Leistungsaufnahme Server?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Wie viel denkt ihr verbrauchen alle Komponenten mit den oben stehenden Aufgaben zusammen?

Vermutlich so 2,6kWh/Tag bzw. ~1.000kWh/Jahr - grob geschätzt. Hängt auch vom Netzteil ab und wie stark der Server ausgelastet wird. Sind realistische Werte, die ich aus dem eigenen Betrieb diverser Server abgeleitet hab.

RAM würde ich aufrüsten, die SSD würde ich im Raid laufen lassen, um Ausfallszeiten zu reduzieren... Backup hast du sicher extern.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Systemadministrator mit langjähriger Erfahrung
Insidetiger 
Fragesteller
 09.06.2021, 14:03

Super Danke. Endlich Mal eine hilfreiche Antwort. Ja ich habe vor einen gespiegelten Raid-Verbund zu erstellen. Vorerst sollte das aber reichen. Danke nochmals

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RAM und SSD sind ein bisschen wenig?!

Woher ich das weiß:Hobby – Beschäftige mich schon länger damit!
Insidetiger 
Fragesteller
 09.06.2021, 13:58

Ich möchte weder Facebook noch 20TB darüber laufen lassen. Aber danke.

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16gb ddr3 ram ist zu wenig und 250gb ssd auch

Insidetiger 
Fragesteller
 09.06.2021, 13:56

Danke darüber habe ich mich bereits informiert. Ich habe vor einen 2-5 Spieler Server und eine Netzplatte mit 200GB sowie einen Blog darüber zu betreiben. Dafür sollte das reichen.

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KTM2110  09.06.2021, 14:01
@Insidetiger

Sorry, ich kann nicht anders :D

Festplatte, nicht Netzplatte ;)

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Insidetiger 
Fragesteller
 09.06.2021, 14:04
@KTM2110

Nein Netzplatte. Ich möchte eine über das Internet betriebene Festplatte im RAID Verbund machen. Mfg

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KTM2110  09.06.2021, 14:05
@Insidetiger

Oh Gott, jetzt seh ich's... Bin ich blöd...

Mein Fehler, Verzeihung... Ich hatte den Zusammenhang in der Frage falsch gelesen.

Danke für die Erklärung!

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Insidetiger 
Fragesteller
 09.06.2021, 14:07
@KTM2110

Kein Problem. Man findet wenige auf dieser Plattform die ihre Fehler sehen und eingestehen, also Respekt. Danke trotzdem ☺️

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Ich schätze mal 3 kWh pro Tag (+/- 25 %)

Ich würde übrigens den Gameserver und den Webserver nicht auf dem selben Host laufen lassen, stattdessen solltest du das ganze virtualisieren.

Bezüglich der Leistung sehe ich da keine Probleme, Minecraft kann ja nicht viel brauchen und ein Webserver für eine einzelne Website ist unerheblich.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – arbeite seit vielen Jahren in der IT
Insidetiger 
Fragesteller
 09.06.2021, 14:15

Super danke. Was meinst du über den gleichen Host? Danke im Voraus

Mfg Insidetiger

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TW1920  09.06.2021, 14:28

Mehr als 3 kWh/Tag würde ich ausschließen... Dazu müsste der PC durchgehend 125W verbrauchen, was ich bei den Komponenten unwahrscheinlich halte, zumal der Server nicht immer auf Volllast laufen wird (vermute ich) bzw. wenn dann auch anderweitig schwierig wird.

Ne kleine Webseite und Gameserver auf einem Host wäre nicht so problematisch, virtualisieren schafft zu viel Overhead - würde das eher in Container packen, also unter FreeBSD in Jails oder unter Linux in Docker oder LXC... Wäre hier wesentlich effizienter.

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Insidetiger 
Fragesteller
 09.06.2021, 14:29
@TW1920

Danke ich mache mich erstmal auf die ganzen Begriffe zu googeln. 😂

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TW1920  09.06.2021, 14:41
@Insidetiger

Virtualisieren heißt, dass man zwei Systeme auf der selben Hardware nutzt. Das kann man mit Hyper-V (MS/Windows basiert), VMware ESXI (VMware), Proxmox (KVM basiert), XCP-ng (Xen basiert) und noch viele mehr. Ich nutze bevorzugt Proxmox hierfür, vor allem ZFS spricht dafür.

