erhältlich im Baumarkt/ Gartencenter. Davon kannst du zwei gehäufte Doppelhände für ein Vollbad oder eine Handvoll für ein Fußbad nehmen - Magnesium (äuserlich angewendet) tut auch uns Menschen gut und entspannt ganz angenehm. In England hat es Tradition, mit Bittersalz-Fußbädern bei edlen Rennpferden in Epsom (Pferderennbahn) deren Leistungsfähigkeit zu erhöhen, was zur Bezeichnung 'Epsom Salt' für Bittersalz im englischsprachigen Raum geführt hat. (Ich habe mal in einem Betrieb gearbeitet, der diese Bodenschätze förderte, und so einiges mitbekommen). - Ein Sack Bittersalz wird nicht schlecht und reicht für viele Vollbäder und auch Nadelbäume. ◇♧◇ (Für innerliche Anwendung nimmt man nur Arzneimittelqualität !)

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Es gibt kein Magnesiumoxid in Wasser, das würde, sobald es sich löst, zu Magnesiumhydroxid reagieren. Allerdings ist im Meerwasser Magnesiumsulfat, als zweithäufigstes Salz, ca. 10 % des Gesamtsalzgehalts, wenn ich mich recht erinnere. Das durch Erhitzen zu Magnesiumoxid zu zersetzen ist unsinnig.

Ich würde die Finger von sowas lassen, wenn ich gar keine Ahnung habe, und eher Meersalz kaufen, falls du ängslich bist. In aller Regel enthält die Nahrung genug von allem, wenn sie einigermaßen ausgewogen ist.

Magnesiumoxyd hat eine weitaus schlechtere Bioverfügbarkeit als Magnesiumcitrat, und kann in (seltenen) Fällen auch zu Stoffwechselstörungen führen.

Es gibt ja kostengünstige Magnesiumtabletten. Ob das Magnesium aus dem Meer kommt, oder nicht, ist ja kein Unterschied.