Legale Sterbehilfe im Christentum erlaubt?
ich will im alter nicht gepflegt werden…..
Ich finde diese letzten Jahre wo man nur vor sich hin vegetiert und alles im Körper abbaut, grausam.
Sollte bis ich alt bin (in 60 Jahren ca) die Sterbehilfe in Deutschland legal sein, ist es dann eig eine Sünde das in Anspruch zu nehmen? Als ob Gott will, das man die letzten Jahre halbtot, qualvoll dahinlebt.
6 Antworten
Mit dem Christentum hat Sterbehilfe nichts zu tun, sondern mit den richtigen medizinischen Kenntnissen.
Zunächst muß Sterbehilfe einmal differenziert werden.
Die aktive Sterbehilfe ist in Deutschland verboten, d.h..der Arzt verabreicht dem Patienten SELBER das todbringende Medikament. Es handelt sich um eine Straftat, die ggfs. zum Entzug der Approbation führt.
Bei einer Beihilfe zum Suizid nimmt der Patient das todbringende Medikament SELBER ein. Dazu muß aber zunächst ein Arzt gefunden werden, der dieses rezeptiert. Niemand kann einen Arzt dazu zwingen.
Wenn eine Erkrankung kurativ nicht mehr zu therapieren ist, gilt die Palliativmedizin.
Schon in jungen Jahren ist eine PV > Patientenverfügung sehr sinnvoll, in der man seine Wünsche detailliert äußern kann. Der Hausarzt berät dazu, da dieser im Normfall seine Patienten am besten kennt. Eine PV gilt ab dem Zeitpunkt, wenn eine verbale Kommunikation nicht mehr möglich ist.
Es stellt sich die Frage! Was möchte ich in der Terminal/Finalphase? Eine Reanimation, eventuell eine Dialyse, eine enterale Ernährung über eine PEG, eine parenterale Ernährung über den Portkatheder etc. oder doch lieber eine exzellente, palliative Begleitung, mit Linderung jeglicher Symptomatik, wie Schmerzen, Atemnot, Ängste usw., mittels der richtigen Medikation?
In ganz seltenen Fällen reichen diese Maßnahmen nicht aus. Dann steht als Ultima Ratio, für die Finalphase, eine tiefe, palliative Sedierung zur Verfügung. Der sterbende Patient spürt nichts mehr und schläft ohne jegliche Symptomatik in den Tod hinein. Auf Grund der Dosierung der entsprechenden Medikamente ist es möglich, daß der Patient einge Tage früher verstirbt oder auch nicht. Das nennt man indirekte Sterbehilfe. Ein Segen für die Patienten, legal und nicht strafbar!
Du hast Null Ahnung von Humanmedizin, insbesondere der Palliativmedizin.
Möchtest Du bei Tumordurchbruchschmerzen tagelang vor Schmerzen schreien und auf Schmerzmedikamente, wie Morphin oder Fentanyl transdermal verzichten?
Hast Du schon einmal einen Patienten gesehen, der in der Terminal/Finalphase an extremer Dyspnoe leidet? Wie therapierst Du? Oder Patienten, die tagelang erbrechen? Wie therapierst Du?
In der Palliativmedizin handelt es sich nicht um Sterbehilfe, sondern um Linderung der Symptomatik. Eine tiefe, palliative Sedierung ist ein Ultima Ratio und hat mit aktiver Sterbehilfe und Beihilfe zum Suizid absolut nichts zu tun.
Bitte informiere Dich, ehe Du solchen Unsinn schreibst!
Menschen, egal wie ihr es auch nennen mögt, ein Mord an Seinen Kindern ist ein Mord und wird auf das schärfste bestraft. Ihr selbst werdet eure Richter sein und ihr selbst werdet euer selbstverursachtes Leid büßen müssen, ob ihr daran glauben wollt oder nicht, so ändert dies nichts an der Wahrheit, die ihr ja auch schon in euren Gesetzesbüchern verankert habt, dass da bei Unrecht die entstandene negative Energie auch umgewandelt werden muss.
Kehrt um, und hört auf die, die da nicht im Tod leben, sondern euch zum Leben treiben wollen. Ihr seid keine verlorenen Seelen, wenn ihr mit unserem Gott-Vater in der nötigen Liebe im Herzen an eure noch offenen Baustellen herangeht.
"Ich finde diese letzten Jahre wo man nur vor sich hin vegetiert und alles im Körper abbaut, grausam."
Das betrifft nur einen kleinen Teil der Menschen, die "vegetieren".
Jeder Mensch hat seine eigene Weise zu altern, jeder hat seinen eigenen Tod.
Sterbehilfe betrifft nicht nur dich:
Auch deine Familie muss damit klarkommen.
Auch die Sterbe"helfer" müssen damit klarkommen.
Und derjenige, der dir dein Leben geschenkt hat, ist vlt. auch nicht damit einverstanden.
Und derjenige, der dir dein Leben geschenkt hat, ist vlt. auch nicht damit einverstanden
nuja, der/diejenige hat ja auch nicht gefragt, ob man das "Geschenk" hatte haben wollen!
ob Gott will
Das wird sich wohl nie klären.
Das kann man als Patient bestimmen und im Falle der Unfähigkeit anderen aus der Verwandtschaft übertragen. Es bleibt ein freier Will jedes Einzelnen.
Wie Johannes Paul der Zweite sagte: "Man steigt nicht vom Kreuz herunter!"
Also ja, es ist eine Sünde, wenn du mich fragst, vor allem gegenüber jenen, die dir Sterbehilfe geben sollen.
Wie lange willst du den Kindern Gottes noch erzählen, dass sie durch egal welche Art ob Selbstmord oder durch den aktiven Mord des Arztes damit einer Kinderseele im Menschen geholfen ist? Wir hatten schon das Gespräch gehabt, dass geistige Wahrheiten nicht mit weltlichen übereinstimmen müssen. So ist dein Aufruf, die Kinder Gottes sollten der Welt mehr glauben als der Gottesführung ein Hohn und Spott gegen das Leben.
Wach auf, ruft dir Gott, dein Allvater, zu! Ja, wach auf! Damit du lernen sollst, was Reue und eine gerechte Wiedergutmachung bedeutet, nachdem du so vielen diesen deinen tödlichen Rat gegeben hast. Du T...l du!