Containerisierung (Jails, Docker, LXC) ist ähnlich einer Virtualisierung, nur effizienter, da weniger Overhead, dh. nicht der Kernel doppelt geladen werden muss, weniger Dateien... Wenn du Proxmox installierst, dann kannst du dort auch sehr einfach zwei LXC Container anlegen - einen für Webserver, einen als Gameserver.

Die Trennung hat den Vorteil, wenn ein System kompromittiert wird, dann ist das andere immer noch sicher (also MC hat ne Lücke, dann ist der Webserver nicht betroffen). Nutzt du noch ne DB, dann würde ich Gameserver, Webserver (empfehle nginx anstatt Apache) und DB (MariaDB - MySQL würd ich nicht mehr nutzen).

Wenn du noch Fragen hast, dann gib Bescheid ;)

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TheFamousSpy  09.06.2021, 14:52
@TW1920
Mehr als 3 kWh/Tag würde ich ausschließen... Dazu müsste der PC durchgehend 125W verbrauchen, was ich bei den Komponenten unwahrscheinlich halte, zumal der Server nicht immer auf Volllast laufen wird (vermute ich) bzw. wenn dann auch anderweitig schwierig wird.

Deswegen das +/-, es ist halt auch die Frage wieviel das Teil genutzt wird. Bei täglich 12 Stunden Minecraft wirds halt mehr sein als wenns nur 3x die Woche für 2h ist.

Ne kleine Webseite und Gameserver auf einem Host wäre nicht so problematisch, virtualisieren schafft zu viel Overhead - würde das eher in Container packen, also unter FreeBSD in Jails oder unter Linux in Docker oder LXC... Wäre hier wesentlich effizienter.

Natürlich wäre ein Container effizienter. Aber der/die FragestellerIn ist nicht vom Fach und Virtualisieren ist deutlich einfacher (weil die Tools ausgereifter sind) und sicherer. Angreifer können aus einem Container einfacher ausbrechen als aus einer VM. Das bissi mehr Overhead halte ich für unproblematisch, weil der Server eh genug Leistung hat. Außerdem kann ich beim Virtualisieren unterschiedliche Betriebssysteme verwenden.

Nichts von dem was von dir kam ist falsch, ich glaube nur, dass für ein(e) BeginnerIn der einfache Weg der bessere ist.

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Insidetiger 
Fragesteller
 09.06.2021, 14:53
@TW1920

Mega ausführlich vielen Dank. Ich werde die Tage Mal jedes der Abkürzungen googlen und dann entscheiden. Danke nochmal.mfg

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TW1920  09.06.2021, 15:41
@TheFamousSpy
Deswegen das +/-, es ist halt auch die Frage wieviel das Teil genutzt wird. Bei täglich 12 Stunden Minecraft wirds halt mehr sein als wenns nur 3x die Woche für 2h ist.

3kWh/Tag würde Richtung sehr, sehr hoher Last über den ganzen Tag gehe, was sehr unwahrscheinlich ist und an dem Punkt auch die Nutzer des MC Servers keinen Spaß mehr haben würden... Ebenso die Aufrufe der Webseite sehr träge wären, was dann am Ende bereits anderweitigen Handlungsbedarf erfordern würde. mehr als 3kWh/Tag würde ich hier bei der genutzten HW ausschließen, bei der HW kann man etwa mit 2,6kWh/Tag bzw. ~1.000kWh/Jahr rechnen, das ist durchaus gut gerechnet. Betreibe selbst einige Server - sowohl eigene HW in größeren DCs, als auch vor Ort im eigenen DC. Daher hab ich da recht gute Übersicht über reale Verbrauche.

Natürlich wäre ein Container effizienter. Aber der/die FragestellerIn ist nicht vom Fach und Virtualisieren ist deutlich einfacher (weil die Tools ausgereifter sind) und sicherer.

Würde ich so nicht behaupten! Proxmox ist ausgereift, bietet neben der kostenfreien Community Version auch Enterprise Lösungen an - wo inzwischen sehr viele Container nutzen - das würde niemand, wenn es nicht stabil wäre. In meinem Hauptjob basiert die ganze neue Hostingplatform auf Docker... Egal ob Jails, LXC oder Docker - die Lösungen sind ausgereift und stabil. Bei Proxmox hat man noch ne GUI, was es Anfängern leichter macht für den Einstieg. ESXI ist teuer, Windows Server auch kein Schnäppchen als Hyper-V Host (gut man könnte Windows 10 Pro nutzen, aber will man wirklich Windows 10 als Host?), KVM, Xen als Anfänger ist jetzt ohne fertiger Lösungen wie Proxmox oder XCP-ng auch nicht grad einfach, da lässt sich Docker effektiv leichter administrieren ;)

Und bei Proxmox hat man bereits ne gut verwaltbare LXC Integration.

Außerdem kann ich beim Virtualisieren unterschiedliche Betriebssysteme verwenden.

Kann man bei Containern auch, sofern auf dem selben Kernel basierend (Jails jede FreeBSD Version, Docker und LXC jede Linux Distri ...) - zumal, wenn man Proxmox nutzt, dann kann man auch Container und Virtualisierung auf einem Host kombinieren ;)

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TheFamousSpy  09.06.2021, 16:01
@TW1920
ESXI ist teuer

ESXI gibts auch kostenlos, zumindest noch. Aber ja, man merkt, dass VMware die Gratis-Version immer unattraktiver machen will.

Kann man bei Containern auch, sofern auf dem selben Kernel basierend (Jails jede FreeBSD Version, Docker und LXC jede Linux Distri ...) - zumal, wenn man Proxmox nutzt, dann kann man auch Container und Virtualisierung auf einem Host kombinieren ;)

Mit unterschiedliche OS meinte ich Windows und Linux. Das geht bei Containern nicht.

Ich muss sagen, mit Proxmox hab ich mich noch nie im Detail beschäftigt. Bis jetzt eigentlich immer auf Vmware gesetzt, weil die Firma auch VMware Partner ist. Ein Proxmox Buch liegt noch am eReader, ist aber noch nicht "aufgeschlagen" worden. Sollte ich mir aber wohl mal anschauen.

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TW1920  09.06.2021, 16:21
@TheFamousSpy
ESXI gibts auch kostenlos, zumindest noch. Aber ja, man merkt, dass VMware die Gratis-Version immer unattraktiver machen will.

Die Version ist so krebsig, denn fast alles was man braucht, das fehlt oder ist eingeschränkt. Die älteren Tools, die kostenfrei sind/waren, die werden/wurden eingestellt. Die kostenfreie Version ist inzwischen IMHO sinnfrei, zumal es mit Proxmox und XCP-ng IMHO generell bessere Lösungen gibt, wo bis auf spezielle Repos und der Enterprise Support alles vollständig kostenfrei zur Verfügung steht.

Mit unterschiedliche OS meinte ich Windows und Linux. Das geht bei Containern nicht.

Wobei man bis auf Windows-Netzwerke, Exchange, sonstiger MS Serversoftware oder sonstigen Altlasten eigentlich kein Windows im Serverbereich nutzt... Egal ob MC Server, Quassel IRC, php in IIS oder MySQL - die Versuche das unter Windows laufen zu lassen waren katastrophal... Sowohl Performance, Stabilität als auch Administrierbarkeit. Daher ein Punkt, den man vernachlässigen kann bzw. bei Proxmox eh ausgeglichen ist.

Sollte ich mir aber wohl mal anschauen.

Lohnt. Vor allem ZFS sehe ich bei Proxmox als einen riesen Pluspunkt. Man kann RAM zum Cachen nutzen, ist geeignet für Cluster, keine wesentlichen Risiken von Dateisystemfehlern, man braucht somit kein Filecheck, das Raid läuft performant wie HW Raid UUUNND man kann sehr einfach und unkompliziert einfach in ein Volume ein neues Array einfügen und somit den Speicherplatz jederzeit nachträglich erweitern und das ohne Risiko das Raid zu zerlegen.

Hat man nen Proxmox Cluster kann man Live migrieren, also ohne dass der Server down it auf andere Hosts verschieben, dabei muss im Gegensatz bei XCP-ng nur das gesynct werden bei einer Rückmigration, was sich geändert hat. Ideal bei Wartungsarbeiten - einfach schnell hin und zurück schieben, dazwischen den Host updaten und rebooten - ohne dass die gehosteten Systeme down sind.

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